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Das magische Portal - Weltennebel

Titel: Das magische Portal - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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Darian selbst darüber, dass er sich mit Mia so ganz natürlich über diese Dinge unterhielt. Als wäre er bereits ein Teil davon. Aber war er das nicht auch?
    »Es ist nicht ungefährlich, in eine andere Welt zu reisen«, erzählte Mia. »Viele Zauberer kehrten nie wieder zurück. Einer wurde vor vielen hundert Jahren sehr schwer verletzt, und er erzählte schlimme Geschichten von einer Welt, in der Dämonen herrschen. Wer weiß, wo sich die Tore befinden, kann unter Umständen entsetzliche Kreaturen in unsere Welt bringen.«
    »In Ordnung, aber wie ging es mit meiner Familie weiter, nachdem Atorian starb?«
    »Es kam noch schlimmer. Nachdem die erste Frau deines Vaters gestorben war, nahm er sich eine zweite, Adena. Sie hatten Glück und bekamen nur einen Sommer später ein Mädchen, im darauffolgenden Winter dich. Nun war das Volk wieder beruhigt.« Sie sah ihn aufmerksam an. »Du musst wissen, dass die Unsterblichkeit nur in der männlichen Linie vererbt wird.«
    Zwar verwunderte Darian dies, er fragte jedoch nicht weiter nach.
    »Dann, nicht einmal ganz einen Mond nach deiner Geburt, wurde eure Burg überfallen.« Mia wirkte sehr bedrückt, als sie fortfuhr. »Es war vermutlich Fehenius’ Geheimbund, der Dunkelelfen angeheuert hatte. Sie metzelten alle nieder, sogar deine Schwester, die ja eigentlich keine Gefahr für sie gewesen wäre. Dein Vater versuchte, mit seinen loyalen Männern die Festung zu halten, und schickte deine Mutter, dich, zehn Wachen und den Zauberer Nordhalan durch einen Geheimgang fort. Sie flohen weit durch das Land in der Hoffnung, sich irgendwo in Sicherheit bringen zu können. Was dann geschah, weiß ich nur von den Nebelgeistern.«
    »Nebelgeister.« Fragend zog er eine Augenbraue in die Höhe.
    Mia nickte. »Sie sahen, wie deine Mutter von einem Pfeil getötet wurde und du beim Stein von Alahant mit Nordhalan in eine andere Welt verschwandest. Dein Bruder Atorian hat schon lange vermutet, dass dieser Stein einer der Übergänge sein musste. Er fand einmal den Fetzen einer uralten Karte, doch er war sich nicht sicher, denn die Zauberer glaubten ihm nicht.«
    Auch das musste Darian erst einmal verarbeiten. »Und wo ist dieser Nordhalan dann abgeblieben? Warum hat er sich nicht um mich gekümmert?«
    Mia musterte ihn durchdringend. »Erinnerst du dich an den Bettler in Edinburgh?«
    »Ja, was ist mit ihm?«
    »Das war Nordhalan. Ich weiß nicht, was mit ihm geschehen ist. Er war nicht mehr er selbst, und ich habe ihn erst auf den zweiten Blick erkannt.«
    »Der Penner?« Darian raufte sich abermals die Haare. Das alles war einfach zu grotesk. »Der Penner ist ein Zauberer. Du meine Güte, Mia, das wird ja alles immer verrückter!«
    »Ja, ich kann mir vorstellen, wie du dich jetzt fühlst, aber ich kann dir versichern, für mich war es nicht weniger verrückt, in diese Welt hier zu kommen. Ich brauchte einige Sommer und Winter, um mich an Dinge wie Autos, Telefone oder auch nur eure Art zu sprechen zu gewöhnen. Als ich das erste Mal ein Flugzeug sah, dachte ich, es handle sich um einen Drachen, und bin in Deckung gegangen.« Ein Schmunzeln zeigte sich nun auf ihrem ebenmäßigen Gesicht. »Die Menschen haben mich in der ersten Zeit wahrscheinlich für sehr seltsam gehalten, bis ich mich ein wenig angepasst hatte.« Sie holte tief Luft und musterte ihn eingehend. »Darian, ich habe dich auf der ganzen Welt gesucht und dann dort gefunden, wo ich dich am wenigsten vermutet habe. In England, nur einige hundert Meilen südlich des Portals, das in deine Heimatwelt führt.«
    »Wie hast du mich denn gefunden?«
    »Ich bin meinem Gefühl gefolgt und habe die Elementarwesen befragt, obwohl gerade diese ein wenig wankelmütig sind. Sie haben mich an so viele verschiedene Orte und Länder geführt, dass ich sie kaum noch zählen kann. Beinahe fünfzehn Sommer und Winter lang ist es mir nicht geglückt, dich ausfindig zu machen.«
    »Ich bin viel mit meinem Vater gereist«, erklärte Darian und versuchte, seine sich überschlagenden Gedanken zu ordnen. Dann stockte er. »Fünfzehn Jahre? Du bist doch sicher nicht viel älter als ich. Du kannst mich unmöglich schon als kleines Kind gesucht haben.«
    »Wie ich bereits gesagt habe, ich bin die Tochter eines Dunkelelfen, und die werden uralt.«
    »Und wie alt bist du, wenn ich fragen darf?«
    »Ich dachte, in dieser Welt ist es unhöflich, eine Frau nach ihrem Alter zu fragen«, meinte sie mit einem süßen Lächeln.
    »Mia!«
    »Also gut. Ich bin

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