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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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Pilot.
    »Nein«, log Wallace und schob sich mit einem flauen Gefühl im Magen an Handscock vorbei, der dem Piloten noch etwas übergab und dann zurück zu dem Wagen ging.
    Die Kabine war leer und glich in keinster Weise der eines gewöhnlichen Passagierflugzeugs. Statt der üblichen Sitzreihen gab es nur wenige Clubsessel. Insgesamt ließen die opulente Bar, die goldenen Standleuchten an jedem Sitzplatz, der Mahagonitisch und der gewaltige Großbildfernseher das Gefühl aufkommen, eher in einem feinen englischen Salon als in einem Flugzeug zu sitzen. Wallace ließ sich in einem wuchtigen Ledersessel am Fenster nieder und schaute hinaus, in der Hoffnung, Susan noch einmal kurz zu sehen. Aber die Limousine fuhr bereits vom Rollfeld. Der Pilot trat zu ihm, lächelte ihn breit an, vergewisserte sich, dass Wallace gut angeschnallt war, und verschwand dann im Cockpit. »Wir werden heut´ etwas durchgeschaukelt, Dr. Wallace. Ganz schön windig da draußen«, knisterte es aus dem Bordlautsprecher.
    »Großartig!«, erwiderte Wallace leise und grinste die unsichtbare Stimme an.
    »Ich wünsche Ihnen trotzdem einen angenehmen Flug, Dr. Wallace«, klang es erneut aus den Deckenlautsprechern. Einen Augenblick später heulten die Motoren des Jets laut auf und Wallace spürte, wie sich das Flugzeug mit einem leichten Ruck in Bewegung setzte und sodann heftig beschleunigte. Die Maschine stieg steil in den grauen Himmel auf und Wallace wurde tief in seinen Sitz gedrückt. Die ersten Minuten durchzogen heftige Stöße das Flugzeug und immer wieder hörte Wallace dieses beängstigende Knarren, das sich quer durch die Kabine zog. Er schloss die Augen, bis sie hoch über den Wolken schwebten und sich der Flug endlich beruhigte.
    Plötzlich sank die Maschine abrupt um einige Meter ab. Die Motoren heulten auf. Im gleichen Augenblick ruckelte es heftig. Wallace schlug erschrocken die Augen auf. Er hatte das Gefühl, aus seinem Sitz gerissen zu werden. Während der starken Druckveränderung knackte es laut in seinem linken Ohr. Noch immer schlaftrunken versuchte er sich zu orientieren. Flugzeug. Das Anschnallsignal. Turbulenzen? Er blickte aus dem Fenster. Es war schon wieder Nacht. Doch inmitten der schier endlosen Dunkelheit breitete sich ein Teppich aus Millionen von Lichtern vor ihm aus. Allmählich begriff er. Sie befanden sich im Landeanflug auf den McCarran-Airport / Las Vegas. Mit abnehmender Höhe erkannte er erste riesige Casinokomplexe, dann einzelne Straßenzüge, die sich wie schwarze Raupen mit leuchteten Füßen durch eine Flut von Lichtern und Farben zu kämpfen schienen. Erleichtert atmete er aus.
    Einige Minuten später jaulten die Motoren ein letztes Mal auf, kurz darauf rollte die Maschine über ein abgelegenes Ende der Landebahn. Nachdem sie ihre endgültige Landeposition erreicht hatten, trat der Pilot in die Kabine, sagte irgendetwas von heftigen Auf- und Abwinden und hielt ihm einen Schlüsselbund entgegen. Wallace nahm dessen Worte kaum wahr, griff nach seinem Jackett, steckte die Schlüssel ein und kletterte - noch immer ein wenig benommen - aus dem Privatjet auf das Rollfeld des Las Vegas Air Ports hinaus. Endlich stand er wieder mit beiden Beinen auf dem Boden. Langsam war er das Fliegen wirklich leid. Er holte tief Luft und genoss die frische Abendluft. Auch hier zerrte eine steife Brise an seinem Jackett und kühler Wind zerzauste seine Haare. Nach und nach wurde er wieder klarer im Kopf, was er beinahe bedauerte.
    Drei Techniker eilten auf das Rollfeld, um den Jet für den Rückflug startklar zumachen. Alle trugen schwarze Overalls mit dem Emblem der Familie Green auf der Brust. Ein junger Mann in einem schwarzen Nadelstreifenanzug und mit kurzen blonden Haaren begrüßte Wallace. »Guten Abend, Dr. Wallace. Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Flug.«
    »Ja«, erwiderte Wallace knapp.
    »Bitte folgen Sie mir. Ich führe Sie zu unserem kleinen Parkplatz nahe dem Nebenhangar.«
    »Okay«, sagte Wallace und war nun doch sichtlich beeindruckt. Green hatte sogar hier in Las Vegas seinen eigenen kleinen Privatparkplatz. Wallace fielen beim Überqueren des Geländes neben den üblichen Linienflugzeugen vor allem ein paar kleinere Flugzeuge auf, die allesamt nicht mit den üblichen Werbebeschriftungen auf Tragflächen und Rumpf versehen waren.
    »Fokker F28«, sagte der junge Mann, als er Wallace´ Blick folgte.
    »Was?«
    »Die Flugzeuge dort sind sogenannte Fokker F28.«
    »Die sind kleiner als normale

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