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Das Matarese-Mosaik

Das Matarese-Mosaik

Titel: Das Matarese-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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dieses Manöver aufs Land.«
    »Klar! Man lenke das Offensichtliche in die Ferne und aktiviere es dann innerhalb von Sekunden!«
    »Das ist das Funkgerät, mein Liebling.«
    »Bravo, Liebes!«
    »Wovon reden Sie beide?« fragte Lieutenant Colonel Montrose.
    »Ich würde vorschlagen, daß Sie herausfinden, wer die Betrunkenen waren, die dieses Gelände betreten haben«, sagte Cameron Pryce. »Und am besten die beiden Fischer auch.«
    »Warum?«
    »Weil einer oder beide oder alle Funkgeräte hatten, die auf das, das da auf dem Boden liegt, abgestimmt waren. Dort neben der Leiche.«
     
    Ihr Name war Leslie Montrose, Lieutenant Colonel, U.S. Army, Tochter eines Generals, Absolventin von West Point, und unter der schroffen militärischen Schale eine sympathische Frau. Das fand Pryce wenigstens, als er, Montrose und ihr Vorgesetzter, ein Colonel Everett Bracket, um den Küchentisch saßen, Kaffee tranken und die Ereignisse der Nacht analysierten. Bracket, der, wie es schien, mit einigem Widerstreben Montrose als seine Stellvertreterin akzeptierte, hatte Pryce die Einzelheiten ihres Werdegangs geschildert.
    »Damit Sie mich nicht falsch verstehen, Pryce, es ist nicht, weil sie eine Frau ist«, hatte Bracket gesagt, während Montrose draußen der Army-Einheit Befehle erteilte. »Ich mag sie – verdammt, meine Frau mag sie auch. Aber ich bin einfach nicht der Ansicht, daß Frauen in die SET gehören.«
    »Was meint Ihre Frau dazu?«
    »Nun, sagen wir mal, sie ist nicht ganz meiner Ansicht. Und meine siebzehnjährige Tochter ist noch schlimmer. Aber die waren auch beide noch nicht im Einsatz, wenn es richtig heiß hergeht. Ich schon, und da gehört eine Frau einfach nicht hin! Da kommen Menschen ums Leben, Gefangene werden gemacht – man muß die Dinge einfach realistisch sehen, und ich mag mir einfach meine Frau und meine Tochter nicht in einer solchen Situation vorstellen.«

    »Es gibt eine Menge, die da ganz Ihrer Ansicht sind, Colonel.«
    »Sie nicht?«
    »Doch, natürlich, aber wir sind auch nie im eigenen Land angegriffen worden, auf dem Festland. Die Israelis schon, und die haben eine ganze Menge Frauen in ihren Streitkräften – und die Araber auch, und beide haben sowohl in den aktiven Streitkräften als auch bei der Reserve Frauen, ganz zu schweigen von den Terroristenkadern. Wir würden das beide möglicherweise völlig anders sehen, wenn es eine Invasion am Strand von Kalifornien oder Long Island gäbe.«
    »Ich glaube nicht, daß ich meine Meinung ändern würde«, erklärte Bracket entschieden.
    »Vielleicht würden die Frauen Sie umstimmen. Schließlich waren es die Frauen – die Mütter -, die uns alle durch die Eiszeit gebracht haben. Und im Tierreich ist es immer das Weibchen, das beim Schutz der Jungen die größte Wildheit an den Tag legt.«
    »Mann, Sie sind ja unheimlich! Wie haben Sie sich denn das zusammengereimt?«
    »Grundlagen der Anthropologie, Colonel … Sagen Sie, Ihr Lieutenant Colonel trägt dieselbe Mütze wie Sie, aber ein anderes Abzeichen. Wie kommt das?«
    »Wir lassen das zu, deshalb.«
    »Das verstehe ich nicht. Ein Baseball-Spieler der Yankees setzt doch auch keine Mütze der Boston Red Sox auf.«
    »Das ist das Geschwader ihres Mannes. War das Geschwader ihres Mannes.«
    »Wie bitte?«
    »Ihr Mann hat bei der Air Force einen Jäger geflogen. Er wurde im Golfkrieg über Basrah abgeschossen. Es heißt, er habe sich mit dem Schleudersitz retten können, aber man hat nie mehr von ihm gehört nach dem Waffenstillstand – wozu es nie hätte kommen dürfen!«
    »Das ist jetzt Jahre her«, sagte Pryce nachdenklich. »Und sie ist bei der Army geblieben?«
    »Allerdings. Und zwar auf höchst aggressive Weise, wie ich vielleicht hinzufügen sollte. Meine Frau und ich haben
versucht, es ihr auszureden – ihr geraten, sich ein neues Leben aufzubauen. Bei ihrer Ausbildung gibt es Dutzende von Firmen, die sie mit Handkuß nehmen würden. Sie hat eine Managementausbildung, versteht etwas von Computern – all das, was die Fernsehwerbung der Army anpreist. Und dazu kommt noch, daß sie sehr schnell befördert worden ist – sie war damals Major. Aber sie wollte nichts davon wissen.«
    »Das kommt mir seltsam vor«, sagte Pryce. »In der Privatwirtschaft würde sie vermutlich mehr verdienen.«
    »Sagen Sie ruhig zehn-, vielleicht zwanzigmal soviel. Und außerdem würde sie dann in einer Umgebung arbeiten, wo es eine Menge interessanter Männer gibt, und vermutlich sogar reiche. Sie könnte

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