Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Meer in seinen Augen (German Edition)

Das Meer in seinen Augen (German Edition)

Titel: Das Meer in seinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.B. Roth
Vom Netzwerk:
willst, David, nicht weil du dich irgendwie verpflichtet fühlst.«
    David dachte darüber nach. Merlin würde nichts tun, was er nicht wollte. Er würde einfach nur sagen müssen, dass es ihm zu weit ging.
    »Wir haben Zeit«, sagte Merlin leise. »Küss mich einfach.«
    David schob sich näher an Merlin heran, bis seine Nasenspitze die von Merlin berührte. Er musste grinsen. Dann legte er sich ganz auf die Seite und beugte sich über Merlin. Er betrachtete ihn einen wunderbaren Augenblick, fuhr mit seinen Augen die fein geschnittenen Gesichtszüge ab, bewunderte die Wimpern, das Zucken unter den geschlossenen Augenlidern, die geschwungenen Brauen. All das hatte er durchs Fernglas nicht sehen können.
    Merlin seufzte leicht, während er ihm sein Gesicht hinhielt und die Lippen ein wenig öffnete. David machte die Augen zu und senkte seinen Mund auf Merlins. Sanft stieß er seine Zunge in ihn und forderte Merlin zum Kampf hinaus. Dann löste er sich, ließ seine Zunge über die weichen Lippen gleiten und umfasste sie mit seinen. Plötzlich biss Merlin ihn.
    »Hey!«, beschwerte David sich.
    Merlin kicherte.
    Stürmisch drückte David seinen Mund wieder auf Merlins Lippen. Der erwiderte seinen Kuss. Sie schmatzten und David hörte plötzlich sein eigenes Stöhnen. Er verharrte kurz, doch Merlin schien sich nicht daran zu stören. Auch dass David sein Becken gegen ihn drückte, machte ihm offenbar nichts aus. Aber noch ehe er sich weitere Gedanken um seine Errektion machen konnte, wurde er von Merlin umgeworfen, sodass er mit einem Mal unten lag. Wieder entkam ihm ein Stöhnen, als Merlin ihn wild verschlang.

    49

    Dieser Mund, so süß. Das Schmatzen ihrer Lippen bestätigte Merlin, dass er das alles nicht nur träumte. Nein, er lag mit seinem Oberkörper auf diesem hübschen Jungen, in den er sich verliebt hatte. Nichts von dem, was jetzt gerade geschah, würde passieren, wenn seine Mutter ihn nicht gedrängt hätte. Und es geschah wirklich. Atemlos ließ er von David ab, der ihn mit seinen braunen Augen anschaute. Mein Gott, er hatte so wundervolle, braune Augen!
    »Ich - ich kann es irgendwie - nicht glauben«, stieß Merlin hervor und sah David an, hielt sein Gesicht.
    »Ich auch nicht«, sagte David.
    »Du bist so schön.« Merlin fiel nichts anderes ein. Immer wieder fuhr dieser Gedanke durch seinen Kopf. Dieser Junge ließ sich von ihm küssen. Er lag mit ihm im Bett und spürte unter sich, wie sein Brustkorb sich hob und senkte.
    »Du bist mir zu schwer« presste David hervor und verzog schmerzhaft das Gesicht.
    »Entschuldige.« Schnell stützte sich Merlin wieder ab.
    »Danke.« David strich sich über die Brust. »Ich glaube, du hast mir eine Lunge eingeklemmt, oder so.« Er lachte.
    »Tut mir leid.« Merlin ließ sich neben ihn fallen.
    »Kein Problem.« Dann fügte David kurz darauf noch an: »Ich mag es, wenn du auf mir liegst. Es fühlt sich gut an.«
    »Wenn ich nicht gerade zu schwer bin«, warf Merlin ein und schob beleidigt die Unterlippe vor.
    »Wenn du mir nicht gerade mit deinen spitzen Rippen die Lunge durchlöcherst«, korrigierte David. »Wollen wir weitermachen?«
    Merlin betrachtete David, der sich zu ihm gedreht hatte. Natürlich wollte er weitermachen. Doch er musste sich ermahnen, nicht zu weit zu gehen. Er wollte David auf keinen Fall überrumpeln. Seine Mutter hatte gesagt, dass er sich Zeit nehmen sollte, und das würde er auch tun.
    »Wie weit willst du gehen?«, fragte Merlin leise.
    David schwieg. Seine Augen tasteten ihn ab und es gefiel Merlin, angesehen zu werden.
    »Ich weiß nicht«, sagte David schließlich.
    Langsam streckte Merlin seinen Arm aus und legte seine Hand auf Davids Becken. Er schob sie vorsichtig hoch unter das Shirt, fühlte die glatte Haut. Fast könnte man denken, zwischen seinen Fingern und Davids Körper bestünde eine feine Gleitschicht, so sanft rutschte er weiter.
    »Wie wärs, wenn du endlich mal dein T-Shirt ausziehst?«
    »Hey, du hast deins auch noch an!«, beschwerte sich David.
    Schnell schob Merlin sich sein Shirt über den Kopf. Dann überlegte er kurz und zog sich auch noch die Hose aus. Beides warf er aus dem Bett. Als David sah, dass er nun in Unterhose dort lag, zögerte er.
    »Ich - ich glaube, ich will nicht mit dir - schlafen«, stotterte er. »Also, nicht so ...«
    »Okay«, sagte Merlin. »Ich will nicht, dass du dich zu irgendwas verpflichtet fühlst, in Ordnung?«
    David nickte. Einen Moment verharrten sie in ihren Positionen. Merlin

Weitere Kostenlose Bücher