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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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gesagt, und finden Sie heraus, wer dahinter steckt. Genau das machen wir. Die Piraten haben Ihre Corporation in Frieden gelassen. Das ist es, was Sie wollten. Und sie werden Resultate liefern.«
    »Es geht nicht schnell genug, Jack. Setzen Sie die Leute ein wenig unter Druck.«
    Jack kippte seinen Drink hinunter. »Wenn ich anfange, sie herumzukommandieren, dann werden sie Verdacht schöpfen. Sie werden denken, dass ich der große Geheimnisvolle bin. Wenn ich den Tyrannen spiele, schmeißen sie mir alles vor die Füße.«
    »Also schön, meinetwegen. Aber welche Fortschritte machen Sie?«
    »Ziemlich große, wenn ich das so sagen darf. Die Piraten haben eine Methode gefunden, die Sonde zu beobachten, ohne dabei gesehen zu werden. Dieses Ding besitzt eine extrem komplexe Struktur. Es besteht aus zwölf separaten Einheiten, die allesamt voneinander unabhängig zu funktionieren scheinen. Sie kehren nach jedem Ausflug durch die Matrix zurück und verschmelzen zu einer Art Massenbewusstsein. Es ist eine unheimliche Technik.«
    »Ich bin Legion. Wir sind viele«, flüsterte Jonathan.
    »Was haben Sie gesagt?«
    »Nichts. Was schlagen Ihre Leute also vor? Was schlagen Sie vor, wie es weitergehen soll?«
    »Wir versuchen, es zu überraschen. Isolieren eine seiner Einheiten. Sperren sie in eines unsere Systeme hier unten im Keller. Dann nehmen wir es in Ruhe auseinander und sehen, was passiert.«
    »Ja. Das sollte möglich sein. Wann rechnen Sie mit einem Ergebnis?«
    »Möglicherweise schon heute Nacht. Meine Leute beobachten jetzt in diesem Moment eine der Untereinheiten.«
    »Sehr gut. Lassen Sie mich augenblicklich wissen, wenn sie dieses Ding isoliert haben. Ich werde die Sache dann übernehmen.«
    » Sie wollen übernehmen? Nein, warten Sie…« Doch Jack unterhielt sich mit einem toten Hörer.
    »Arschloch«, sagte Jack. »Hm, wo war ich noch gleich stehen geblieben?«
     
    »Wo bin ich, und wer zum Teufel sind Sie?« Elvis befand sich in dem ultra-geheimen Raum tief unter der Erde, in Gesellschaft von Mr. Aldus, Mr. Lorrimer, Mr. Russell und Mr. Asher. Mr. Russel stellte sich und seine drei Kollegen vor.
    »Ich sage überhaupt nichts«, grollte Elvis. »Ich will meinen Anwalt.«
    »Bitte sehr, nehmen Sie Platz.« Mr. Russell winkte Elvis in Richtung eines freien Stuhls. »Setzen Sie sich doch. Entspannen Sie sich.«
    »Entspannen, pah! Ihr Blödmänner habt mich entführt! Ich bin ein amerikanischer Bürger! Ich habe Rechte!«
    »Sie haben auch eine ganze Reihe verschiedener Namen«, erwiderte Mr. Lorrimer. »Beispielsweise T. H. E. King. Noah Never. Ken Creole. Sid Galahad. Welchen Namen benutzen Sie heute?«
    »Welchen Wochentag haben wir?« Elvis schnaubte. »Finden Sie es doch selbst heraus!«
    »Keine besonders guten Aliase, meinen Sie nicht auch? Nicht besonders einfallsreich. Im Gegenteil, sie sind ausnahmslos ein wenig verräterisch«, sagte Mr. Russell. »Meinen Sie nicht auch? Setzen Sie sich doch endlich.«
    Elvis setzte sich endlich. »Ich sage überhaupt nichts.«
    »Hübsche Sonnenbrille.« Mr. Lorrimer drehte Elvis’ Brille zwischen den Fingern. »Sehr kostspielig. Sehr exklusiv, sollte man meinen.«
    »So bin ich nun einmal.«
    »Und wie wäre das genau?«
    »Im Augenblick richtig stinkwütend. Wo bin ich hier?«
    »Was halten Sie hiervon?« Mr. Lorrimer hielt Elvis eine Zeitung unter die Nase. Eine Ausgabe des National Enquirer, mit der Schlagzeile: ELVIS-KLON IN NEW YORK ENTDECKT!
    »Ich lese dieses Schmierblatt nicht!«
    »Ihre Ähnlichkeit mit dem jungen Elvis Presley ist nichtsdestotrotz mehr als nur verblüffend.«
    »Das liegt daran, dass er mein Daddy war!« Elvis beobachtete ihre Gesichter. Sie spiegelten exakt die gleichen Ausdrücke wider wie das von Jonathan Crawford, als Elvis ihm sein sorgfältig ausgedachtes Märchen erzählt hatte. »So war es, ehrlich«, fuhr der große E. P. fort. »Ich bin der rechtmäßige Erbe des gesamten Presley-Vermögens. Ich habe meine genetischen Fingerabdrücke untersuchen lassen, Blutgruppe und alles, was Sie wollen. Ich prozessiere seit Jahren um mein Recht.«
    »Das ist vielleicht eine Enthüllung.« Mr. Russell schüttelte den Kopf. »Was für eine Enthüllung.«
    »Wir haben ein paar Nachforschungen angestellt«, sagte Mr. Lorrimer. »Wie es scheint, wurde der größte Teil des Vermögens Ihres ›Vaters‹ wenige Wochen nach seinem Tod auf ein Nummernkonto in der Schweiz transferiert. Außerdem hat ein anonymer Geschäftsmann noch in Elvis’

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