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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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warten.«
    »Holen wir nicht das Geolabium?«

    »Das geht jetzt nicht. Diese Richtung.« Sie rannten auf die Ställe zu. Tyler hoffte, dass einer der Leute, die auf dem Anwesen arbeiteten, sein Auto dort geparkt hatte. Cavanos Männer würden bald wissen, welche Richtung sie eingeschlagen hatten.
    Eine halbe Minute später hatten sie die Ställe erreicht. Tyler bedeutete Stacy, hinter ihm zu bleiben.
    Mit der Pistole in der Hand riss er die Stalltür auf. Kein Mensch war zu sehen. Außer den schnaufenden Pferden, die mit den Hufen scharrten, war kein Laut zu hören.
    Es war jedoch auch kein Fahrzeug zu sehen.
    »Pech«, sagte Tyler. »Ich war davon ausgegangen, dass sie einen Pick-up oder so etwas Ähnliches hier stehen hätten. Ohne Auto stecken wir fest.«
    »Wieso?«, fragte Stacy und deutete auf die Boxen. »Die sind noch tausendmal besser als ein Auto.«
    Tyler wurde kreidebleich, sobald er Stacys Vorschlag begriff. Er sollte auf ein Pferd steigen.

24. KAPITEL
    Nachdem sich Dr. Lumley überschwänglich bei Grant entschuldigt hatte, begab er sich zurück in sein Büro. Grant war allein. Während er an den griechischen Statuen und Vasen vorbeiging, warnte er Tyler per SMS, dass jemand hinter dem Codex her war.
    »Zu spät«, lautete die Antwort. »Wir sitzen im Schlamassel. Alles Weitere in Heathrow.«
    Das klang alles andere als beruhigend, aber im Augenblick musste Grant erst einmal seine eigene Lage in den Griff bekommen.
    Mit dem Mann, der ihn verfolgte, würde er ohne jeden Zweifel
fertigwerden, aber eine Schlägerei würde die Polizei auf den Plan rufen, und das würde die Dinge unnötig komplizieren. Im Notfall könnte er sich durch Krav Maga retten, den von israelischen Kommandos perfektionierten Kampfstil, den er gut beherrschte. Dann fiel ihm aber ein alter Witz über die Kampfsportarten ein.
    Jemand wollte einem alten Mann weismachen, Karate sei die älteste Form der Selbstverteidigung. Daraufhin der Mann: »Aber nicht älter als rennen.«
    Grant rannte selten, denn Geschwindigkeit war nicht seine Stärke. Seine Stärke war seine Stärke.
    Er studierte den Grundriss des Museums. Er befand sich zwei Säle hinter der Galerie mit den Statuen des Parthenons. Ausgänge gab es insgesamt nur zwei. Er konnte entweder umkehren und den großen Innenhof durchqueren, oder er konnte seinen Weg weiter fortsetzen, dann würde er am Ausgang beim Museumsshop landen.
    Zurückzugehen war nicht seine Art. Vorwärts also. Wenn er erst einmal im Freien war, würde er abtauchen und seinen Schatten im Labyrinth der U-Bahn abhängen.
    Der Mann war zehn Meter hinter ihm. Grant musterte sein Spiegelbild in den Ausstellungsvitrinen. Seine Wangen waren von Aknenarben entstellt, und er hatte buschige schwarze Augenbrauen. Bei einem Schönheitswettbewerb hatte er keine Chancen. Allerdings machte er sein hässliches Aussehen durch seine Statur wett. Mindestens zwölf Zentimeter größer als Grant hatte er den Körperbau eines Grizzlybärs. Er fiel nur dann nicht aus dem Rahmen, wenn er aus einer Umkleide der National Football League kam.
    Sein Gehabe scheint sagen zu wollen, fahr mir ja nicht an die Karre, dachte Grant. Vermutlich erreichte er seine Ziele weniger durch Köpfchen und Geschicklichkeit als durch Einschüchterung
und brutale Gewalt. Sollte es tatsächlich zu einer Konfrontation kommen, brauchte er sich also keine Sorgen zu machen. Vorausgesetzt er wurde mit ihm fertig, bevor Verstärkung eintraf.
    Nach dem nächsten Bogendurchgang wandte er sich nach links, legte einen Schritt zu, durchmaß zwei weitere Galerien und ging am Museumsladen vorbei zielstrebig zum Haupteingang.
    Der Weg bis zum Tor in der hohen alten Umzäunung war frei. Von dort bis zur U-Bahn waren es gerade einmal drei Häuserblocks.
    Am Tor angelangt, sah Grant einen BMW vorfahren. Zwei Männer stiegen aus und versperrten ihm den Weg. Sie sahen wie zwei mickrige Verwandte seines Verfolgers aus. Einer hatte einen millimeterdünnen, perfekt geformten Oberlippenbart, den zu trimmen ihn eine Stunde gekostet haben dürfte. Der andere hatte einen so spitzen Haaransatz, dass er ihn als Waffe hätte einsetzen können.
    Grant drehte sich um und sah, dass sein Schatten ihn bis auf drei Meter eingeholt hatte.
    Der Mann mit dem Schnurrbärtchen nannte den Großen Salvatore und sagte etwas auf Italienisch zu ihm.
    »Si«, sagte der Angesprochene und fuhr fort: »Mr Westfield, Sie kommen mit uns.«
    Grant musterte die drei Männer, die ihn umzingelt hatten. »Und wenn

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