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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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laut vorgelesen hatte, mit großen Augen an. »Es ist also tatsächlich keine Spinnerei?«
    »Scheint so«, erwiderte dieser. »Archimedes hat sich das Rätsel ausgedacht, damit die Römer den Goldschatz nicht finden.«
    »Aber warum haben sich die Syrakuser nicht gleich selbst auf Schatzsuche gemacht?«
    »Weil der griechische Stadtstaat auf Sizilien zu jener Zeit von der römischen Flotte belagert wurde«, antwortete Tyler. »Es bestand die Gefahr, dass im Fall einer Eroberung, zu der es dann auch tatsächlich kam und die zum Tod des Archimedes führte, die Karte in die Hände der Römer gelangte. Sie hätten sich den Schatz angeeignet und damit hundert Jahre lang ihre Feldzüge finanziert. Das wollte Archimedes unbedingt verhindern. Deshalb wählte er den Parthenon als dritten Schlüssel. Er war das berühmteste Bauwerk der damaligen Welt, aber die Römer hatten keinen Zutritt dazu. Und wir wissen, dass die Römer das Gold in der Tat nie gefunden haben«, ergänzte Tyler, »weil die Kinder Gia und Jordan es mit eigenen Augen gesehen haben. Nun müssen wir den Anweisungen des Archimedes folgen, um den Schatz zu heben.«
    »Lies weiter«, bat Stacy. »Ich habe versucht, so klar wie möglich zu sein.«

    Wie der Sitz des Herakles zur Insel Megaride weist, weisen die Füße der Aphrodite zur Akropolis der Parthenope.
    Richte die Zeiger auf die 12-Uhr-Position aus. Stelle dich selbst vor den Parthenon, lege das Geolabium so auf die Seite, dass du nur noch das Giebeldreieck siehst. Drehe den linken Knopf, sodass der Zeiger auf der ihm zugeordneten Scheibe auf den Sitz des Herakles deutet. Die rückwärtige Scheibe zeigt nun die Richtung an, die von Megaride aus einzuschlagen ist.
    Drehe den rechten Knopf, sodass der Zeiger auf der ihm zugeordneten Scheibe auf die Füße der Aphrodite weist. Die rückwärtige Scheibe zeigt nun die Richtung an, die von der Akropolis von Parthenope aus einzuschlagen ist.
    Wo sich diese Wege kreuzen, liegt ein Brunnen. Er ist mit dem Zeichen des Skorpions markiert. Von jenem Punkt ab weist das Geolabium den Weg.
    Tyler las den Text ein zweites Mal, um sicherzugehen, dass er Archimedes verstand.
    »Es ist unglaublich«, sagte er schließlich. »Wir sollen auf trigonometrischem Weg den Brunnen und damit den Ausgangspunkt finden.«
    »Und wie geht das? «, fragte Stacy.
    »Man findet einen Punkt, indem man sich zweier anderer Punkte bedient. Man braucht nur die Winkel. Dann kann man eine Linie von jedem der Punkte aus ziehen und dort, wo sie sich schneiden, liegt der Punkt, nach dem man sucht. Die Richtungen von der Insel Megaride im Golf von Neapel und der Akropolis in Parthenope, heute das Castel Sant’Elmo, weisen auf den Tunneleingang. Wir werden es nur mit einer Annäherung zu tun haben, denn die Winkel, die uns das Geolabium liefert, werden nicht exakt sein, aber das Areal, das wir absuchen müssen, wird nicht groß sein.«

    »Und diese Winkel erhalten wir vom Parthenon?«
    »Gewissermaßen. Eins nach dem anderen.« Tyler las den ersten Absatz noch einmal laut vor.
    Wie der Sitz des Herakles zur Insel Megaride weist, weisen die Füße der Aphrodite zur Akropolis der Parthenope.
    Tyler wandte sich an Grant. »Du hast erzählt, dass Dr. Lumley dir Statuen des Herakles und der Aphrodite auf den Giebeldreiecken des Parthenons zeigte, ja?«
    »Ja. Aber beide sind im Britischen Museum.«
    »Das macht nichts. Wir können feststellen, wo genau am Gebäude sie angebracht waren. Ich schicke Aiden eine SMS, damit er uns genaue Zeichnungen des Parthenons schickt.«
    »Warum das?«, fragte Stacy, während Tyler simste.
    »Weil ich glaube, dass Archimedes irgendwann den Parthenon besucht und das Geolabium nach seinen Maßen gebaut hat.«
    »Was ist Megaride? «, fragte Grant. »Klingt wie eine Achterbahn in Disneyland.«
    »Tyler hat es englisch ausgesprochen. Es dürfte aber ursprünglich griechisch gewesen sein und wird nun italienisch ausgesprochen. Ich weiß, dass ich davon gehört habe. Ich schau mal nach.«
    »Ach ja! «, sagte sie. »Megaride ist eine winzige Insel direkt vor der Küste Neapels. Ein uralter Handelsplatz der Griechen. Inzwischen hat man einen Steindamm aufgeschüttet, und nun ist es eine Halbinsel. Darauf steht eine berühmte Attraktion Neapels, das Castel Dell’Ovo. Es wurde aber erst im zwölften Jahrhundert errichtet.«
    »Heißt es nicht, dass der zweite Punkt die Akropolis ist?«, wandte Grant ein. »Nach dem, was du nun sagst, würden sich
die Punkte, aus denen sich das

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