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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Chance verpassen wollte, wieder in den Besitz des Geräts zu gelangen.

35. KAPITEL
    Die Monitore im Empfang waren so aufgehängt, dass Stacy den Rolltreppen den Rücken zuwenden musste, um den Mann am wirkungsvollsten abzulenken. Mit dem Stadtplan der Mietwagenfirma in der Hand hatte sie ihn höflich um eine Auskunft gebeten. Der schmächtige junge Mann, der so wirkte, als käme er direkt von der Schulbank, war ein hilfsbereiter Typ. Stacy hatte die Erfahrung gemacht, dass Männer Spaß daran haben, ein Problem zu lösen, und so hatte sie sich etwas sehr Kompliziertes ausgedacht. Damit es nicht zu schnell ging, täuschte sie auch noch Sprachschwierigkeiten vor. Der junge Mann vergaß seine Monitore komplett.
    Erst bei dem lauten Knall, den der Aufprall des BMW hervorrief
und der bis in den Empfang zu hören war, schnellte sein Kopf hoch. Geistesgegenwärtig packte Stacy ihn am Arm und wies auf die Straße.
    »Haben Sie das eben gesehen?«, rief sie und zog den Mann hinter sich her zum Eingangsportal.
    »Was ist denn passiert?«, fragte er verwirrt.
    »Ich glaube, ein Auffahrunfall.«
    Als sie sich draußen umsahen, piepste Stacys Handy.
    Grant simste: Nicht umdrehen. Zwei Leibwächter hinter dir.
    Stacy bekam einen Schreck. So schnell hatte sie nicht mit ihnen gerechnet.
    »Ich kann nichts sehen«, sagte der junge Mann.
    »Das Auto war blau«, erklärte Stacy, atemlos vor Herzklopfen.
    »Es fuhr viel zu schnell. Es muss mit einem Wagen zusammengeprallt sein. Vielleicht um die Ecke. Wir sollten nachsehen. «
    Der Mann drehte sich um. »Ich darf meinen Posten nicht verlassen …«
    »Haben Sie das Auto gesehen?«
    Sie überlegte noch, ob sie bleiben oder gehen sollte, als sie den Aufzug hörte. Aus dem Augenwinkel sah sie das unverwechselbare rabenschwarze Haar Gia Cavanos. Sie war in Begleitung einer ihrer Leibwächter. Wenn sie Stacy erkannte, wäre es zu spät, ihr Testament zu machen. Aber Gia und ihr Hüne von Leibwächter wandten sich dem Ausgang zur Tiefgarage zu.
    Stacy hielt den jungen Mann am Arm fest und redete wie ein Wasserfall auf ihn ein. Sobald er wieder hinter seinem Empfang wäre, bräche die Hölle los.
     
    Der Austausch der Plattformen hatte bereits stattgefunden. Tyler sah alle seine Felle davonschwimmen. Sein Plan, die
Leiter hinabzuklettern, das Geolabium zu holen und durch den Serviceausgang zu entkommen, war undurchführbar geworden.
    Nun musste er wenigstens den Ferrari unbedingt rechtzeitig erreichen. Er rannte an den Motorhauben der Autos entlang. Nun war es ihm egal, ob man ihn auf den Monitoren sehen konnte. Wenn der Mann im Empfang den zerschmetterten BMW entdeckte, würde er sowieso Alarm auslösen.
    Die Plattform mit dem Ferrari wartete, während sich das System auf die Hebefunktion umschaltete. Tyler war noch immer drei Autos weit entfernt. Er öffnete die Tür des Sportwagens mit der Fernbedienung, die er Pietro abgenommen hatte.
    Nun setzte sich die Plattform in Gang. Mit wenigen Sätzen legte Tyler die Strecke über die beiden Autos zurück, die ihn noch von dem Ferrari trennten. Als das Auto eine Ebene unter ihm angekommen war, sprang er.
    Er landete knapp an der Kante. Um unter der Motorhaube nachzusehen, war keine Zeit mehr. Er riss die Fahrertür auf, zwängte sich in das Auto und schlug die Tür zu. Dann legte er sich flach über den Beifahrersitz.
    Er rief noch einmal Grant an.
    »Ja?«
    »Ist Stacy bei dir?«
    »Nein, sie ist noch im Empfang. Wenn die Cavano aus der Garage kommt, wird sie sie entdecken.«
    »Sag ihr, sie soll in fünfzehn Sekunden vor der Tür sein.«
    »Okay.« Sie kannten sich so gut, dass Grant keine Zeit mit Fragen nach dem Grund einer Anordnung verschwendete.
    »Und du bleibst, wo du bist, unter allen Umständen.«
    »Aber …«
    Tyler legte auf, bevor Grant protestieren konnte.
    Der Ferrari stieg weiter und hielt in der Abholbucht. Als sich
die Türen öffneten, richtete sich Tyler auf und ließ den Motor an.
    Gia Cavano und ihre drei Leibwächter starrten ihn fassungslos an.
     
    Tyler verließ die Bucht mit quietschenden Reifen. Nur ein jäher Satz zur Seite rettete seinen Gegnern das Leben.
    Als Nächstes hörte Gia Cavano das Kreischen der Bremsen ihres Ferraris.
    »Steig ein«, rief Tyler Stacy durch das offene Beifahrerfenster zu. Vor ohnmächtiger Wut zur Salzsäule erstarrt, sah Gia Cavano hinter ihnen her.
    Im Bankgebäude schrillte der Alarm, aber das interessierte Gia Cavano nicht. Sie musste ihren Ferrari verfolgen, und ihr BMW war wie vom

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