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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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bloß weil er mehr oder weniger durchgearbeitet hatte.
    Er verschloss die Fünfundsiebzig-Liter-Tonne mit ihrem Deckel. Philipps näherte sich mit einer Sackkarre.
    »Wo soll ich sie hinstellen?«, fragte er.

    Crenshaw sah sich im Lager um. An den Außenwänden standen in fünfzig Metern Entfernung voneinander jeweils mit Drähten verbundene Sprengstofftonnen. Nun blieben nur noch die Wände der Zellen, die in die Halle ragten.
    »Neben die Zelle des Generals«, entschied er. »Vor die äußere Wand.«
    Philipps, der inzwischen wusste, wie man mit den Tonnen umging, schob die Karre darunter und kippte sie dann leicht nach hinten. Crenshaw machte sich an seinen letzten Sprengsatz.
    Es war seine Idee gewesen, den Schuppen in die Luft zu jagen. Wenn sie nicht erwischt werden wollten, musste jede Spur von ihnen vernichtet werden. Er war stolz auf sein Werk. Der Sprengstoff würde alles in Trümmer legen. Drei Fässer Benzin würden zudem alles verkohlen, was nicht in kleine Stücke gerissen worden war.
    Selbst wenn die Arbeit mit dem Sprengstoff nicht ungefährlich war, im Vergleich zu dem radioaktiven Material waren die Tonnen ein Kinderspiel. Das Strontium hatte ihn richtig Nerven gekostet. Er war froh, die Sache hinter sich zu haben. Er hatte ständig einen schweren Schutzanzug getragen, aber die Angst hatte ihn nicht zur Ruhe kommen lassen.
    Trotzdem, der Einsatz lohnte sich. Orr bildete sich ein, Crenshaw hätte keine Ahnung, aber Crenshaw war weniger naiv, als er vorgab.
    Er hatte sich heimlich Zugang zu Orrs Computer verschafft und die Übersetzung des Archimedes-Codex kopiert. Dass es mit dem Schatz tatsächlich seine Richtigkeit hatte, bestätigte ihm die goldene Hand, die er in Orrs Rucksack entdeckte. Allerdings, seit er wusste, dass Orr auf der Jagd nach dem legendären Goldschatz des Midas war, kam ihm sein Anteil mit jedem Tag erbärmlicher vor.

    Nein, dachte Crenshaw, als er die letzte Sprengstoffmischung herstellte, zwei Millionen sind nicht genug. Nicht für meine genialen Ideen. Nicht dafür, dass es mein Verdienst ist, wenn der Goldpreis über Nacht in die Höhe schießt.
    Er sah hinüber zu dem Lastwagen, der nun die Aufschrift Wilbix Construction trug, und lächelte zufrieden. Sein Meisterwerk. Er würde in die Geschichte eingehen als der Mann, der die Supermacht USA in die Knie gezwungen hatte. Und zu verdanken wäre diese Großtat einzig und allein diesem Lastwagen. Allerdings, dass er, Crenshaw, der Drahtzieher war, würde niemand wissen. Eigentlich schade. Denn wäre der Lastwagen erst einmal explodiert, würde das FBI nicht lange nach Verdächtigen suchen. Man würde die Täter für tot halten.
    Die Sache mit den Muslimen war auf Orrs Mist gewachsen. Er hatte zwei rausgesucht, die fragwürdige Kontakte zu radikalen islamischen Kreisen hatten. Zumindest würde dieser Eindruck entstehen, wenn man ihnen den Terroranschlag zur Last legte, hinter dem angeblich al-Qaida stand. Alles würde sie in ein verdächtiges Licht rücken. Ihr plötzliches Untertauchen. Der Lastwagenfahrer, den Orr und Gaul nicht getötet hatten, damit er der Polizei von dem Überfall durch zwei Araber berichten konnte. Die angesengten, aber identifizierbaren Papiere, die man in den Trümmern der Lagerhalle finden würde. Ihre von den Explosionen zerfetzten Körper.
    Niemand käme auf den Gedanken, dass es sich nicht um ein Attentat des größten Feindes der USA handeln könnte.
    Und deshalb würden sie sich alle auf eine Insel zurückziehen können, um ihre Beute zu genießen, ohne sich vor der CIA, dem FBI oder einer anderen Behörde mit drei Buchstaben, die die Trümmer nach Spuren durchkämmte, fürchten zu müssen.
    Natürlich waren da noch dieser General und die Frau. Aber die würden kein Problem sein. Wenn sie nicht mehr gebraucht
wurden, würde Philipps ihnen ein paar Kugeln in den Kopf jagen und ihre Leichen im Potomac versenken. Einen Zusammenhang zu der schmutzigen Bombe würde niemand sehen.
    Wenn er sich das alles so recht überlegte … vielleicht würde er die Welt doch irgendwie darüber informieren, dass er hinter der ganzen Sache stand. Nach seinem Tod. Er könnte beispielsweise ein Testament hinterlassen und darin genau beschreiben, wie es ihm gelungen war, die besten Ermittler der USA hinters Licht zu führen. Er würde dann zwar nicht mehr erleben, in welch peinliche Lage er die Leute brachte, denen er durch die Lappen gegangen war, aber in die Geschichte würde er garantiert eingehen.
    Der Bau der

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