Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

Titel: DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
Vom Netzwerk:
denn es weckte in ihr eine große Befürchtung. War sie schwach genug gewesen, sich wieder in ihn zu verlieben?
    Cristiano umfasste ihre zierliche Taille und blickte in ihr bleiches, angespanntes Gesicht. Eigentlich verabscheute er derartige Szenen in aller Öffentlichkeit. Warum war er jetzt nicht verärgert? Seine Bodyguards hatten sich hinter die Limousinen verzogen, um ihre Belustigung zu verbergen. Aber Lydia schien sich gar nicht bewusst zu sein, dass sie Zuschauer hatten. Cristiano sah sie an und wollte sie plötzlich so sehr, dass er sie am liebsten in das nächstbesteHotel entführt hätte. Ein ungewohnter Mangel an Selbstdisziplin, der ihn beunruhigte.
    Das unmissverständliche Aufleuchten in seinen dunklen Augen sorgte dafür, dass Lydia schlagartig jeglichen Gedanken an Tränen vergaß. Stattdessen fühlte sie, wie ein vertrautes Verlangen ihren Körper durchflutete.
    „Unser Gepäck müsste inzwischen im Hubschrauber sein. Wir sollten an Bord gehen“, sagte Cristiano rau. Und obwohl er wusste, dass er es besser nicht getan hätte, umfasste er ihre Hüften und drückte sie provozierend an sich. Nur er hörte Lydias tiefes Seufzen, als er sie fühlen ließ, wie sehr er sie in diesem Moment begehrte. Überwältigt wollte sie sich an ihn schmiegen, doch er drehte sie lachend herum und führte sie zu dem bereitstehenden Hubschrauber.

8. KAPITEL
    Glücklicherweise machte das Rattern der Rotoren ein Gespräch während des Flugs so gut wie unmöglich, denn Lydia brauchte Zeit, um sich wieder zu fassen.
    Sie hatte keine Ahnung, wohin Cristiano sie brachte. Obwohl er etwas von Southampton erwähnt hatte, glaubte sie sich verhört zu haben. Denn was konnte ein Mann wie er schon an einem so wenig exklusiven Ort wollen? Wie auch immer, sie hatte augenblicklich größere Sorgen als das.
    Vor allem weigerte sie sich zu glauben, dass sie schon wieder im Begriff stand, ihr Herz an Cristiano Andreotti zu verlieren. Nein, ihre Gefühle für ihn waren rein sexueller Art, wofür sie sich selbst verachtete. Aber nur eine völlige Närrin konnte sich unter den Umständen in einen Mann verlieben!
    Cristiano legte ihr wortlos das Schmuckkästchen in den Schoß, das sie in der Limousine zurückgelassen hatte.
    Lydia gab es zurück, als hätte sie sich daran die Finger verbrannt. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie, wie er das Kästchen öffnete und das funkelnde Armband herausnahm. Dann ergriff er ihre Hand und legte ihr das Diamantarmband um das zierliche Handgelenk. Wütend wandte Lydia sich ihm zu. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, beugte er sich zu ihr herüber, fasste in ihr seidiges blondes Haar und küsste sie so leidenschaftlich auf den Mund, bis ihr das Herz im Hals pochte.
    „Warum bist du nur so eigensinnig?“, fragte er tadelnd, als er sich von ihr löste.
    Die Lippen noch heiß von seinem Kuss, wandte Lydia sich ab und verlor sich in ihren Gedanken. Sie empfand seine männliche Stärke und Selbstsicherheit als gefährlich attraktiv und aufregend. Was jedoch nicht bedeutete, dass sie bereit war, restlos zu kapitulieren. An ihrem Handgelenk glitzerte allerdings das Diamantarmband wie ein spöttischer Hinweis auf die Grenzen ihrer Selbstbestimmung.
    Als der Hubschrauber gelandet war, ließ Lydia sich von Cristiano heraushelfen und blickte sich verwundert um. Sie sah so etwas wie einen großen Flaschenzug, dahinter ein Geländer und schließlich Industriebauten, die wie Lagerhäuser aussahen. War Cristiano vielleicht aus geschäftlichen Gründen hergekommen? Ein ihr irgendwie vertrauter Geruch streifte ihre Nase und ließ sie erstarren. Es roch nach salziger Seeluft. Sofort krampfte sich ihr Magen beunruhigt zusammen.
    Cristiano führte sie auf eine offene Tür zu, doch Lydia sträubte sich instinktiv, während sie bemüht war, herauszufinden, wo sie war. Dabei kämpfte sie verzweifelt gegen die diffuse Panik an, die sich langsam in ihr ausbreitete. Das polierte Geländer zur Seite erinnerte sie an eine Dokumentation über den Untergang der „Titanic“. Entsetzt riss Lydia sich von Cristiano los und näherte sich dem Geländer.
    „Lydia?“ Verwundert wandte er sich zu ihr um.
    „Das ist ein … Boot“, flüsterte sie.
    „Genau genommen meine Jacht ‚Lestara‘.“ Zum allerersten Mal war Cristiano wirklich stolz auf seinen schwimmenden Palast. Er würde zusammen mit Lydia eine spontane, kleine Kreuzfahrt machen, ohne dass sie von irgendwelchen Paparazzi belästigt werden könnten. Sie würde sich entspannen

Weitere Kostenlose Bücher