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DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

Titel: DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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ersetzen? Schließlich würde sie dadurch ihre Freiheit zurückgewinnen und ihr eigenes Leben wieder aufnehmen können. Aber war es möglich, dass ein Mann, der ihr tags zuvor einen Heiratsantrag gemacht hatte, so schnell das Interesse verlor?
    Natürlich hatte Cristianos Heiratsantrag nichts mit seinen Gefühlen zu tun, allerdings hatte ihn ihre Zurückweisung geärgert. Nun, vermutlich hatte er es dann schnell bereut, ihr aus Ehrgefühl und schlechtem Gewissen diesen Antrag überhaupt gemacht zu haben, denn danach war er ziemlich kühl und reserviert gewesen und hatte sie auch in der Nacht allein gelassen. Helenka wiederum war eine hinreißende Schönheit, die ganz genau zu wissen schien, was die Männer wollten. Lydias Augen füllten sich mit Tränen. Schon kullerte ihr die erste über die Wange. Was war nur los mit ihr? Sie fühlte sich, als ob … Wütend kramte sie in ihrer Handtasche nach einem Taschentuch, als sie das kleine Päckchen bemerkte, das auf dem Sitz neben ihr lag.
    Der Geschenkanhänger trug ihren Namen. Mit zittrigen Fingern entfernte Lydia das Papier und hielt ein Schmuckkästchen in Händen, auf dem das Logo eines international bekannten Juweliers prangte. Und als sie das Kästchen aufklappte, funkelte ihr auf dunklem Samt ein wunderschönes Diamantarmband entgegen. Lydia presste die Lippen zusammen. Kein Zweifel, Cristiano wollte sie loswerden. Wie es aussah, bekam sie nicht nur ihre Freiheit wieder, sondern noch Juwelen obendrauf!
    Die Limousine hatte angehalten, und der Wagenschlagwurde geöffnet. Als Lydia ausstieg, stellte sie überrascht fest, dass der Chauffeur sie zu einem Flugplatz gefahren hatte. Und nur wenige Meter entfernt stand eine zweite Limousine, aus der gerade Cristiano stieg.
    Ohne zu überlegen, was sie tat, schrie sie ihn an: „Du kannst dein blödes Armband behalten!“
    Er betrachtete sie erstaunt. „Was ist denn los mit dir?“
    „Ich habe dich mit Helenka gesehen, wie ihr euch …“
    „Unterhalten habt?“
    „Ihr habt gelächelt und geflirtet …“
    „Und du warst eifersüchtig“, ergänzte Cristiano gelassen.
    Das verschlug ihr erst einmal die Sprache. Aufgebracht atmete sie tief ein, ehe sie erneut auf ihn losging: „So etwas Lächerliches habe ich noch nie gehört! Ich war natürlich nicht eifersüchtig!“
    Cristiano lächelte nur provokant und schwieg.
    „Ich war nicht eifersüchtig!“, wiederholte Lydia heftig. „Im Gegenteil, ich bin froh, dass die Sache zwischen uns vorbei ist!“
    „Aber die Sache ist nicht vorbei, gioia mia. Wir fliegen jetzt nach Southampton und gehen an Bord der ‚Lestara‘.“
    Verwirrt schüttelte Lydia den Kopf. „Aber … ich dachte, das Armband wäre ein Abschiedsgeschenk.“
    „So geschmacklos bin ich dann doch nicht. Wenn es vorbei ist, sage ich es dir schon persönlich.“
    Sie rieb sich verunsichert die Stirn. „Aber du hast bei dem Pressetermin kein Wort mit mir gesprochen, sondern mich ganz allein gelassen.“
    „Die Presse soll irgendwann später herausfinden, dass wir zusammen sind. Ich mag es nicht, wenn in meinem Privatleben herumgeschnüffelt wird. Der Pressetermin war dazu gedacht, deinen Ruf wieder herzustellen.“ Cristiano kam an ihre Seite. „Die PR-Agentin rief mich an, dass HelenkaSchwierigkeiten mache. Deshalb habe ich mich bemüht, sie abzulenken.“
    Lydia schluckte. „Du hast sie abgelenkt?“
    „Ja, und gleichzeitig das Interesse der Presse, was dich aus der Schusslinie gebracht hat“, erklärte Cristiano. „Helenka wiederum fühlte sich geschmeichelt und hat sich brav mit dir fotografieren lassen.“
    Doch so leicht ließ sich Lydia nicht beschwichtigen. „Jeder konnte sehen, dass ihr beide schon sehr vertraut miteinander wart!“
    „Helenka hat vergangenes Jahr eine Reihe von TV-Werbespots für eine meiner Firmen gemacht. Wusstest du das nicht?“
    Sie schüttelte den Kopf. Schon eine ganze Weile hatte sie das Geschehen in der Modelszene nicht mehr verfolgt. „Sie ist hinter dir her …“
    „Aber ich will nur dich, cara mia .“
    Bei dieser fast zärtlichen Versicherung jagte Lydia ein Schauer über den Rücken. Cristiano wollte sie nicht loswerden, er zog ihr nicht Helenka vor. Ihre erst so kürzlich begonnene Beziehung war noch nicht beendet. Trotzdem hatte sie ihm eine schreckliche Szene und sich selber damit zum Narren gemacht. Sie war tatsächlich eifersüchtig gewesen, als sie ihn mit Helenka lachen und flirten gesehen hatte. Sich das einzugestehen, kostete sie einigen Mut,

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