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DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

Titel: DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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Wohltätigkeitsorganisation, und es folgte ein Gespräch, bei dem jeder gekünstelt lächelte und viel zu viel redete. Die drei anderen Models, die Lydia zur Teilnahme an der Modenschau vor vier Monaten überredet hatte, waren schon früher eingetroffen. Es kostete Lydia einige Überwindung, auch ihnen gegenüberzutreten.
    „Ich bin wirklich erleichtert, dass es dir gelungen ist, diese… unerfreuliche Sache zu klären“, meinte eines der Mädchen naserümpfend.
    „Ja, es war wirklich nicht förderlich für mein Image, mit all diesen hässlichen Gerüchten in Verbindung gebracht zu werden“, warf das zweite Model ein.
    „Ich weiß. Die ganze Aufregung tut mir aufrichtig leid, und ich bin wirklich froh, dass ihr alle heute hergekommen seid“, versicherte Lydia dankbar.
    Das dritte Model war eine rothaarige, russische Schönheit namens Helenka, die ihre sinnlichen Kurven und augenscheinlichen Reize in einem sehr kurzen, tief ausgeschnittenen weißen Kleid zur Schau trug. Als aufstrebender Superstar in der Modelszene fühlte sie sich den anderen überlegen und warf Lydia einen verächtlichen Blick zu. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir auf keinen Fotos gemeinsam mit dir erscheinen wollen.“
    Lydia errötete tief. Die PR-Agentin mischte sich protestierend ein, bevor sie einige Schritte zur Seite trat, um hektisch mit ihrem Handy zu telefonieren. Die ersten Reporter trafen bereits ein. Eines war Lydia klar: Sobald die Presse Wind von einer Missstimmung zwischen ihr und den anderen drei Models bekam, wäre es um sie geschehen.
    Während man noch diskutierte und nach einer Einigung suchte, stieß Helenka plötzlich einen kleinen Freudenschrei aus und schob Lydia unhöflich beiseite. „Ich sehe da einen Freund!“
    Ein Raunen lief durch den Raum, das auch Lydia veranlasste, sich umzudrehen.
    „Cristiano Andreotti … wow!“, flüsterte eines der Models hingerissen.
    Lydia fiel ein Stein vom Herzen. Cristiano konnte ja nur zu ihrer Unterstützung gekommen sein. Ihr Herz klopfte schneller, als sie sich ihm unwillkürlich zuwandte.
    „Atemberaubend attraktiv und auch noch unbeschreiblich reich … So dicht an einem Milliardär werden mir dieKnie weich!“, ergänzte das andere Model seufzend.
    Lydia wollte schon auf Cristiano zugehen, als sie abrupt innehielt, weil genau in diesem Moment Helenka ihm vertraulich eine Hand auf den Arm legte. Er warf Lydia nur einen flüchtigen Blick zu, bevor er herzlich über etwas lachte, das die schöne Russin ihm ins Ohr flüsterte.
    Lydia wurde nach vorne geführt, um zusammen mit der Scheckattrappe zu posieren, während die Direktorin von „Happy Holidays“ ein paar Worte sagte. Doch Lydia war nur halb bei der Sache, denn aus dem Augenwinkel beobachtete sie Cristiano, der Helenka ein Glas Wein bringen ließ, und sie mit seinem ganzen Charme überschüttete.
    Lydias Herz krampfte sich zusammen. Sie wusste genau, wie aufregend es war, wenn man Cristiano Andreottis volle Aufmerksamkeit besaß, und das rothaarige Model flirtete auf Teufel komm raus mit ihm. Vergeblich wartete Lydia darauf, dass er zu ihr kommen und sie begrüßen würde. Stattdessen hatten die Fotografen die beiden entdeckt und tauchten sie in ein Blitzlichtgewitter. Schließlich stolzierte Helenka wie eine Königin zu einer vergoldeten Chaiselongue, wo sie sich anmutig niederließ. Die Reporter drängten Lydia und die beiden anderen Models, sich zu einem Gruppenfoto dazuzugesellen. Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden, dass Lydia dabei war, weil Helenka viel zu sehr damit beschäftigt war, Cristiano verführerisch zuzulächeln. Danach entschwebte Helenka sofort wieder zurück an Cristianos Seite, natürlich verfolgt vom Klicken der Kameras.
    Arnaldo tauchte neben Lydia auf. „Miss Powell? Der Wagen steht bereit.“
    Ohne sich einen Blick zurück zu gestatten, verließ Lydia mit stolz erhobenem Kopf den Raum.
    Sie folgte Arnaldo durch einen diskreten Seitenausgang zum Wagen. Ihr zitterten die Knie. Wenn es nicht vor ihren Augen passiert wäre, hätte sie es nicht geglaubt. Cristianohatte sie völlig ignoriert … so getan, als wäre sie für ihn eine Fremde. Helenka dagegen amüsierte ihn offensichtlich so, dass er sich für die schöne Russin entschieden und Lydia fortgeschickt hatte. Erwartete er, dass sie diese Brüskierung stillschweigend und gleichmütig hinnahm? Und sollte sie sich nicht eigentlich freuen, dass Cristiano vielleicht schon plante, sie durch eine andere, aufregendere Geliebte zu

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