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Das Mordgesindel (German Edition)

Das Mordgesindel (German Edition)

Titel: Das Mordgesindel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moe Teratos
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klopfte auf die Couch. »Hock dich hin. Wie geht es dir?«
    Snake verzog das Gesicht. »Sorry, Mann, ich hau mich doch nicht dahin, wo du mit deinem nackten Arsch gelegen hast. Zu deiner Info: Mir geht’s gut.«
    Es schien ihm in Anbetracht der Umstände wirklich besser zu gehen. Er hüpfte von einem Bein auf das andere und zeigte sein verschmitztes Grinsen. Ganz der alte Snake, wie ich ihn kennen und nicht lieben gelernt hatte  …
    »Steh auf, schwing die Hüften. Theo meint, wir haben noch einiges zu erledigen, bevor die nächste Show anfängt und wir uns zum Treffpunkt aufmachen müssen.«
    »Kommt etwa wieder eine?«
    Die Betreiber der Seite waren sehr geschäftig. Mehr Shows, mehr Knete. Sie hielten mit einem Mord nach dem anderen ihre Zuschauer bei Laune und zwischendurch konnte sich die Community mit den alten Videos vergnügen. Diese miesen  …
    »Jetzt komm schon!« Snake zerrte an meinem Arm und hievte mich von der Couch. Ich ahnte, weshalb er derart aufgekratzt war. Wahrscheinlich konnte er es kaum abwarten, hinter die Identität des Mörders seiner Schwester zu kommen und ihm bei lebendigem Leib die Haut abzuziehen. Auch auf mich übte diese Vorstellung einen gewissen Reiz aus. Und was ich mit den Leuten anstellen wollte, die Diana umgedreht hatten, überstieg die Fantasie eines jeden normal denkenden Menschen. Ich brauchte mir meine Absichten nicht vorzubeten, ich hatte sie verinnerlicht und unter den zu erledigenden Dingen in meinem Hirn abgespeichert. Als Erstes wäre Markus dran  …
    Ich ließ mich von Snake ins Bad ziehen. Mein Penis baumelte hin und her und kitzelte mich an den Oberschenkeln  … weit oben an den Oberschenkeln, ich will ihn ja nicht länger machen, als er in Wirklichkeit ist.
    Snake drückte mir eine Zahnbürste und frische Kleidung in die Hand. Auf dem Klamottenstapel lag meine dicke Brille.
    »Ich hab Theo den Hotelschlüssel gegeben und er hat ein paar unserer Sachen geholt. An deine Verkleidung hat er auch gedacht. Wir wollen ja nicht, dass einer von dem Haufen dich erkennt. Theo war auch beim Friseur und hat sich ein wenig schick machen lassen, dazu noch eine dicke Brille wie deine und schon sieht er ganz anders aus.« Er stieß mir mit dem Ellenbogen in den Bauch und mein Schwanz wackelte wieder wild umher. Ich hasste es, ohne Unterhose herumzulaufen, die mein Glied in seine Schranken weisen konnte.
    »Wir müssen nachher aber nicht mehr das schwule Pärchen spielen, der Drops ist gelutscht, oder?« Ich kam mir schrecklich dämlich vor, als ich nackt einem anderen Mann diese Frage stellte.
    Snake betrachtete mich von oben bis unten und ich spürte, wie mir Hitze in den Kopf stieg. Ich war zwar nie verklemmt gewesen, aber angenehm war etwas anderes.
    »Doch, mein Süßer.« Er zwinkerte mir zu. »Theo sagt, das wäre eine exzellente Tarnung. Hätte er nicht von Anfang an gewusst, dass wir nicht homosexuell sind, hätte er uns bei unserem ersten Treffen für ein Pärchen gehalten.« Snake klopfte sich selbst auf die Schulter, wahrscheinlich weil er stolz war, dass Theo seine Idee gut fand. »Wir geben uns als Freunde von Lukas, unserem Stinker, aus und sagen ihnen, dass wir zusammen einen Mann umbringen wollen. Theo meint, das wäre die beste Strategie.«
    Theo sagt. Theo meint.
    Meine Güte, hatte Snake keine eigene Meinung? Klar, Theo wusste, wovon er sprach, dennoch kam es mir so vor, als bete er den alten Mann an und nehme alles für bare Münze, was aus seinem Mund kam.
    Für ein paar Sekunden schwiegen wir uns an. Ich legte die Sachen auf den Klodeckel und schob Snake zur Seite. »Auch wenn wir ein Pärchen spielen, duschen kann ich allein.«
    Er salutierte und grinste mich an, als ich die Tür vor seiner Nase zuschlug. Ich wusste, dass es weitaus bessere Begleiter gab, wenn man sich in die Höhle des Löwen wagen wollte. Doch mit was musste ich mich rumschlagen? Mit einem durchgeknallten Zuhälter, einem verbissenen Rentner und, nicht zu vergessen, einem schlecht einzuschätzenden Fiesling. Konnte es was Schöneres geben?
    Während ich mich über meinen Sarkasmus amüsierte, stieg ich in die Duschkabine und gönnte meinem Körper eine richtige Wäsche. Das Wasserplanschen von gestern Abend konnte man kaum als Reinigung bezeichnen.
     
    Eine halbe Stunde später saßen wir gemeinsam am Frühstückstisch und aßen Brötchen, die Theo besorgt hatte, der nach seinem Friseurbesuch ganz anders aussah, aber auch ein wenig jünger und frischer wirkte. Wie fürsorglich er

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