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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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Gestalt. Er schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht«, erwiderte er gelassen. »Wissen Sie noch, dass ich einmal zu Ihnen gesagt habe ›Sie sind ein toter Mann‹?«
    Brandt lächelte eisig. »Aber sicher, Colonel.« Er zielte sorgfältig auf Jons Kopf. »Doch Sie haben sich getäuscht, wie in vielen anderen Dingen.«
    Ein Schuss knallte, ohrenbetäubend aus nächster Nähe.
    Brandts Lächeln gefror. Langsam, wie in Zeitlupe, drehte er sich um und fiel seitwärts über die Brüstung. Nach einer kurzen Pause hörte man einen dumpfen, knirschenden Aufschlag.
    Smith hob seine Maschinenpistole auf, ging zur Brüstung und sah nach unten. Dort, etwa zwanzig Meter tiefer, lag Brandts zerschmetterter Körper auf einem Kiesweg, der am Fuße der Festungsmauern entlangführte. Smith zuckte die Achseln. »Ich habe nie behauptet, dass ich derjenige sein würde, der Sie umbringt«, schickte er dem Toten hinterher.
    Er blickte über die Schulter.
    Fiona Devin senkte langsam ihre Glock. Der Verband um ihren rechten Oberschenkel war von frischem Blut durchtränkt.
    »Ich dachte, ich hätte Ihnen befohlen, sich nicht vom Fleck zu rühren«, sagte Smith sanft.
    Mit einem vergnügten Funkeln in den Augen lächelte sie ihn an. »So ist es, Colonel. Doch ich bin Zivilistin und ich war nie besonders gehorsam.«
    »Schön für uns«, sagte Kirow und ging zu ihr, um sie behutsam in den Arm zu nehmen. »Danke, meine liebe, liebe Fiona.« Er beugte sich herab, um sie zu küssen.
    Grinsend wandte Smith sich ab, um den angstschlotternden Finanzier im Auge zu behalten. In der Ferne konnte er das gedämpfte Knattern näherkommender Rotorblätter hören. Ihr Taxi war unterwegs.

Epilog

23. FEBRUAR
Air Force One
    Mit stetig blinkenden Positionslichtern flog die 747-200B, die als Air Force One diente, als offizielles Präsidentenflugzeug, durch den Nachthimmel über Europa unbeirrt nach Osten. Die Wolkendecke unter dem Flugzeug war undurchdringlich, doch in dieser Höhe funkelten unzählige Sterne am Himmel. Amerikanische F-15 und F-16 Kampfflugzeugstaffeln hielten sich neben der Air Force One und sorgten für den Geleitschutz. Ein Stück hinter dem Präsidentenflugzeug blinkten noch mehr Lichter am Himmel. Das waren die beiden gigantischen KC-10 Tankflugzeuge im Gefolge, die garantierten, dass die Begleitflugzeuge stets betankt und einsatzbereit waren.
    »Voraussichtliche Ankunft in einer Stunde, Mr. President«, meldete der Steward von der offenen Tür der voll ausgestatteten Kabine, die dem Präsidenten in der Luft als Büro diente.
    Sam Castilla blickte von seinem Schreibtisch hoch. »Danke, James.« Als die Tür sich hinter dem Steward geschlossen hatte, wandte er sich an Fred Klein, der geduldig auf einer schmalen Couch saß. »Bereit für den großen Auftritt?«
    Der Leiter des Covert-One nickte. »Ja, Sir.« Er lächelte. »Hoffen wir, dass deine Vorstellung angemessen gewürdigt wird.«
    Castilla grinste. »Oh, das glaube ich schon – auch wenn die Reaktion wohl nicht besonders freundlich ausfallen wird.« Er nahm
den Hörer des Telefons ab. »General Wallace? Hier spricht der Präsident. Sie können jetzt den dringlichen Anruf nach Moskau tätigen, von dem wir gesprochen haben.«
    Klein und der Präsident warteten eine Weile, während die an Bord der Air Force One für die Kommunikation Zuständigen den Kontakt mit dem Kreml herstellten. Schließlich hörte man über die Lautsprecher in Castillas Büro eine amerikanische Stimme, die sagte: »Präsident Dudarew ist in der Leitung, Sir.«
    »Guten Morgen, Herr Präsident«, sagte Castilla fröhlich. »Entschuldigen Sie, dass ich Sie so früh störe, doch die Angelegenheit, die ich mit Ihnen besprechen möchte, ist recht dringend.«
    Dudarews sanfte, ruhige Stimme kam klar über die sichere Leitung. »Der Zeitpunkt ist kein Problem für mich, Mr. President«, sagte der russische Regierungschef höflich. »Ich arbeite in letzter Zeit oft bis spät in die Nacht … ein trauriges Los, das Sie sicher mit mir teilen.«
    Castilla schnaubte leise. Glatt, aalglatt, dachte er. Doch jetzt war es an der Zeit, ihn festzunageln. »Ja, ich weiß, dass Sie im Moment sehr beschäftigt sind, Viktor«, erwiderte er kühl und benutzte absichtlich Dudarews Vornamen. Direktheit konnte bei Staatsgeschäften eine ebenso gute Waffe sein wie diplomatische Raffinesse. »Grundlose Angriffskriege gegen kleine, schwache Nachbarstaaten zu planen, ist verflixt zeitraubend, nicht wahr?«
    Einen Moment herrschte

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