Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

die wir bezogen haben, weil die Russen an ihn herangekommen sind, ehe wir ihn völlig ausgequetscht hatten, habe ich gedacht, die Einzelheiten seines Todes wären streng geheim.«
    »Vielleicht habe ich ein paar Freunde, die mir Dinge verraten, die sie eigentlich für sich behalten sollten«, gestand Smith.
    Sie schnaubte. »Erspar mir das.« Wieder griff Randi nach der Speisekarte. »Ich habe gehört, dass Ms. Devin aus dem Krankenhaus entlassen wurde und wieder gesund und munter ist«, sagte sie beiläufig.
    »Ich auch«, antwortete er vorsichtig.
    »Ich gehe davon aus, dass sie in Moskau nicht sehr willkommen sein wird.«
    Jon grinste. »Wohl kaum.« Er sah Randi über den Tisch hinweg an. »Aber anscheinend gehört Fiona zu den Menschen, die immer auf den Füßen landen. Offenbar hat sie bereits einen Job bei einer renommierten Denkfabrik in New York.«
    Genau genommen wusste er, dass Fred Klein Fiona diesen Posten besorgt hatte, als nützliche Tarnung für ihre Covert-One-Aufträge.
    »New York ist nicht sehr weit weg von hier«, meinte Randi kühl.
    »Nein, überhaupt nicht«, stimmte Smith zu. Doch dann hatte er Mitleid mit ihr. »Aber es ist schrecklich weit weg von Moskau, und Flugtickets sind nicht billig. Daher habe ich das seltsame Gefühl,
Oleg Kirows Kunden werden feststellen, dass seine Beratung teurer wird.«
    Sie musterte ihn mit schmalen Augen. »Kirow?«
    Er nickte. Nachdem Klein sich davon überzeugt hatte, dass der Kreml nicht wusste, welche Rolle Kirow bei den jüngsten Ereignissen gespielt hatte, hatte er dem Russen erlaubt, in sein Land zurückzukehren. So war der ehemalige FSB-Offizier nach wie vor als unerkannter Covert-One-Agent im Spiel.
    »Oleg Kirow?«, wiederholte sie, immer noch skeptisch. »Und Ms. Devin?«
    Smith legte die Hand aufs Herz. »Ehrlich. Ich schwöre.«
    »Na so was, wie schön«, sagte Randi ganz unschuldig. Dann lehnte sie sich zufrieden lächelnd auf ihrem Stuhl zurück und wandte sich zum ersten Mal mit echtem Interesse der Speisekarte zu. »Also, was würdest du mir empfehlen?«

Die Originalausgabe THE MOSCOW VECTOR erschien 2006 bei St. Martin’s Griffin, New York
     
     
     
     
     
    Vollständige Deutsche Erstausgabe 09/2008
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    eISBN: 978-3-641-09378-5
     
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