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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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Hilfe kam, steckte sie in echten Schwierigkeiten. Weder Klein noch Präsident Castilla konnten das Covert-One-Geheimnis lüften, um ihre Handlungsweise zu erklären, und
sie vermutete, dass die italienischen Behörden eine angeblich freiberufliche Journalistin, die bis an die Zähne bewaffnet durch ihr Land spazierte, mit einigem Misstrauen beäugen würden.
    Sie musterte die von Kugeln durchsiebte Seilbahnstation und betrachtete die beiden Leichen, die vor den zerschossenen Fenstern auf der Piazza lagen. Zwei Leichen? Es sollten drei sein.
    Einen Augenblick blieb Fiona noch wie erstarrt sitzen, ihr wurde eiskalt. Einer von Brandts Männern lief frei herum, vielleicht sogar Brandt selbst … und ohne ihr Funkgerät konnte sie die anderen nicht warnen. Qualvoll erhob sie sich und hinkte langsam auf die Festung zu.

    Smith fand Kirow und Konstantin Malkowitsch auf den oberen Festungswällen. Unterhalb der Wälle fiel das Felsmassiv steil ab und stürzte durch ein Gewirr aus verkrüppelten Bäumen und Büschen beinahe senkrecht hinab auf die Lichter von Orvieto Scalo und die autostrada im Tal. Der Milliardär hatte die Hände hoch erhoben. Auf dem Boden vor ihm lag eine offene Aktentasche.
    Der Russe hielt seine Maschinenpistole lässig auf den älteren, weißhaarigen Mann gerichtet. Er warf Jon einen Schulterblick zu. »Mr. Malkowitsch hat sich bereit erklärt, mit uns zusammenzuarbeiten«, sagte er trocken. »Es sieht so aus, als würde er die unkluge Entscheidung, Präsident Dudarew bei seinem Komplott zu unterstützen, bitterlich bereuen.«
    »Das glaube ich gern«, versetzte Smith, ebenso trocken. »Was ist in der Aktentasche?«
    »Wichtige Informationen für unsere Regierung«, verkündete Malkowitsch eifrig. »Alles, was ich über Russlands militärische Pläne in Erfahrung bringen konnte.«
    Zum ersten Mal seit Tagen spürte Jon, wie eine Last von seinen Schultern fiel. Mit einem lebenden und kooperationsbereiten Malkowitsch und den Beweisen dafür, dass Dudarew vorhatte, seine
kleineren Nachbarn zu überfallen, war es den Vereinigten Staaten vielleicht möglich, offene Feindseligkeiten mit Russland zu vermeiden.
    »Waffen runter«, kommandierte eine harte, schmerzerfüllte Stimme hinter ihnen plötzlich. »Auf der Stelle. Oder ich schieße.«
    Smith erstarrte. Er kannte diese Stimme. Aber Brandt war tot. Er hatte das Ungeheuer eigenhändig erschossen.
    »Ihr habt drei Sekunden«, sagte Brandt kalt. »Eins. Zwei …«
    Überwältigt von dieser jähen Wendung des Schicksals ließ Smith seine Maschinenpistole fallen. Scheppernd landete sie auf dem Wall. Kirow neben ihm gehorchte ebenfalls und legte seine MP5 vorsichtig ab.
    »Großartig«, sagte der Deutsche. »Jetzt dreht euch um … ganz langsam. Und behaltet eure Hände oben, damit ich sie sehen kann.«
    Sie folgten seinen Anweisungen.
    Brandt stand nur wenige Meter entfernt auf der Festungsmauer. Sein Gesicht war eine grausige Maske aus getrocknetem Blut. Durch einen gezackten Riss auf seiner Stirn schimmerten weiße Knochen. Er hielt seine Pistole mit einer Hand und bewegte sie ständig zwischen ihnen hin und her, um sie beide in Schach zu halten.
    »Erich!«, sagte Malkowitsch erfreut und machte einen Schritt nach vorn. »Gott sei Dank!« Er lächelte breit. »Ich wusste, dass Sie mich vor diesen Männern retten würden.«
    »Zurück«, knurrte Brandt und richtete seine Pistole auf den Finanzier.
    Das Lächeln verschwand von Malkowitschs Gesicht. »Aber Erich, ich …«
    »Sie haben gedacht, Sie würden diese Nacht überleben?«, sagte der ehemalige Stasi-Offizier höhnisch. »Tja, diesmal haben Sie sich wohl verrechnet. Man könnte es sogar eine fatale Fehlkalkulation nennen.« Er zuckte die Achseln und hielt sie weiter in Schach.
»Dudarew belohnt mich vielleicht nicht dafür, dass ich Sie umbringe, doch Ihr Tod wird mich zumindest vor dem größten Ärger bewahren.«
    »Wollen Sie uns alle töten?«, fragte Kirow unverblümt.
    Brandt nickte. »Natürlich.« Er ging ein paar Schritte zurück, um den Abstand zu vergrößern und es ihnen unmöglich zu machen, sich plötzlich auf ihn zu stürzen, bevor er sie alle erschoss. »Die einzige Frage ist, wer von euch zuerst stirbt.«
    Wieder schwenkte die Mündung der Walther von einem zum anderen. Dann richtete sie sich auf Jon und verharrte dort. »Sie, Colonel«, sagte Brandt kalt. »Sie werden der Erste sein.«
    In diesem Augenblick entdeckte Smith in der Dunkelheit hinter Brandt eine bleiche, schlanke

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