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Das Muster der Liebe (German Edition)

Das Muster der Liebe (German Edition)

Titel: Das Muster der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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Glas – hätte er vielleicht verstanden, auf was seine Schwester so dringend hinauswollte.
    Das Essen schien ewig zu dauern. An jedem anderen Abend hätte sie die Zeit in vollen Zügen ausgekostet. Nach der Vorspeise, dem Käsefondue, kam der Hauptgang – Shrimps und Hummer in Weißweinsoße. Als endlich das Dessert serviert wurde, war Carol so gespannt, dass sie es kaum noch aushalten konnte.
    “Möchtest du auf einen Schlummertrunk mit zu uns nach Hause kommen?”, fragte Doug.
    Rick warf einen Blick auf seine Uhr. “Ich sollte wohl besser ins Hotel fahren.”
    “Aber es ist wichtig”, platzte Carol heraus. “Doug und ich müssen mit dir reden.”
    Überrascht sah Rick sie an. “Worüber?”
    Sie wollte den Abend nicht enden lassen, ohne das Thema Adoption angesprochen zu haben. “Doug und ich wollen über dich und Lisa reden.”
    Er runzelte die Stirn. “Ich habe euch doch erzählt, dass wir nicht mehr zusammen sind.”
    “Ja, ich weiß. Aber es hat auch nichts mit euch beiden als Paar zu tun. Doug und ich …”, sie hielt inne und sah kurz zu ihrem Mann hinüber, bevor sie sich wieder Rick zuwandte, “… würden gern mehr über das Baby erfahren.”
    “Welches Baby?” Rick schien ehrlich überrumpelt zu sein.
    Sie lehnte sich vor. “Lisa ist doch schwanger, oder?”
    “
War
schwanger, meinst du.”
    Carol fühlte sich, als hätte ihr jemand den Stuhl weggezogen. “Hatte sie eine Fehlgeburt?”
    Er schüttelte den Kopf. “Wir haben über die Angelegenheit gesprochen. Und wir haben entschieden, dass es nur eine Möglichkeit gibt. Keiner von uns wollte wirklich ein Baby.”
    “Ja, aber …”
    “Ich musste die ganze Zeit daran denken, was Ellie sagen würde. Und dann die Alimente – achtzehn Jahre lang. Die Verantwortung für ein Kind sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.”
    “Sie hatte eine Abtreibung?” Carol fühlte sich, als würden tausend Messer in ihr Herz gestoßen.
    “Wie gesagt, Lisa und ich haben lange darüber diskutiert. Es ist ihr Körper, und die Entscheidung lag ganz allein bei ihr.”
    “Aber du hast ihr gesagt, dass du das Baby nicht haben willst!”
    “Genau. Ich brauche nichts, was mein Leben noch komplizierter macht.”
    “Doug und ich wollten das Kind zu uns nehmen!”
    “Liebling.” Dougs liebevolle Stimme drang durch einen dichten Nebel aus Betroffenheit und Ungläubigkeit zu ihr. “Es ist zu spät. Vergiss diese Idee.”
    Nach dem ersten Schock spürte sie gar nichts mehr. Keine Wut, keine Trauer, keine Enttäuschung. Nichts. Sie hätten ebenso gut über das Wetter reden können.
    “Es tut mir leid”, sagte Rick. “Aber selbst wenn wir das gewusst hätten, hätten wir uns wohl genauso entschieden.”
    “Komm, Schatz. Ich denke, wir sollten gehen.” Doug half ihr beim Aufstehen. Und wenn man ihr auch keine Enttäuschung, keine Verzweiflung anmerkte, so sah man sie bei ihm doch ganz deutlich.
    “Ihr habt vielleicht ein bisschen zu viel erwartet”, sagte Rick. “Es ist
mein
Leben. Und ich bin nicht da, um eure Probleme zu lösen.”
    “Richtig”, erwiderte Doug. “Dies ist
unser
Problem.”
    Rick kippte den Rest seines Whiskys in einem Zug hinunter. “Nehmt es nicht zu schwer. Solche Dinge passieren. So ist das Leben.”
    “Richtig.” Doug legte seinen Arm um Carol.
    “Danke für das Abendessen, ihr zwei. Wir sollten uns bald einmal wiedersehen.” Rick blieb allein am Tisch zurück und starrte ins Nichts.

39. KAPITEL
    A lix Townsend
    Um Punkt zehn Uhr am Samstagmorgen holte Jacqueline Alix vor deren Haus ab. Während der Strickstunde am Freitagnachmittag hatte Alix betont beiläufig von ihrer Verabredung mit Jordan in einem angesagten Restaurant erzählt. Jacqueline war sofort darauf angesprungen und witterte eine zweite Chance, sich für Alix’ Hilfe erkenntlich zu zeigen.
    “Ich weiß, dass ich mich dir gegenüber nicht ganz richtig verhalten habe”, gab Jacqueline zu. “Gib mir eine zweite Chance. Ich verspreche dir, dass du es nicht bereuen wirst.”
    Alix konnte nur hoffen, dass das auch stimmte. Als Jacquelines Mercedes an der Bordsteinkante hielt, machte Alix einen Schritt nach vorn und öffnete die Beifahrertür. “Bist du dir immer noch sicher, dass du das für mich tun willst?”
    “Sicher. Und jetzt steig ein. Wir haben noch viel vor.”
    Hätte ihr vor drei Monaten jemand erzählt, dass sie einmal mit dieser Society-Tussi Freundschaft schließen würde, wäre derjenige von Alix mit Sicherheit für komplett verrückt

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