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Das Muster der Liebe (German Edition)

Das Muster der Liebe (German Edition)

Titel: Das Muster der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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Carol. Doug warf ihr einen warnenden Blick zu. Sie wusste, dass er recht hatte – dies war nicht der richtige Zeitpunkt, um den Grund für die Einladung anzusprechen.
    “Ich?” Ihr Bruder wirkte erstaunt.
    Zum Glück wurde in diesem Moment das Essen serviert, und so blieb ihr eine Erklärung erspart. Die Bedienung zündete den Brenner für den Fonduetopf an und stellte den Topf mit zerlaufenem Käse auf die Flamme. Dann arrangierte sie noch einige Zutaten, die man in das Fondue dippen konnte.
    Carols Appetit war in der letzten Woche allmählich zurückgekehrt, doch seit der Fehlgeburt hatte sie so viel abgenommen, dass die meisten Kleider ihr nicht mehr richtig passten. Für diesen Abend war sie gezwungen gewesen, ihr Outfit dreimal zu tauschen, weil es nicht richtig saß. Alle Kleidungsstücke in ihrem Schrank schienen wie Zeltplanen um sie herum zu hängen.
    “Wir denken über Adoption nach”, verkündete Carol. Sie konnte sich – trotz Dougs mahnender Blicke – nicht länger verkneifen, etwas zu verraten.
    Rick nickte zustimmend. “Gute Idee.”
    “Haben wir auch gedacht”, murmelte sie und presste unter dem Tisch ihr Bein gegen Dougs. Ihr Bruder schien das Offensichtliche nicht zu verstehen.
    “Ich habe letzte Woche endlich mit Ellie gesprochen”, erzählte er.
    “Und? Wie ist es gelaufen?”
    “Sie war nett. Unter all der Höflichkeit konnte ich heraushören, dass sie sich ehrlich gefreut hat, von mir zu hören. Ich habe sie gefragt, ob sie mit mir essen geht.”
    “Hat sie die Einladung angenommen?”
    Er schüttelte den Kopf. “Ich hätte warten sollen, bis ich wieder in Alaska bin. Es ist nämlich viel schwieriger, jemandem von Angesicht zu Angesicht einen Korb zu geben als am Telefon.”
    “Und was passiert mit Lisa?”, fragte Carol und hoffte, mehr Informationen über die schwangere Flugbegleiterin zu bekommen.
    “Wir haben uns entschlossen, getrennte Wege zu gehen. Wir hatten auch nie viel gemeinsam.”
    Carols Herz sank. “Aber du wirst sie doch weiterhin treffen, oder?”
    Ihr Bruder sah auf, während der Käse von seinem Brot in den Topf tropfte. “Ja, sicher. Das lässt sich wohl nicht vermeiden, wo wir beide doch für dieselbe Fluglinie arbeiten. Sie ist wirklich süß, und was passiert ist, war einfach ein unglücklicher Zufall. Ich muss sagen, sie hat das alles sehr gut in den Griff bekommen.”
    Carol seufzte erleichtert. “Manchmal entpuppt sich etwas, das zunächst wie ein Unfall aussieht, später als wahrer Glücksfall.”
    “Kann sein”, erwiderte Rick abwesend und nahm noch ein Stück Brot. “Verdammt, das schmeckt echt lecker. Weiß jemand von euch, was für ein Käse das ist?”
    “Also ich nicht”, erwiderte Doug.
    Carol bemerkte die Schärfe in Dougs Stimme und sah ihn an. Er starrte finster auf seinen Teller. Eigentlich wollte sie ihn fragen, was los sei, aber sie war zu abgelenkt. Carol konnte es nicht erwarten, nun endlich mit Rick über die Idee zu reden.
    “Ich bin sicher, dass du dir denken kannst, wie furchtbar die Fehlgeburt war”, erzählte Carol und ließ ihren Bruder dabei nicht aus den Augen.
    Er nahm einen Schluck von seinem Drink und spießte dann eine Scheibe Birne auf. “Die Nachricht hat mich echt umgehauen.”
    “Eines Nachts saß ich im Dunkeln und dachte über alles nach, was passiert ist. Und ich fühlte mich wie ein totaler Versager.”
    “Wieso?”
    “Weil ich mich selbst enttäuscht habe. Weil ich Doug enttäuscht habe. Wir beide wissen, was für ein wundervoller Vater er wäre. Und ich weiß, wie enttäuscht Mom und Dad waren, als sie die Nachricht erhielten. Sie hatten sich so darauf gefreut, Großeltern zu werden. Ich fühlte mich, als sei meine ganze Welt zusammengestürzt.”
    Er sah sie an. “Warum hast du dich so gefühlt?”
    Es hätte zu lange gedauert, das zu erklären. “Eine Frau empfindet eben so, wenn sie ein Kind verliert.”
    Rick sah zu Doug und blinzelte ihm zu. “Frauen. Du kannst nicht mit ihnen leben, kannst sie nicht verstehen, aber sie machen das Leben doch erst richtig interessant, stimmt’s?”
    Doug machte sich nicht die Mühe, darauf zu antworten.
    “Der Grund, weshalb ich das Thema angesprochen habe …”
    “Carol.” Doug legte seine Hand auf ihre Hand. “Lass uns einfach das Essen genießen, okay?”
    Sie nickte. Doch sie musste sich auf die Zunge beißen, um ihren Bruder nicht mit weiteren Fragen über Lisa zu löchern. Ohne die Wirkung des Whiskys – Rick nippte mittlerweile an seinem zweiten

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