Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
Vom Netzwerk:
sehr verwirrt bist, Junge. Du willst wohl wirklich Antworten auf deine Fragen und hast einen guten Grund um Kyrion darum zu bitten. Aber wenn ich ehrlich bin, hättest du mir gar keine Erklärung geben müssen." Wie jetzt? Ich dachte, dass wir ihn davon überzeugen müssen, dass wir würdig sind Kyrion zu treffen! Warum sagt er nun das Gegenteil? Ich verstehe das nicht! "Diese Geschichte hat meine Entscheidung nur bestätigt. Du bist auf jeden Fall dazu berechtigt weiterzuziehen. Weißt du, warum ich mir dessen schon von Anfang an so sicher war?"
    Jake blickt zu Boden: "Ich kann es mir fast schon denken..." Er wirkt richtig beschämt.
    "Es ist, weil du etwas ganz Besonderes bist. Du bist ein Lichtwolf, nicht wahr?" Jake nickt nur. Ach, das war es also! Na klar, Lichtwölfe gelten als die reinsten Wesen überhaupt, da wäre es komplett ausgeschlossen, dass einer von ihnen irgendein Verbrechen begehen würde. Also hat Jake keine Probleme, um zu Kyrion zu gelangen...leider scheint ihn das nicht wirklich glücklich zu stimmen. Es ist wieder genau das geschehen, von dem er mir erzählt hat, dass er es so hasst. Er wird wiedermal in eine Schublade gesteckt.
    Chris muss wohl auch seine Niedergeschlagenheit bemerkt haben und reißt das Wort an sich, bevor jemand näher darauf eingeht: "Tja, soviel zu den Gründen unseres Lichtwolfes hier. Wollt Ihr vielleicht auch meine hören?" Cyrus nickt nur. Na da bin ich ja mal gespannt. Soviel ich weiß, wollte Christopher eigentlich in seiner sicheren Stadt bleiben. Er hatte nie vor zu Kyrion zu gehen, sondern folgt uns nur auf unserem Weg. Sollte er tatsächlich einen guten Grund haben, oder blufft er nur? "Meine Antwort ähnelt zwar der von Jake, aber das kann ich ja nicht ändern." Na wenn das mal gut geht... "Ich bin Christopher und das neueste Mitglied in unserem kleinen Rudel. Eigentlich hatte ich ja gar nicht die Absicht, mich einem Wolfsrudel anzuschließen, denn ich war immer eher der sesshafte Typ. Fast vier Jahre habe ich mich in einer sicheren Stadt aufgehalten. Nie ist etwas Aufregendes passiert, aber ich wurde dort immerhin nicht von Jägern oder anderen Wölfen angegriffen. Prinzipiell war es gar nicht so übel dort und ich hatte vor, vielleicht den Rest meines Lebens in der Stadt zu verbringen. Doch dann geschah etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte: ich traf eine Artgenossin. Sie war verletzt und ihr Zustand wurde immer schlimmer. Also musste ich ihr und ihrem Begleiter helfen. Fast zwei Monate war ich an der Seite von den beiden und wir haben viel durchgemacht. Schließlich ging es ihr wieder besser und ich wollte noch nicht Abschied nehmen. So ging ich mit ihnen."
    Cyrus wirkt sehr skeptisch: "Soll das etwa dein Grund sein? Du bist mit den beiden mitgegangen, weil du dich nicht verabschieden wolltest? Und zufällig wollten sie zu Kyrion, da hast du einfach beschlossen mitzugehen, oder wie?" Das klingt gar nicht gut. Wenn Chris nicht schleunigst etwas besseres einfällt, sehe ich schwarz für ihn. Komm schon, das wird doch wohl nicht schon alles sein!
    Nun setzt Chris endlich fort: "Ich war ja noch nicht fertig mit meiner Geschichte. Ja, es stimmt, anfangs war es so, wie Sie es sagen." Na toll, wir sind erledigt... "Aber das hat sich mit der Zeit geändert. Wir sind viel gelaufen und ich habe mir Gedanken gemacht... über mich, mein Leben und meine Bestimmung." Vielleicht kommt da ja doch noch etwas Ordentliches raus... "Meine beiden Gefährten haben mir gezeigt, was Freundschaft ist und auch Hilfsbereitschaft. Ich muss zugeben, dass ich mich noch nie so wichtig gefühlt habe und sehe es als meine Aufgabe, jemandem zu helfen. Auch wenn es etwas unglaubwürdig klingt, ich bin mir sicher, dass ich dazu bestimmt bin, durch meine Hilfe etwas großes zu bewirken. Daher will ich von Kyrion wissen, wodurch ich helfen kann und wie genau meine Aufgabe lautet." Ich muss zugeben, dass er sich zu guter Letzt doch noch bewiesen hat. Der letzte Teil seiner Geschichte klingt sehr glaubwürdig. Nun bin ich ja mal gespannt, was Cyrus dazu sagt...
    "Hm...gut, ich denke, dass du die Wahrheit sagst. Du scheinst außerdem nicht bösartig zu sein. Ich sehe deinen Grund als ausreichend an." Chris hat nun ein stolzes Lächeln im Gesicht. Er hat es also geschafft...jetzt bin wohl ich an der Reihe. Cyrus' Blick wirkt so böse auf mich, als wollte er mich nicht hier haben. Habe ich irgendwas gemacht, was ihm nicht passen könnte? Aber ich habe mich doch nicht einmal bewegt! Schnell weiche

Weitere Kostenlose Bücher