Das Mysterium Des Himmels
wartete in der Hoffnung, die Götter würden sein Opfer nicht annehmen. Amanda dachte an die Städte und Orte, die sie kannte und die es vielleicht alle nicht mehr gab. Doch eigentlich dachte sie nur an ihn. Sie würde warten und wenn ein Sturm sie verwehen würde, dann würde sie dort auf ihn warten, wohin der Wind sie führte.
Sie machte es, wie Ekuos es immer gemacht hatte, sie schloss die Augen. So blieb sie für sich allein. Doch es bewegte sie nur noch ein Gedanke. Wenn er nicht mehr sein durfte, gab es auch sie nicht mehr. Amanda konnte es nur mit ihm geben, niemals ohne Ekuos.
Sie sprachen sich nicht ab, aber sie wussten es voneinander. Matu war zuerst auf die Suche gegangen und er hatte sich mit den Wochen immer weiter hinunter gewagt. Auch Atles stieg über den Berg und was er an Elend sah, darüber sprach er nicht. Amanda fanden sie nicht und Ekuos auch nicht. Rosmerta sah es ihren Gesichtern an. Sie sah, wie die beiden Männer sich verzehrten und sie verbot es ihnen, noch einmal hinüberzusteigen in die Dunkelheit und die Vernichtung allen Lebens. Und es kam der Tag, an dem sich die Körper von Werena und Dala veränderten und sie den Göttern dankten, dass es ein Weiterleben durch sie geben würde.
»Es ist das Licht«, rief Rosmerta glücklich und zeigte auf einen hellen Stern am Himmel, dem ein weiterer Stern folgte.
»Ekuos und Amanda«, sagten Atles und Matu gleichzeitig.
Eines Tages wird der Stern sich öffnen und ihr Retter wird auf Erden erscheinen, da waren sie sich alle einig. Und zum ersten Mal bewegte auch Dala ihre Lippen.
»Das Licht!«
E N D E
Glossar
Städte
Aqua Grannus – Aachen
Alkimoennis – Kelheim
Menosgada – Staffelstein
Bojodurum – Passau
Radasbona – Regensburg
Sorviodurum – Straubing
Iuvavum – Salzburg
Veldidena – Innsbruck
Der verwunschene Berg/Wunderberg – Untersberg
Flüsse
Rhin – Rhein
Bedaiussee – Chiemsee
Danau – Donau
Eon – Inn
Isara – Isar
Albe – Elbe
Moin – Main
Alemona – Altmühl
Igonta – Salzach
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