Das neue Haus vom Nikolaus
das teure Weihnachtsfest
Ein vorweihnachtlicher Traum unseres Professors: Er hat in Absurdistan die Macht ergriffen, und seine erste Amtshandlung – gleich nach der Einführung des Evilar als neuer Währung – besteht darin, den Menschen das, was ihnen lieb und teuer ist, noch teurer zu machen, indem die Mehrwertsteuer für Weihnachtsprodukte von ihm Anfang November um 10 Prozentpunkte angehoben wird. Eine elektrische Weihnachtsbeleuchtung kostet damit den Endverbraucher satte 8 Evilar mehr als zuvor. Doch Professor Evilowski findet, dass er mit dieser milden Erhöhung zu gutherzig war, und Anfang Dezember verdoppelt er kurzerhand die bereits erhöhte Mehrwertsteuer für Weihnachtsprodukte, sodass Weihnachtsbeleuchtungen nun 140 Evilar kosten. Wie viel musste man in Absurdistan für eine Weihnachtsbeleuchtung Ende Oktober bezahlen, bevor Professor Evilowski erstmalig die Mehrwertsteuer erhöhte?
[Lösung]
25 Für ein paar Pfefferkuchen mehr
Nachdem Lothar einige Pfefferkuchen genascht hat und überhaupt keine Lust mehr aufs Mittagessen verspürt, sind Frau Honigsüß noch insgesamt 210 ihrer zehn Zentimeter langen, sieben Zentimeter breiten und einen Zentimeter dicken Pfefferkuchen verblieben. Lothar hat gerade erst vor einer halben Stunde den letzten Pfefferkuchen in den Mund gestopft, und jetzt will er ihr schon wieder eine Wette vorschlagen. Lothar behauptet, er könne die restlichen 210 Pfefferkuchen so hinlegen, dass zwei von ihnen immer weniger als 21 cm voneinander entfernt sind. Er möchte, wenn ihm das gelingt, alle Pfefferkuchen bekommen, und zwar sofort, wenn es ihm aber nicht gelingt, dann will er ein halbes Jahr lang staubsaugen, den Müll rausbringen und die Geschirrspülmaschine ausräumen. Frau Honigsüß steht vor einer schweren Entscheidung, denn sie braucht doch Pfefferkuchen zum Verschenken an Kollegen und Freunde. Andererseits ist Lothars Wetteinsatz schon verlockend. Sie schaut sich die zwei Schüsseln voller Pfefferkuchen an und kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, was Lothar behauptet. «Würde er doch bloß seine Hausaufgaben genauso konsequent erledigen», denkt Frau Honigsüß, die wegen der Wette immer noch ziemlichratlos aussieht. Jetzt sind Sie gefragt. Kann Lothar die Wette gewinnen, oder hat er sich diesmal etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt?
[Lösung]
26 Carl Friedrichs Fleißaufgabe
Der kleine Carl Friedrich geht seiner Mutter am Tag vor Weihnachten ganz schön auf den Geist. Walnuss und Haselnuss mag er nicht und verlangt stattdessen nach Sinus und Cosinus, denn Klein Carl Friedrich hasst den Weihnachtsrummel und liebt dafür seine Mathehausaufgaben und die Mathehausaufgaben der Schüler, die fünf Klassen über ihm sind. Doch leider versteht seine Mutter gar nicht viel vom Rechnen und kann ihm deshalb in dieser Hinsicht nichts bieten. Nur am Vorweihnachtstag, da gibt es so viel zu tun, dass sie ihn irgendwie beschäftigen muss, damit er ihr nicht ständig Löcher in den Bauch fragt. Kurzerhand fragt sie ihn, ob er in der Lage sei, alle Zahlen von 1 bis 1 000 000 zu addieren, die mit demselben Buchstaben beginnen, mit dem sie auch aufhören. «Soll 100 als
hundert
oder ganz korrekt als
einhundert
geschrieben werden?», fragt Carl Friedrich. «Oh! Ja! 100, 1000 usw. sollen jeweils als
einhundert
,
eintausend
usw. geschrieben werden.» – «Okay, wartest du ein Moment?» Das war eigentlich nicht die Antwort, die seine Mutti hören wollte. Sie hoffte, er würde sagen: «Wartest du bis nächstes Jahr?» Oder etwas in der Richtung. Doch wie lange bräuchten Sie für diese Addition?
[Lösung]
27 Eine Frage der Gerechtigkeit
Frau Rosenrot hat drei Kinder und ist alleinerziehend. Jedes Jahr an Heiligabend gibt es bei Rosenrots traditionell Bratwürste und Hähnchenschenkel zu essen. Jeder bekommt von beidem jeweils gleich viele Stücke, und jeder bekommt das Gleiche. Die Bratwürste stehen allerdings mehr aus traditionellen Gründen auf dem Tisch, denn jeder mag doch eigentlich lieber die Hähnchenschenkel. Als Frau Rosenrot dieses Jahr ihren Weihnachtseinkauf beim Metzger tätigte, wurde sie von der Bedienung gefragt, ob sie das Gleiche wie jedes Jahr wolle. Frau Rosenrot dachte: «Was soll’s? Wenn doch alle lieber die Hähnchenschenkel mögen, dann kann ich auch mehr von den Hähnchenschenkeln und dafür weniger Würste kaufen.» Deshalb verlangte sie beim Metzger die gleiche Gesamtstückzahl wie jedes Jahr,
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