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Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Titel: Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Robertson
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können, wenn ihre egomanischen, dickbäuchigen Männer auf ihnen liegen und versuchen, ihre winzigen Schwänze…«
    » Mo«, protestierte Chad angewidert.
    » Männer, die Machtspielchen lieben, können nicht vögeln«, sagte Mo. » Das weiß ich, weil ich mit ein paar ausgegangen bin, bevor ich dich kennenlernte.« Sie schauderte kurz. » Übrigens«, fügte sie hinzu, » sind die, die über deine Gefühle reden wollen, genauso unbrauchbar. Vergiss das langweilige Vorspiel, du Schlaffsack! Ich will den vollen Einsatz deines Presslufthammers!«
    Erst jetzt fiel ihr auf, dass Chad peinlich berührt wirkte. » Tut mir leid. Aishe war heute zum Mittagessen hier. Und was Direktheit angeht, bin ich gegen sie die reinste Novizin. Ihr Sarkasmus ätzt einem das Fleisch von den Knochen! Ich muss wirklich aufpassen– das ist ansteckend.«
    Ein seltsamer Ausdruck zeigte sich auf Chads Gesicht. » Und wo befinde ich mich in deinem Spektrum?«, fragte er. » Welcher Typ Mann bin ich?«
    Mo hatte in ihrer Ausbildung als Anwältin gelernt, hinter jeder Frage eine Falle zu wittern. Vor allem hinter Fragen, die offenkundig nur eine Antwort zuließen. Fragen wie diese schrien geradezu danach, extrem vorsichtig zu sein.
    » Was für ein Mann willst du denn sein?«
    Daraufhin schwieg Chad so lange, dass Mo dachte, es schon wieder vermasselt zu haben. So viel zum Plan, die gute Ehefrau zu spielen, tadelte sie sich. Warum hatte sie nicht einfach gesagt, er sei ein wundervoller Mann und großartiger Liebhaber. Das wäre ja noch nicht mal gelogen– oder? Schließlich sagte Chad: » Ich will mein eigener Mann sein.«
    Mo wartete, doch als nichts mehr kam, fragte sie: » Was genau heißt das?«
    » Ich will wissen, wer ich bin.«
    Das machte sie keinen Deut schlauer, und Mo wurde ungeduldig. Umso mehr, als sie eine unterschwellige, aber deutlich spürbare Angst beschlich.
    » Du weißt doch, wer du bist«, erwiderte sie. » Du bist schon seit fünfunddreißig Jahren du. Wieso solltest du das also nicht wissen?«
    Chad hatte schon wieder den seltsamen Ausdruck im Gesicht, doch diesmal lächelte er auch noch leise, was Mo höchst entnervend fand.
    » Mo«, sagte er. » Du schneidest wie ein Laser durch dieses Leben. Zu allem hast du eine glasklare Meinung: was du magst, was du willst, was du tun wirst und was nicht. Du hast dich selbst so eindeutig definiert wie– wie diesen Tisch hier. Es besteht keinerlei Zweifel darüber, wo er endet, es gibt keine Grauzonen, keine verschwommenen Konturen. So bist du: eindeutig, klar, ohne jeden Zweifel.«
    Mos Atem ging plötzlich schneller. » Ist das so schlimm?«
    » Nein!« Jetzt lächelte Chad strahlend. » Es kann schon– herausfordernd sein. Wenn ich mit dir aneinandergerate, komme ich mir manchmal so vor wie damals im College als frischgebackener Quarterback. Ich wurde so oft überrumpelt, dass ich fand, ich könnte mich ebenso gut auch gleich bei Beginn des Spiel auf den Boden legen, um Zeit zu sparen.« Er sah ihre Miene und schüttelte den Kopf. » Versteh mich nicht falsch. Ich bewundere deine Stärke und Entschlossenheit. Sie gehören zu den Gründen, warum ich mich in dich verliebt habe. Aber mir ist klar geworden, dass ich auch etwas davon gebrauchen könnte.«
    Mo fühlte sich genötigt, ihn zu unterbrechen. Sie wusste nicht genau, was hier eigentlich vorging, ahnte aber, dass es nichts Gutes war.
    » Aber du bist stark«, sagte sie. » Du zeigst es nur auf stillere Art und Weise.«
    Chad runzelte zweifelnd die Stirn. » Denkst du das wirklich?«
    » Aber ja!« Mo streckte die Hand aus und ergriff seine. » Ja«, wiederholte sie. » Das ist haargenau das, was ich denke! Wie hätte ich einen Mann ohne Mumm und Grips heiraten können? Es macht keinen Spaß, jemanden zu schikanieren, der einem nichts entgegenzusetzen hat.« Sie drückte seine Hand. » Vertrau mir!«
    Chad starrte auf seine Hand, als wäre er nicht sicher, dass es seine war. » Ich vertraue dir.« Er hob den Kopf und sah sie an. » Aber mir nicht.«
    » Wieso nicht?« Mo gab sich alle Mühe, nicht zu schreien. Wenn Rosie aufwachte, würde das Rätsel dieses Gesprächs niemals gelöst werden. Und Mo brauchte eine Lösung. Dringend.
    » Ich verstehe nicht, was du damit meinst«, fuhr sie fort. » Hast du deshalb den neuen Job angenommen? Als Test? Um zu sehen, ob du das Zeug dazu hast?«
    » Teilweise.« Chad sah sie argwöhnisch an. » Aber jetzt weiß ich, dass ich den Job schaffen kann.«
    » Und?« Mo hätte ihn am

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