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Das Nostradamus-Testament: Thriller (German Edition)

Das Nostradamus-Testament: Thriller (German Edition)

Titel: Das Nostradamus-Testament: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Egeland
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in Alexandria. So wie auch vom Buch der Weisen . Henochs viertes Buch erzählt die ganze Geschichte der Bundeslade – nur nicht, wo sie abgeblieben ist. Unsere Leute haben es 1957 gelesen. Und seit 52 Jahren suchen wir nach der Lade.«
    »Und jetzt haben Sie sie gefunden?«
    »Nein. Wir haben etwas noch Großartigeres gefunden.«
    »Großartiger als die Bundeslade?«
    »Professor Blackmore, wir haben etwas entdeckt, das Sie garantiert sehr interessant und relevant für Ihre Forschung finden werden.«
    »Und wie definieren Sie meine Forschung?«
    »Sie suchen nach Gott.«
    Blackmore lachte herzlich los. »Clever! Ja, ich suche nach Gott! Wie wahr! Die Theologen suchen nach dem Gott des Glaubens, dem Gott der Spiritualität, dem Gott der Verwunderung. Ich bin Biologe, ich suche nach einem anderen Gott.«
    »Das weiß ich.«
    »Ach ja? Was wollen Sie mir dann erzählen? Dass die amerikanischen Behörden Gott gefunden haben?«
    Nick Carver hielt einen Augenblick inne, ehe er antwortete:
    »In gewisser Weise: Ja.«
    21 Texte 11QT a und 11QT b .
    22 1. Buch Mose, Kap. 5, Vers 22–24.

VI

    _____________________________
    ROM
NACHT AUF FREITAG
_____________________________

Als Bundeslade (hebräisch: Aron habrit ) wird ein mythischer Kultgegenstand des Volkes Israel bezeichnet. Sie enthielt nach biblischer Darstellung die Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Mose von Gott erhielt. Die Lade war der biblischen Beschreibung zufolge eine mit Gold überzogene und mit zwei Tragebalken versehene Truhe aus Akazienholz.
    ENCYCLOPÆDIA BRITANNICA
    Und du sollst den Gnadenthron auf die Lade mit dem Gesetz tun, die im Allerheiligsten steht.
    2. BUCH MOSE

K APITEL 23 Nick Carver
    V ATIKAN,
N ACHT AUF F REITAG
    I
    »Bjørn Beltø, welche Freude!«
    Erst ging ich davon aus, dass es der Kardinal war, der auf der anderen Seite der Tür mit all seiner wahnhaften Gigantomanie, seinen pompösen Visionen von der Bundeslade und seiner verwässerten Blutslinie auf mich wartete.
    Aber nein.
    Es war ein Mann in meinem Alter, vielleicht ein paar Jahre älter. Er trug einen grauen Anzug und hatte kurz geschorene Haare.
    Hinter ihm standen zwei Wachen der Schweizergarde.
    »Machen Sie einen Spaziergang?«, fragte er lachend, und an seinem Akzent hörte ich, dass er Amerikaner war. »Und wohin des Wegs? Sie wissen doch wohl, dass man in diesen unendlichen Kellergängen Monate herumirren kann?« Er blinzelte mir kameradschaftlich zu. »Angeblich spuken hier unten noch immer Mönche aus der Renaissance herum.«
    »Wer sind Sie?«, fragte ich resigniert.
    Ich war von dem Amerikaner, den Schweizergardisten und einem Mann, den ich als einen der Männer in dem schwarzen Buick wiedererkannte, in ein Büro geführt worden. Hinten im Raum saß ein Mann um die sechzig. Seine grauen Haare hatte er in einem Pferdeschwanz zusammengefasst. Er war unrasiert.
    Sie hatten mir mein Handy gegeben, das die Polizei bei meiner Festnahme konfisziert hatte. Wie sollte ich das verstehen? Eine Reihe von SMS kam herein. Ich sagte nichts, sondern saß nur angespannt auf meinem Stuhl.
    »Ich verstehe ja, dass Sie misstrauisch und beunruhigt sind«, sagte der Amerikaner. »Sie standen in den letzten Tagen unter einem unmenschlichen Druck. Aber es gibt für alles eine ganz natürliche Erklärung. Zuerst möchte ich Ihnen versichern, dass wir auf Ihrer Seite sind.«
    »Wie meinen Sie das – auf meiner Seite ? Sie halten mich hier gegen meinen Willen gefangen!«
    »Das sind nicht wir . Lassen Sie es mich Ihnen erklären und gleich vorwegschicken, dass ich Ihre Skepsis verstehe. Ich an Ihrer Stelle wäre ebenso misstrauisch wie Sie. Das ist eine ganz normale Reaktion.«
    »Wo ist Angelica, die Sie entführt haben?«
    »Angelica geht es gut.«
    »Gut? Sie ist gekidnappt worden.«
    »Lassen Sie mich Ihnen das erklären. Weder Sie noch Angelica Moretti sind Gefangene. Jetzt nicht mehr.«
    »Ich kann also gehen?«
    »Wenn Sie wollen. Sie können den Vatikan sofort verlassen, wenn Sie das wünschen. Aber ich hoffe sehr, dass Sie mich erst anhören. Das liegt in Ihrem eigenen Interesse. Wir möchten, dass Sie mit uns zusammenarbeiten.«
    Ich traute meinen eigenen Ohren nicht.
    »Geben Sie mir ein paar Minuten«, sagte er. »Nur ein paar Minuten. Dann werden Sie verstehen.«
    Er reichte mir sein Handy. Auf dem Display sah ich eine Aufnahme von Angelica.
    »Bjørn«, sagte sie. Bjorn . »Es geht mir gut. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich bin in guten Händen. Der Mann, der Ihnen diese

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