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Das Nostradamus-Testament: Thriller (German Edition)

Das Nostradamus-Testament: Thriller (German Edition)

Titel: Das Nostradamus-Testament: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Egeland
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Buchs Mose, Hesekiel, den Psalmen und der Kriegsrolle über den Krieg zwischen den Söhnen des Lichtes und der Finsternis soll dort auch ein Exemplar vom vierten Buch Henoch gefunden worden sein. Wie bekannt, gibt es eigentlich nur drei Bücher. Obgleich ein viertes Buch in den historischen Listen der Bibliothek von Alexandria erwähnt wird. Das vierte Buch Henoch wird gern in einem Atemzug mit anderen verloren gegangenen Texten aus dem Altertum erwähnt wie dem Buch der Weisen . Henoch war nicht irgendwer, er stammte von Adam ab und war Noahs Urgroßvater. Er stand Gott sehr nah, heißt es. Und das, was das vierte Buch so interessant macht, ist die Tatsache, dass es die komplette Geschichte der Bundeslade enthält.«
    »Was ist aus dem vierten Buch Henoch geworden, nachdem es aufgetaucht war?«, fragte ich.
    »Laut denen, die vor Ort mit dabei waren, haben es die Amerikaner mitgenommen.«
    »Die Amerikaner? Also die CIA ?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Steht noch woanders als in der Bibel und im vierten Buch Henoch etwas über die Bundeslade?«
    »Oh ja. Im hebräischen Tanach, dem jüdischen Bibelkanon. Und in den Büchern der Makkabäer, die einen Teil der apokryphen Schriften im Alten Testament ausmachen. Selbst im Koran wird die Bundeslade erwähnt.«
    Er rief einen Text auf seinen Bildschirm.
    Das Zeichen seiner Herrschaft ist, dass euch eine Lade gegeben wird, darin Frieden von eurem Herrn ist und ein Vermächtnis aus dem Nachlass vom Geschlecht Moses und Aarons – die Engel werden es tragen. Gewiss, darin ist ein Zeichen für euch, wenn ihr Gläubige seid. 18
    »Sagen Sie «, sagte Vasari, » sind Sie auf der Spur der Bundeslade?«
    »Das«, antwortete ich, »wird sich noch rausstellen. Aber wir haben schon einiges an Hinweisen gesammelt. Und wir fragen uns, ob das Zufall sein kann. Falls es etwas zu finden gibt.«
    »In biblischer Zeit hat es die Bundeslade auf jeden Fall gegeben.«
    »Wie im Alten Testament beschrieben?«
    »Das hängt davon ab, ob man gläubig ist. Aber dass die Israeliten ein transportables Heiligtum erschaffen haben, das sie mitgenommen haben und das am Ende in dem Tempel in Jerusalem landete, ist nicht unwahrscheinlich.«
    »Eine Truhe, in der die Steintafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt wurden?«
    »Und wieder ist die Antwort abhängig vom religiösen Standpunkt. Die einen glauben, Gott hätte Moses die Steintafeln mit den Zehn Geboten auf dem Berg Sinai überreicht. Ganz konkret und im buchstäblichen Sinn. Das dürfte ein spektakulärer Auftritt gewesen sein.«
    Er rief ein Bibelzitat auf den Schirm:
    Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak. Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen, und es trat unten an den Berg. Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen, und der ganze Berg bebte sehr. Und der Posaune Ton ward immer stärker. Und Mose redete, und Gott antwortete ihm laut. 19
    Mit einer minimalen Bewegung der Fingerkuppen löschte er den Text vom Bildschirm.
    »Andere wiederum meinen, die Schilderung der Übergabe sei allegorisch zu verstehen, die Gebote als religiöse und moralische Anweisungen. Und der Stein stehe als Symbol für ewige Gültigkeit.«
    »Wenn wir nun also nach der Bundeslade und den Steintafeln mit den Zehn Geboten suchen – was können wir da eigentlich zu finden erwarten?«
    »Außer einer Truhe mit Steintafeln? Sagen Sie es mir. Eine Bestätigung? Verständnis? Einsicht? Oder etwas ganz, ganz anderes?«
    »Können Sie sich erinnern, ob Ihnen im Zusammenhang mit der Bundeslade irgendwann einmal der Ausdruck Blutregen untergekommen ist?«, fragte ich. »Dass man nach einem Bogen suchen soll, wo Blut regnet ?«
    Seine Finger bewegten sich über die Tastatur. »Nein« , sagte die Roboterstimme kurz und bündig.
    »Was ist mit Cäsars Grab?«, fragte Angelica.
    Vasari dachte eine Weile nach, ehe er die Antwort schrieb. »Cäsar soll in der Engelsburg, die zweihundert Jahre nach seinem Tod errichtet wurde, seine letzte Ruhestätte gefunden haben. Die Grabmale der einstigen Kaiser und Herrscher wurden während des Angriffs der Westgoten im Jahr 410 zerstört. Das ist alles, was ich weiß.«
    »Gibt es irgendeine Verbindung zwischen der Bundeslade und Pythia?«, fragte ich. »Sie kennen ja

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