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Das Parsifal-Mosaik

Titel: Das Parsifal-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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zu, der stumm geblieben war. »Die Sowjets haben Ihnen gegenüber keine Andeutung gemacht, daß ihnen bekannt ist, daß Russen in diese verdammte Geschichte verwickelt waren? Sie haben die Costa Brava oder Rostows Telegramm an uns nicht erwähnt?«
    »Nein, Sir. Das ist vielleicht unser einziger Vorteil. Wir wissen es, aber sie nicht.«
    »Rostow weiß es«, beharrte der Präsident.
    »Dann hat er zu viel Angst, um etwas zu unternehmen«, erwiderte Pierce. »Das ist bei langjährigen KGB-Leuten häufig der Fall; die wissen nie ge nau, auf wessen Zehen sie treten. Und wenn er sucht, kommt er nicht weiter.«
    »Das klingt ja so, als sprächen wir von zwei verschiedenen Moskaus«, wandte Halyard ein.
    »Ich muß Havelock recht geben«, sagte der Maulwurf. »Das tun wir auch. Und bis jenes Moskau, das Matthias' Dokumente in die Hand bekommen will, Erfolg hat, spricht dasjenige, mit dem ich zu tun habe, für den Kreml. Das wäre sonst nicht der Fall. Ein Grund mehr übrigens, warum ich unbedingt auf dem laufenden gehalten werden muß. Wenn Havelock auch nur einen Mann erwischt, den wir in Verbindung mit jenem anderen Moskau bringen könnten, dann wäre das ein wichtiger Hebel. Ich könnte ihn gebrauchen.« »Das hat er uns bereits gesagt«, unterbrach ihn Brooks. »Eine Abteilung der sowjetischen Abwehr, die VKR genannt wird. Rostow hat das praktisch zugegeben.«
    Pierce wirkte verwirrt. »Das habe ich nicht gehört.« »Vielleicht habe ich es übersehen«, sagte Berquist. »Jedenfalls ist es zu allgemein ... das VKR setzt sich aus mehreren Einheiten zusammen. Ich brauche Einzelheiten. Welche Einheit? Welche Direktoren?«
    »Die Informationen bekommen Sie vielleicht.« »Wie bitte, Sir?« Pierces goldener Kugelschreiber verharrte über dem Notizblock.
    »Das ist eines der Dinge, die Havelock in >Steril Fünf< festhalten.« »>Steril Fünf< ...«
    »Die haben zwar vielleicht diesen Shippers verloren, aber Havelock rechnet damit, daß sein Auftraggeber Männer nach Maryland schicken wird, um herauszufinden, mit wem Matthew Randolph zusammengearbeitet hat. Er hat seine eigenen Leute in die Klinik entsandt, mit dem Befehl, die Betreffenden festzunehmen. Wie ich Ihnen schon sagte, der Arzt hat in bezug auf MacKenzies Tod gelogen, aber aus den falschen Gründen.«
    »Ja. ich weiß.« Pierce blickte auf seine Notizen, während er den Kugelschreiber in die Innentasche seines Nadelstreifenjacketts steckte. »Er hilft mir, Dinge aufzuschreiben; ich hatte nicht die Absicht, diese Notizen mitzunehmen.«
    »Da bin ich froh«, sagte der Präsident. »Das hätte ich nicht zugelassen ... Sie müssen eine Menge überdenken, Mr. Pierce, und Sie haben nicht viel Zeit. Wie beabsichtigen Sie, mit den Sowjets weiterzumachen?«
    »Sehr vorsichtig«, erwiderte der Maulwurf. »Mit Ihrer Erlaubnis würde ich vor den Russen gerne einen Teil von dem, was Sie mir gesagt haben, bestätigen.« »Sie sind nicht bei Trost«, sagte Halyard.
    »Bitte, General, nur einen kleinen Teil. Die haben offenbar eine ziemlich genaue Quelle. Das Ganze also zu leugnen, würde sie nur noch argwöhnischer und feindseliger machen. Das können wir uns jetzt nicht leisten. Um die Worte des Präsidenten zu gebrauchen, wir müssen sie so lange wie möglich so ruhig wie möglich halten.« »Wie glauben Sie das erreichen zu können?« fragte Berquist und kniff argwöhnisch die Augen zusammen.
    »Indem ich zugebe, daß Matthias vor Erschöpfung zusammengebrochen ist. Alles andere sei im Vergleich zur medizinischen Diagnose maßlos übertrieben. Er muß sich einige Wochen ausruhen, das ist alles. Der Rest sind Gerüchte und Klatsch, mit so etwas muß man bei einem Mann wie Matthias rechnen. Vergessen Sie nicht, die erinnern sich an Stalin; das können die nicht einfach abtun. Als Stalin schließlich tot war, glaubte halb Moskau, daß er geistesgestört sei.«
    »Ausgezeichnet!« warf Brooks ein.
    »Sie können doch die anderen Quellen nicht einfach abtun«, sagte Halyard, »diese Indiskretionen von instabilen Regierungen ... den Revolutionsjuntas, oder wie Sie sie genannt haben. Matthias war doch mit ihnen in Verbindung.«
    »Dann müssen sie mir gegenüber deutlicher werden. Ich glaube, ich komme damit schon irgendwie klar. Zumindest müssen sie mit Moskau konferieren und alles genau überprüfen. Jeder einzelne Fall gewinnt für uns Zeit.« Pierce hielt inne und drehte sich zu Berquist herum. »Und Zeit, Mr. President , scheint mir jetzt das wichtigste. Je schneller ich nach

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