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Das peinlichste Jahr meines Lebens

Das peinlichste Jahr meines Lebens

Titel: Das peinlichste Jahr meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Lowery
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Popeye verkleidet, den Lastwagen fuhr.
    Der Wagen kroch im Schneckentempo vorbei, und ringsum ertönte Jubelgeschrei. Ich vergaß mich und winkte Lucy zu. Sie schien mich zu sehen, war aber so auf ihre Rolle konzentriert, dass sie nicht zurückwinken konnte.
    Ein unvorhergesehenes Problem
    Gerade als der Wagen auf meiner Höhe war, entstand auf dem gegenüberliegenden Gehsteig ein Tumult. Eine Frau hatte die Absperrung durchbrochen. Sie sprang auf die Ladefläche des Wagens und enthüllte eine große Fahne, auf der die Worte »Stolz, frei zu sein« standen.
    Sie trug eine Maske. Ansonsten war sie total nackt.
    Ich wäre fast von der Mauer gestürzt. »Mum!«
    Zeit, einzugreifen
    Die Hälfte der Leute lachte, die andere Hälfte buhte sie aus. Sie schwenkte weiter ihre Fahne. Verängstigt kletterten die meisten Schwimmer vom Wagen herunter. Doch Lucy konnte sich nicht vom Fleck rühren. Wegen ihrer Schwanzflosse saß sie fest.
    »Dad! Halt den Wagen an!«, schrie sie, doch er schien sie nicht zu hören.
    Ohne Seegurke an Bord, war niemand da, der sie beschützen konnte. Ich musste etwas unternehmen. Schließlich wäre das meine Aufgabe gewesen.
    Ich drängte mich durch die Menge, krabbelte über die Absperrung und lief zu dem Lastwagen. Ich schwang meinen Fuß aufs Trittbrett, zog mich hoch und riss die Tür auf.
    »Myron!«, brummte Dave und starrte mich ungläubig an. »Was zum Teufel machst du da?«
    Ich zog mich ins Führerhaus. »Mein Name ist Michael«, sagte ich nachdrücklich. »Sie müssen anhalten. Da ist jemand Verrücktes an Bord.«
    »Ja, und zwar du«, knurrte Dave. »Und jetzt zieh Leine.«
    In diesem Moment tat ich etwas ganz Dummes. Etwas, das ich keinem empfehlen würde.
    Ich warf mich auf die Fahrerseite und drückte die Hand aufs Bremspedal. Leider unterliefen mir zwei fundamentale Fehler:
    Offenbar hatte ich die Hand versehentlich aufs Gaspedal gedrückt. Deshalb machte der Lastwagen einen Satz nach vorn.
Ich blieb am Schaltknüppel hängen, und mein großer, wackliger Kopf verklemmte sich zwischen Daves Knien und dem Lenkrad. Ich versuchte verzweifelt, mich rauszuwinden. Dave versuchte verzweifelt, mich an den Haaren hervorzuziehen.
    Bei dem Handgemenge drehte sich das Lederlenkrad langsam nach rechts und schleifte über meine Wange. Der Lastwagen folgte ihm. Fluchend packte Dave das Lenkrad, doch es wurde von meinem Kopf blockiert. Ich konnte mich nicht vom Fleck rühren. Sein Fuß tastete nach der Bremse, aber mein Körper drückte sein Bein zu Boden, und er konnte es nicht bewegen. Meine Hand drückte noch immer aufs Gaspedal. Wir kamen von der Straße ab. Er hämmerte auf die Hupe. Die Leute auf dem Gehsteig kreischten. Der Wagen holperte über den Bordstein, und dann war zu hören, wie das zerknautschte Metallgitter unter die Räder geriet, mit dumpfem Knall eine Ziegelmauer durchbrochen wurde und der Lastwagen mit einem schrecklichen Ruck etwa einen halben Meter runterfiel. Laut brüllend stieß Dave meinen Körper mit dem Bein zur Seite und trat den Fuß durch.
    Die Bremsen quietschten.
    Es ertönte ein langgezogenes metallisches Knirschen.
    Der Wagen kam jäh zum Stillstand, und ich wurde in den Fußraum geschleudert.
    »Du Idiot!«, blaffte Dave, während ich mich aufrappelte.
    Im hinteren Fenster des Führerhauses tauchte Lucys Gesicht auf. Die Krone saß ihr ganz schief auf dem Kopf, und ihr Haar war völlig zerzaust. Sie hielt die Hand vor den Mund. »O mein Gott. Du bist in ein Auto reingefahren.«
    Ich war froh über diese Ablenkung, denn das hinderte Dave daran, mich auf die Straße hinauszuwerfen. In Zeitlupe drehten wir uns um und blickten durch die Windschutzscheibe.
    Als sich der Staub gesetzt hatte, zeigte sich allmählich, dass wir tatsächlich die Schnauze eines Autos völlig zerquetscht hatten. Ein schwarzes Auto, dessen Motorhaube so zerknautscht war, dass sein Wunschkennzeichen in den Himmel zeigte und wir es deutlich erkennen konnten. Ein schwarzer VW Golf, um genau zu sein, mit dem Kennzeichen » COOL S 1 E«, auf beiden Seiten der 1 eine Schraube, damit sie wie ein T aussah.
    In dem Auto saßen zwei Personen.
    Keine von beiden schien verletzt zu sein, doch die Wucht des Zusammenstoßes hatte sie in die Sitze gedrückt, und sie saßen in der Haltung fest, die sie zuvor eingenommen hatten. Der junge Mann auf dem Fahrersitz hatte die Arme um die junge Frau neben ihm geschlungen, und ihre Lippen berührten sich fast.
    »Ste«, riefen wir drei gleichzeitig.
    »Ich bring ihn

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