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Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Titel: Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derrik Day
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an uns bringen und feierlich verbrennen! Am besten in der Nähe der Salem-Ranch. Vorher müssen aber die Bengel tüchtig durchgewalkt werden!"
    „Verhauen ist gut!" meckerte William Harper dazwischen. „Du hast eben selber gesagt, daß sie sich alle in der Stadt herumtreiben. Wir haben also den ganzen Bund gegen uns. Es hat aber wenig Zweck, mit ihm anzubändeln, wenn er vollzählig versammelt ist." Er unterbrach sich und überflog seine Genossen mit einem raschen Blick. „Eins, zwei, drei, vier, sechs, acht, zehn, zwölf, vierzehn! Wir sind nur vierzehn, sie aber mindestens neun! — Und da willst du sie angreifen?"
    Es war bezeichnend, daß Harper von „nur" vierzehn sprach. Er wußte ganz gut, daß einer vom Bund der Gerechten mindestens zwei von ihnen aufwog.
    „Wir können noch Jerry Fox und Simson Narman hinzuholen, dann sind wir sechzehn!" wandte Jimmy ärgerlich ein. „Die beiden Cowboys allein wiegen fünf von unseren Gegnern auf. Jerry Fox hat mit Pete Simmers sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen, weil der ihm weiße Mäuse ins Zimmer gesetzt hat, als er neulich besoffen war. Und Simson macht auch mit, wenn ich ihn darum bitte. Für 'n Päckchen Tabak verhaut der seine eigene Großmutter!"

    „Dann mag es gehen!" William Harper schmunzelte zufrieden. „Verprügeln wir sie also! Was nehmen wir, Jimmy, Knüppel oder Peitschen? Knüppel sind, glaube ich, besser, was?"
    „Wir nehmen Knüppel!" befahl Jimmy. „Haut sie zusammen. Prügelt ihnen die Lust aus, dämliche Schilder zu malen und rechtschaffene Männer mit schwarzer Farbe zu begießen! Mein Onkel wird schon dafür sorgen, daß uns nichts passiert. Dem erzählen wir nachher, daß s i e uns angegriffen haben — dann ist's nämlich Notwehr!"
    „Okay!" murmelten die „Schrecklichen" und grinsten gemein. „Das wird ein Heidenspaß!"
    „Wir werden uns auch beschmieren, damit sie uns nicht erkennen!" schlug Jimmy nun vor. „Vor 'n paar Tagen habe ich im Tucson Star das Bild von einem Polynesier gesehen! Der sah prima aus . . . ich möchte schon 'n Polynesier sein!"
    „Was ist denn das?" fragte Frederick Bolt neugierig. „Ein Neger etwa?"
    „So was Ähnliches! Die Polynesier sind Eingeborene und gelten als besonders tapfer und . . . brutal. Die sind so wie wir! Sie geben niemals Pardon, und wenn sie auf dem Kriegszug sind, beschmieren sie sich die Gesichter. Übrigens kämpfen sie auch mit Keulen!"
    „Prima!" Jesse Blake lachte hinterhältig. „Spielen wir heute also mal Polynesier. — Aber tragen die nicht Ringe in der Nase?"
    „Nur die Häuptlinge!" erwiderte Jimmy und fügte, als die anderen ihn daraufhin anstarrten, erschrocken hinzu. „Aber nicht immer! Speere haben sie noch. Mit

    denen bewerfen sie ihre Feinde vor dem eigentlichen Angriff!"
    „Speere? — Das ist kein dummer Gedanke, Jimmy!" mischte sich jetzt Jacky Brent ein und lachte. „Schnitzen wir uns also welche! Schätze, daß es ganz schön zwiebelt, wenn man so 'n Ding an den Schädel bekommt. Vielleicht vergeht den Kerlen dann die Lust, noch weiter mit uns zu kämpfen?"
    „Er hat ganz recht!" stimmte Jesse Blake hastig zu. „Ein fliehender Feind ist immer besser zu verdreschen als einer, der einem ins Gesicht sieht!"
    Auch diese Bemerkung war wieder typisch für die Geisteshaltung dieser Burschen, die sämtlich älter waren als Pete und seine Freunde. Älter . . . nicht mutiger!
    Die „Schrecklichen" gingen also nach draußen, brachen passende Äste von den Büschen und schnitzten sich Speere, die sie an den Spitzen noch mit Stecknadeln versahen. Dann malten sie sich schwarz an und marschierten langsam auf die Stadt zu. Sie wähnten sich im Vorteil, denn sie wußten, daß die Jungen vom Bund der Gerechten höchstens mit Fäusten zuzuschlagen pflegten, hin und wieder allerdings auch die Köpfe ihrer Feinde gegeneinander stießen. —
    Inzwischen waren die „Gerechten" auch nicht untätig gewesen. Pete und seine Kameraden liefen in Dreiergruppen durch den Ort und betätigten sich als Warnschreier. Das sah folgendermaßen aus: Einer der drei Jungen hatte immer eine gewaltige Sprechtüte aus Papier vor dem Mund, durch welche er pausenlos Schlagworte in die Gegend brüllte. Diese sollten die Bewohner Somersets

    über das neugebildete Komitee und Watsons weitere Pläne aufklären. Der Schreihals wurde dabei von Zeit zu Zeit abgelöst.
    „Bürger von Somerset! — Laßt euch nicht ins Bockshorn jagen!" gellte es durch die Straßen. „Laßt euch nicht blenden. Watsons

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