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Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Titel: Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derrik Day
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betrunkenen Kater zwischen meine Stapel gehetzt!" schimpfte der Hutmacher Highland erbost. „Heda, jeder vom Bund der Gerechten kriegt von mir einen neuen Stetson, wenn ihr gewinnt!"
    Die „Polynesier" hatten wertvolle Zeit vergeudet. Sie hätten nicht zuhören, sondern zuhauen sollen. Jetzt war nämlich auch Petes Verstärkung im Anmarsch!
    „Alle Mann heran!" brüllte Pete triumphierend. Drauf, ihr wackeren Kämpen!"
    Die Schlacht hatte begonnen. Die Gegner waren aufeinandergeprallt wie verbissene Hunde. Ein wildes Handgemenge ging los. Die Leute in den Fenstern beugten sich noch etwas weiter vor und gerieten, wenn sie nicht aufpaßten, in Gefahr, in die tobende Schlacht zu fallen.
    Weng! Zuing! Klatsch! Wie das krachte und ballerte! Ohrfeigen wechselten mit Lanzenknacken. Die ersten drei Eingeborenen trugen plötzlich merkwürdige Kopfbedeckungen ... die drei Pappmegaphone der Gerechten. Sie konnten kaum noch etwas sehen. Jetzt wurde nicht mehr geredet und gewarnt, jetzt wurde gestritten! Pete und seine Getreuen zeigten den „Eingeborenen" die Angriffstaktik des Bundes der Gerechten. Pete nahm sich draufgängerisch sofort Jimmy Watson vor, der gar nicht wußte, wie ihm geschah. Petes Ohrfeigen saßen gut! Jimmys Kopf klang ziemlich hohl. Um ihn herum krachten

    Schwinger, Gerade und Kinnhaken in buntem Wechsel. Die Jungen liebten nun mal die Abwechslung! Manchmal wurde auch das Lachen der Zuschauer hörbar, allerdings nur selten. Meistens wurde es übertönt von den Wehlauten der „Polynesier", die gar nicht dazu kamen, ihre Spieße einzusetzen. Alles, was sie tun konnten, war, die Arme schützend vor ihr Gesicht zu halten.
    Weng, weng, weng! Zuing, zuing, zuing! Patsch, patsch, patsch, patsch! ging es unaufhörlich.
    Die Schlacht dauerte keine zehn Minuten. Grün, blau und schamrot ergriffen die „Schrecklichen" schließlich mit schrecklich zugerichteten Gesichtern und schrecklich geweiteten Augen die Flucht, verfolgt vom Jubelgeheul der Zuschauer.
    Die Schlacht, die Wagenradwurst, der Käse und pro Mann einen Hut waren gewonnen!
    „Zur Preisverteilung' erwarte ich euch morgen abend!" Mr. Tinfad war rechtzeitig eingefallen, daß er so gewaltige Würste nicht im Hause hängen hatte. Dazu waren seine Räumlichkeiten zu klein. „Bis dahin werde ich das Monstrum hoffentlich fertig haben! — Wollt ihr sie schön fett . . . oder lieber mager?"
    Die Gerechten sahen sich fragend an. Ja, was wollten sie lieber? — Fett oder mager? Bill Osborne dachte an den Nährgehalt und an die bei der hitzigen Schlacht verlorenen Kalorien und war sofort für fett. Pete, dem alles Fette zuwider war, wollte lieber mager. So schwankten die tapferen „Gerechten" hin und her und suchten einen Weg, der allen gerecht wurde.

    „Das müßt ihr natürlich wissen!" erklärte Mr. Tinfad vergnügt. „Eine Wurst mager und fett zu machen, ist leider nicht möglich!"
    „Könnten Sie dann nicht wenigstens ein Stück fett und das folgende wieder mager ... und so die ganze Wurst weiter füllen?" erkundigte sich Conny Gray harmlos.
    Mr. Tinfad brach in schallendes Gelächter aus.
    „No, auch das geht nicht, Conny! — Immerhin kommt ja die ganze Masse in eine Pelle! Also . . . entweder mager . . . oder fett!"
    In diesem schicksalhaften Augenblick kam Dorothy, die in Petes Auftrag das Haus des Sheriffsgehilfen beobachtet hatte, herbei gestürzt. Sie war ziemlich aufgeregt und wollte offensichtlich eine Meldung abgeben.
    „Fett oder mager?" rief ihr Pete kurzentschlossen entgegen.
    „Mager!" antwortete sie verdutzt und runzelte die Stirn. „Wieso eigentlich ... ich meine, was ist denn los?"
    „Also mager!" gab Pete Mr. Tinfad die Entscheidung bekannt. „Recht mager bitte! Und recht lang und dick bitte auch! Wir alle sind recht dünn geworden, Mr. Tinfad!"
    „Ihr habt euch fein geschlagen!" lobte der Fleischer und nickte zufrieden. „Für so eine Schlacht kann man schon mal eine Riesenwurst opfern!"
    Dorothy glaubte nicht richtig zu hören.
    „Was ist denn geschehen?" fragte sie unheilwitternd. „Jimmy Watson ist eben im Office angekommen und hat einen gewaltigen Radau geschlagen. Er meinte, ihr hättet ihn und seine Freunde überfallen und furchtbar zugerichtet. Außerdem sollt ihr in der Übermacht gewesen sein!"
    „Übermacht?" wiederholte Pete verdutzt, während ringsum die Leute belustigt lachten und sich dabei die Seiten und die Bäuche hielten. „Alle mal antreten!"
    Die Gerechten bauten sich der Größe nach nebeneinander

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