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Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Titel: Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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verblüfft.
    Sam schämte sich. „Ich meinte ja nur —!" stotterte er. „Es ist auch nur wegen Miss Isabelle! Falls das Gespenst nach ,Cartys Ruh' zurückkehrt, fällt sie glatt vor Schreck tot um."
    „Unsinn", unterbrach ihn Pete. „Bist doch sonst immer so tapfer! Drauf und dran, einkreisen, umzingeln, gefangennehmen — ist das dein Wahlspruch oder nicht?"
    „Ja, willst du tatsächlich mit einem Geist anbinden?"
    Aber Pete gab keine Antwort mehr. Er ritt los, so rasch sein Gaul vorankam.
    Sam starrte ihm entgeistert nach; dann schüttelte er den Kopf. „Er begibt sich mutwillig in Gefahr", flüsterte er entsetzt. „Und meine Hosen können schlottern, so viel

    sie wollen — ich darf ihn ganz einfach nicht im Stich lassen! Es wäre gegen alle Regeln des Bundes der Gerechten. Los, Jimmy!"
    Aber Jimmy war nicht mehr da. Er hatte sich dünngemacht, nur der liebe Gott wußte, wohin.
    Einige Minuten später war Sam an Petes Seite. Tief über die Mähnen ihrer Pferde gebeugt, so preschten sie dahin. Es konnte nur noch Augenblicke dauern, dann mußten sie den grauen Reiter eingeholt haben.
    Sie holten ihn jedoch nie ein. Als der langsam dahin-trottende Gespenstergaul den Hufschlag der Verfolgerpferde hörte, wurde er plötzlich sehr lebhaft. Er hatte zwar ausgesehen, als werde er jeden Augenblick zusammenbrechen; jetzt flog er plötzlich wie ein Pfeil über die Ebene. Pete und Sam ritten bestimmt nicht die schlechtesten Pferde. Aber dieses häßliche graue Tier war doch wesentlich schneller als ihre Gäule. Der Abstand zwischen Verfolgtem und Verfolgern wurde immer größer. Schließlich ging es auf ein kleines Wäldchen zu.
    „Wenn wir ihn nicht vorher stellen, entwischt er uns!" ärgerte sich Pete.
    „Wir holen ihn nie ein!" entgegnete Sam, wider Willen aufatmend. „Falls du mich fragen solltest: wenn vielleicht auch nicht gerade ein Geist draufsitzt — ein Gespensterpferd ist es wirklich! Gäule von Fleisch und Blut können nicht so schnell laufen. Ausgeschlossen, Oldtimer!"
    Sie waren mindestens dreihundert Meter von dem Verfolgten entfernt, als dieser das Wäldchen erreichte und darin untertauchte. Zwecklos, ihn in dem Gehölz suchen zu wollen! Sie gaben es auf.

    „Hol's der Kuckuck!" stöhnte Sam, als sie am Waldrand hielten. „ Ü ber dieser Hetzerei haben wir die Richtung nach ,Dudleys Peace' verloren. Der Himmel mag wissen, wohin wir uns nun zu wenden haben, um den Weg nach Hause zu finden!"
    Pete betrachtete den Himmel, prüfte den Stand des Mondes und der Sterne und entschied dann: „Wir müssen quer durch das Wäldchen! Irgendwo dahinter liegt .Dudleys Peace'!"
    Sie entdeckten einen Weg, der sich durch das Wäldchen schlängelte, und brauchten keine zehn Minuten, bis sie hindurch waren.
    „Da!" rief Sam, als sie wieder freies Land vor sich hatten, und wies geradeaus. „Dort ist er — dieser vertrackte graue Reiter!"
    Sie sahen die Mauern von „Dudleys Peace", und längs dieser ritt ein einsamer Mann dahin. Sie sahen nicht viel von ihm, da er sich im Mauerschatten hielt.
    Hastig preschten sie auf ihn zu.
    „Was macht ihr denn hier draußen, Boys?" fragte sie eine sehr erstaunte Stimme, als sie diesen Reiter erreicht hatten. „Ist das eure Art, Nachtruhe zu halten?"
    Sie rissen die Münder sperrangelweit auf und vergaßen sie wieder zu schließen. Das war nämlich — Mr. Dudley, der Konservenkönig!

    Drittes Kapitel
    DER ALTE KNABE IST DOCH OKAY!
    Das Rothaar klärt King Dudley über Nachtwandlerei auf und gibt ihm einen Rat — Das Unternehmen Isabelle jedoch verspricht diesem mehr Erfolg — Gespensterjagd ist, wenn das Gespenst noch dazu gar kein Gespenst ist, besonders spannend — Pferde sind zwar edle Tiere, aber zur Fortbewegung sind Autos besser — Jimmy Watson bläst sich auf ... läßt aber anderen gern den Vortritt — Es ist doch nicht so einfach, eine Horde unruhiger Bengel zu hüten

    Sam kam aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Dann dachte er auf die ihm gewohnte Weise nach. Zum Schluß fragte er mitleidig: „Leiden Sie schon lange an dieser Krankheit, King Dudley?"
    Jetzt war der „alte Knabe" dran, den Kopf zu schütteln. „Krankheit?" fragte er erstaunt. „Was für 'ne Krankheit denn? Ich bin doch kerngesund!"
    „Glaube nicht, daß Sie sich übermäßige Sorgen machen müßten, Mr. Dudley", versuchte ihn Sam zu trösten. „Aber Sie sollten doch einmal einen tüchtigen Arzt aufsuchen. Bei Ihrem Geld macht das doch nichts aus!

    Tun Sie's aber bald, ehe die Sache

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