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Das Pete Buch 12 - Der Goldkoenig von Somerset

Das Pete Buch 12 - Der Goldkoenig von Somerset

Titel: Das Pete Buch 12 - Der Goldkoenig von Somerset Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Reuter
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vorbei zu Montezuma hinüber. Wenn sich der Schlaks doch nur zwei, drei Zentimeter mehr von der Theke weggestellt hätte, dann .. . dann müßte es klappen.
    „Oder dieser Goldesel", sagte Mr. Hicklebuck gerade. Er schien über eine Engelsgeduld zu verfügen. Vielleicht lag ihm auch gar nichts an einem Verkauf seiner schönen Scherzartikel.
    Nun stellte er einen eisgrauen Wollesel auf die Theke, dessen Kopf samt Hals beweglich war.
    „Seht, Boys" erklärte er, „wenn ich diesem das Köpfchen hochziehe ... so . .. hier an den Ohren, dann fallen hinten ... da ... ihr seht's ja .. ."
    „Wonderful!" ächzte Jimmy, der sich nicht satt genug sehen konnte, denn das Eselchen schien wirklich den Bauch voller glitzernder Cents und goldener Miniaturdollars zu haben. Eine ganze Menge kullerte auf die Theke.
    „Man braucht sie vorne nur wieder einzufüllen", erläuterte der Alte weiter. „Hick ... bitte .. ."
    Ein paar Münzen waren über die Theke zu Boden gerollt. Jimmy Watson und Pete bückten sich danach.
    Jetzt hat er die richtige Position', überlegte Sommersprosse und drückte rasch auf den Schildknopf Montezumas. Wieder dieser metallische Laut, und schon hatte der Indsgott dem Watsonschlaks einen regelrechten Tritt in den Hintern versetzt.
    Jimmy fuhr hoch wie von der Tarantel gestochen und wollte gegen Sommersprosse angehen.
    „Stop!" fuhr Mr. Hicklebuck ziemlich energisch dazwischen, „der war's ja gar nicht..." „Also du, Pete!" fauchte Jimmy. „No, der auch nicht!" grinste Hicklebuck, der wirklich Sinn für Humor zu haben schien.
    In diesem Moment betrat eine ältere Lady den Laden. Sie verlangte Sekt, Rotwein, Kakaolikör, Himbeerlimonade und Zitronensprudel. Statt dessen — die drei Somerseter staunten maßlos — erhielt sie von Hicklebuck bunte Pillen und einen Zettel, die Gebrauchsanweisung. Pete, Jimmy und Sommersprosse trauten ihren Ohren kaum. Wenn man also solch eine Pille in ein Glas mit Wasser warf, dann bekam man die gewünschten Getränke.
    „Das nenne ich zaubern", protzte der Watsonschlaks und legte seine Dollarnote auf die Theke. „Mir bitte gleich zehn von diesen Pillen!"

    „Geben Sie ihm aber nur die mit Himbeerwasser- und Zitronengeschmack", empfahl Pete.
    Jimmy wollte heftig widersprechen, wurde aber noch heftiger abgelenkt. Er stand wieder einmal so schön in Empfangspositur, wie Sam schnell feststellte. Sommersprosse verstand es, die rechte Hand ziemlich unauffällig wieder auf die „Schilddrüse" Montezumas zu legen. Knack und klarr! Der Alte aus dem indianischen Sagenreich hob sein Holzbein und hieb es mit Schwung in Jimmys Sitzhälfte. Diesmal war er schneller herumgefahren und entdeckte dann auch den wahren Übeltäter. Er sah gerade noch, wie Montezumas Zauberbein wieder in Ruhestellung ging.
    „Das macht er in Abständen von fünf Minuten", log Sam Dodd frisch darauf los.
    Der Watsonschlaks schien es zu glauben.
    „Hier, diese ... hick ... diese Negermasken", sagte Mr. Hicklebuck, „wenn man sie einem aufsetzt und ihm dann eine richtige runterhaut... da, seht, Jungens, dann lösen sich diese beiden Häkchen ... und . .. hick ... na, ihr werdet schon sehen, was dann herauskommt."
    „Die müßtest du mal über deinen Holzkopf stülpen, Jimmy."
    „Losen!" schrie dieser aufgeregt. Er merkte wohl noch nicht, daß er den ganzen lieben Tag nichts als Maulschellen einstecken sollte.
    Sie losten also. Sommersprosse verlor. Pete verpaßte ihm die schwarze Maske. Sam sah tatsächlich wie ein grinsender Niggerboy aus. Nur die Augen glitzerten durch die Sehlöcher, und von den Zähnen war auch ein wenig zu sehen.

    „Man muß von unten nach oben zuschlagen", erklärte der Storekeeper, „aber bitte nicht zu fest, ihr Schlingel!"
    In Jimmy Watson tobten Rachegelüste. Wahrscheinlich ahnte er, wer Montezuma zum „Fußballspieler" gemacht hatte. Im Nu hieb er mit beiden Händen auf das Niggergesicht ein. Anfangs löste sich nur die rechte Maskenhälfte. Jimmy schlug links noch einmal zu.
    „Na warte!" stöhnte Sam, aber dann starrte er genau so überrascht in den kleinen Wandspiegel wie die beiden anderen ihn anstarrten. Ein braunrotes Indianergesicht glotzte ihn an.
    „Soll ich nochmal hinhauen, Sir?" fragte Jimmy Watson begierig.
    „Vielleicht kommt bei dir 'n Chinese raus!" wetterte Sam, und schon war die schönste Schlägerei im Gange. Die Niggermaske am Boden zerriß unter den Nagelsohlen der Schuhe. Eine Indianermontur geriet ebenfalls in tausend Stücke.
    Sam hielt sich

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