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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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unseren Wagen; sonst bekommt der auch noch was ab!"
    „Du schleichst jetzt um den Zaun herum und machst den Köter auf dich aufmerksam. Wenn er dann auf dich zuspringt, erledige ich das andere."
    Buddy huschte zähneklappernd davon, und Jesse Limper betrachtete sich mit gemischten Gefühlen die dunkle Gewitterwand. Vor Gewitter hatte auch er einen ziemlichen Respekt, wenn er das auch nicht zugeben wollte. Doch der Einsatz war tausend blanke Dollar wert; da mußte man schon mal etwas riskieren!

    Buddy erklomm indessen von hinten den Zaun und gab sich Mühe, den Köter auf sich aufmerksam zu machen; aber das Vieh rührte sich nicht!
    Bald merkten die beiden, daß da etwas nicht stimmte, und Jesse betrat vorsichtig den Hof. Dann huschte er zu der Hütte hinüber und blieb wie vom Blitz getroffen stehen! Auf der Hundehütte saß unbeweglich ... ein Mensch! Im Schein der Blitze konnte man es deutlich erkennen. Oder irrte er sich; spielten ihm seine Nerven einen bösen Streich? Jesse Limper war kein Feigling, darum ging er nun noch näher heran. Komisch, war es denn eine Puppe, die da saß? Eine Vogelscheuche? Aber was sollte eine Vogelscheuche auf der Hundehütte? Jetzt war auch Buddy wieder da und strengte seine Augen tüchtig an.
    „Wir wollen das mal näher untersuchen", meinte Jesse forsch und tippte der „Vogelscheuche" an den Hut.
    „Ja, ich bin echt!" dröhnte es ihnen schaurig entgegen, und die beiden machten unwillkürlich drei Schritte zurück.
    „Eine Falle!" rief Buddy und wollte davonrennen; doch die dunkle Gestalt knallte drohend mit einer Peitsche, so daß beide wie angewachsen stehenblieben.
    „Keine Falle!" sagte das Gespenst und trat auf die beiden zu. „Ihr habt euch wohl nur ganz .zufällig' hierher verirrt, was?"
    „Ja, ganz zufällig — ha-ha-ha!" Buddy spielte den Einfältigen.
    „Oh, wir haben uns in der Dunkelheit verirrt und „dachten ..

    Jesse Limper konnte nicht zu Ende reden, denn die
    Peitschenschnur fegte jetzt dicht über ihn hinweg, daß es ihm die Sprache verschlug. „Ich — wir wollten nur den Hund holen, der uns... zu Unrecht abgenommen wurde!"
    „So, und warum müßt ihr ausgerechnet diesen Hund haben. Von der Mischung laufen doch genug auf der Welt herum. Nun aber heraus mit der Sprache, sonst knallt es!"
    EL LUBRO hob wieder nachdrücklich seine Peitsche, und Buddy sagte etwas unüberlegt: „Es ist doch ... wegen der Perle im Halsband!"
    „Was für eine Perle? Drücke dich genauer aus, Halunke!"
    „Ja, wir haben ... dem Hund . .. eine wertvolle Perle ... in das Halsband eingenäht. Und ... als der Hund uns dann abgenommen wurde, da nahm man auch das Halsband mit. Wir müssen die Perle aber wieder haben!"
    „Wenn sie euer rechtmäßiges Eigentum ist, dann bekommt ihr sie zurück!" nickte EL LUBRO.
    Jesse Limper schaute ihn erstaunt an: „Was reden Sie da von .rechtmäßig'. Sie sind doch selber ein Gangster, das sieht man Ihnen doch an, Mr....?"
    „EL LUBRO, bitte!"
    „Ah, Sie sind wohl von Mexiko herübergekommen, wie? Von dort kommt auch nicht das Beste!"
    „Schweigen Sie!" EL LUBRO knallte wieder gefährlich mit der Peitsche. „Gehört nun die Perle Ihnen oder nicht? Antworten Sie!"
    „Ja, sie ist ein altes ,Erbstück' von meiner Großmutter aus dem Jahre 1888."

    „Gut, wenn ich die Perle finde, sollt ihr sie — sofern ihr die Wahrheit gesagt habt — auch wiederbekommen! Und nun macht, daß ihr verschwindet, bevor man auf euch aufmerksam wird."
    „Können wir das Halsband nicht gleich mitnehmen?" fragte Jesse recht kleinlaut und deutete auf die Hundehütte, die still und verlassen dalag. Ein mächtiger Donnerschlag ließ die beiden Gauner zusammenzucken.
    „Wenn ich die Wahrheit eurer Worte geprüft habe, lasse ich von mir hören", meinte EL LUBRO und deutete unmißverständlich auf den Ausgang. Ein heftiger Sturm setzte nun ein, und die beiden Männer wurden schnell von der Dunkelheit verschluckt.
    EL LUBRO nahm jetzt seine Maske ab, und Pete kam hinter der Tränke zum Vorschein. „Ich habe nicht alles mitbekommen, Mr. Hilton, aber soviel ich gehört habe, soll in Barabass' Halsband eine Perle stecken? Das werden wir gleich heraus haben! Wenn nicht, dann haben Sie sich von den Kerlen tüchtig an der Nase herumführen lassen!"
    „Wieso? Die haben schon die Wahrheit gesagt, denn sie hielten mich doch für ihresgleichen! Ich fürchte nur, daß der Hund sein Halsband gewechselt hat. War Larry nicht heute im Town, um ein neues zu kaufen? Ich glaube,

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