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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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einverstanden?"

    Und John Watson war einverstanden! Denn solch einen kleinen Nebenverdienst durfte man sich nicht entgehen lassen. Er mußte eben versuchen, den Engländer zu überreden, den Köter wieder herauszugeben. Dann brauchte er Sheriff Tunker nicht erst zu bemühen.
    „Und was wollen Sie jetzt tun?" fragte Schnappzu ratlos, denn daß die Ausweise echt waren, hatte ihn nahezu umgeschmissen.
    „Ich werde jetzt zur Salem-Ranch reiten und den Hund abholen!" sagte Watson mit Amtsmiene. Schnappzu ließ es sich nicht nehmen mitzukommen. Er mußte ja mal wieder nach Larry sehen; schließlich bezog er ja dafür von den Huckleys pro Tag dreißig Dollar und „Spesen". Da mußte er wenigstens so tun, als ob er etwas täte!
    Als sie die Salem-Ranch erreicht hatten, blieben sie erst mal erstaunt stehen, denn der kleine Larry drehte auf seinem Pferdchen schon ziemlich flott einige Runden.
    John Watson aber interessierte sich nicht für Klein-Huckleys Reitkünste, sondern stieg vom Pferd und stelzte gleich auf den stolzen Vater zu, der fröhlich lachend seinem Sohne zuwinkte.
    „Wollen Sie etwas von mir?" fragte Huckley etwas ungehalten, denn jetzt paßte ihm des Hilfssheriffs Auftauchen gar nicht.
    „Ja, ich komme mit einer kleinen, unbedeutenden Bitte zu Ihnen", erwiderte John Watson salbungsvoll und wartete geduldig.
    „So, mit einer kleinen Bitte? Sie sei Ihnen meinethalben gewährt!"

    „Dann darf ich den Hund gleich mitnehmen?" „Welchen Hund?"
    „Na, den kleinen Köter, den sie dem Zauberer Benifax abgenommen haben!" „Nein!"
    „Aber Sie sagten doch, daß mir die Bitte gewährt sei?!"
    „Kann Ihnen d i e Erlaubnis nicht geben!"
    „Und warum nicht?"
    „Weil ich nicht der Besitzer bin!"
    „Wer ist denn der Besitzer?"
    „Mein Sohn!"
    „Aha!" John Watson versank in tiefes Nachdenken; dann fragte er schlau: „Ist es Ihnen recht, wenn Ihr Sohn mir den Hund schenkt?"
    „Yes, ist mir sehr recht. Kann damit machen, was er will!"
    Hilfssheriff John Watson stürzte zu Larry hinüber, der gerade vom Pferd stieg und von Pete und Sam anerkennend auf die Schultern geklopft wurde. „Ach, Seine Majestät der Hilfssheriff beehrt uns auch mal wieder!" spöttelte Pete, und das Rothaar lachte meckernd dazu.
    „Ich habe keine Zeit für eure dummen Witze", zischte John Watson, „aber ich möchte dich etwas sehr Wichtiges fragen, mein lieber Larry!"
    „Fragen Sie nur!" meinte der Knirps leutselig von oben herab.
    „Dein Vater hat dir doch den Hund geschenkt, nicht wahr?"
    „Ja, heute morgen!"

    „Fein, dann möchte ich dich bitten, mir den Hund zu überlassen. Hast ja doch nur Scherereien mit dem häßlichen Vieh. Willst du?"
    „Nein!"
    „Wie bitte? Du wagst also, mir diese kleine Bitte abzuschlagen?" „Ja!"
    „Dann habe ich hier nichts mehr verloren! Kommen Sie, Mr. Schnappzu!" Gekränkt verließ er mit seinem Begleiter den Hof.
    „Das hast du einfach prima gemacht, Larry!" sagte Sam Dodd anerkennend, aber Pete nickte ernst: „Ich wette, daß Watson von den Schaustellern geschickt wurde. Es wird nun Zeit, daß wir uns um die beiden Kerle kümmern. Die sollen sich wundern!"
    „Was wollt ihr denn mit ihnen anstellen?" fragte Larry gespannt.
    „noch keine Ahnung, aber wir werden das alles bei unserer nächsten Versammlung auf der Red River-Wiese besprechen. Du kannst dann zum erstenmal dabeisein; das wird sehr interessant für dich werden."
    „Ich finde es hier überhaupt schöner als in New York", erklärte Larry bestimmt, „und wenn ich darf, dann bleibe ich immer hier!" —
    „Schade", sagte Hilfssheriff John Watson traurig, „zwanzig Dollar sind futsch! Aber ich konnte den Engländer doch nur höflich bitten ... sonst nichts!"
    „Es kann einem nicht alles auf Anhieb gelingen. Wo kämen wir denn da hin!" tröstete ihn Schnappzu und nestelte an seiner Krawatte herum. Dat Di g ärgerte ihn schon den ganzen Tag.
    „Ja, so 'ne Krawatte ist ganz schön", grinste Watson, „aber nicht bei uns hier in Arizona! Die stört nur; mich würde das .Gehänge' verrückt machen!"
    „Sie sind eben kein Gentleman", antwortete Mr. Schnappzu unangenehm berüht. „In der ,großen Welt' gehört eine Krawatte zum Mann wie — na wie — wie eben ein Schwanz zum Hund!"
    „Der Vergleich hinkt zwar ein wenig", fand Watson gleich heraus, „aber sonst glaube ich zu verstehen, was Sie meinen. Sie müssen mir doch recht geben, wenn ich Ihnen sage, daß hier solch ein Ding falsch am Platze ist."
    Unter diesem erbaulichen

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