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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Wohnwagen. Jesse Limper und Buddy Larson machten sich gerade zu einem Gang in die Stadt

    fertig; sie wollten dort wieder einige Vorstellungen geben, um etwas Geld zu „verdienen". Darum zeigten sie sich über den ungebetenen Besuch nicht sehr erfreut.
    „Wünschen Sie etwas von uns?" fragte Jesse ziemlich herausfordernd und bemühte sich in keiner Weise, seinen Unmut zu verbergen.
    „Wären wir sonst wohl gekommen!" erwiderte Detektiv Schnappzu ebenso patzig und gab seinen Worten eine amtliche Note.
    Limper wechselte die Farbe. „Was soll das heißen?"
    Detektiv Schnappzu packte ihn am Kragen und rief: „Jetzt haben wir dich endlich ... du ...!"
    Limper riß sich mit Gewalt los. „Was sagst du zu diesen Idioten?" fragte er dann seinen Gefährten.
    „Ich bin sprachlos", grinste Buddy; „der Kerl da muß 'nen Sonnenstich haben!"
    „Ja, Detektiv Schnappzu litt sehr unter der unerträglichen Hitze; darum verwirrten ihn jetzt die Worte seines Gegners. Er ließ ihn fahren und flüsterte zweifelnd Watson zu: „Vielleicht sind sie es doch nicht!"
    Diese Frage war das Dümmste, was er machen konnte; denn jetzt erkannten die beiden, daß hier nur geblufft wurde. Schallend lachten sie los. Dann trat Jesse Limper drohend auf den Detektiv zu: „Solche Scherze unterlassen Sie lieber, Mr. . .., wir könnten nämlich sehr ungemütlich werden!" Sie ließen den Hilfssheriff und seinen „Gehilfen" einfach stehen und gingen davon.
    „... nach den Methoden modernster Kriminalistik" zitierte Watson unterwegs und sah seinen Begleiter ziemlich skeptisch von der Seite an. Im Sheriffs-Office hing

    dann jeder erst mal seinen Gedanken nach. Schließlid. meinte Schnappzu mißmutig: „So ein schwieriger Fall ist mir noch nie unter die Finger gekommen. Lächerlich, wie wir beide uns jetzt blamiert haben!"
    „S i e haben sich blamiert, mein Lieber! Ich war klug und habe doch gar nichts gesagt!" berichtigte Watson und schaute etwas spöttisch seinen Kollegen an. Er war nach diesem Vorfall nicht mehr so sehr von dessen Meisterkünsten überzeugt. Aber der Detektiv war auch nur ein Mensch und kannte die Methoden im Wilden Westen nicht!
    Die beiden sollten nicht lange Ruhe haben; denn plötzlich wurde die Tür aufgerissen und der Rancher Malone stürmte wie ein gereizter Bulle herein, riß gleich zwei Stühle um und stolperte gegen Watsons Schreibtisch, so daß alles, was drauflag, durcheinanderflog. „Himmel, weiße Mäuse und Elefantenmist!" fluchte Malone und rappelte sich mühsam wieder auf.
    „Ich bin erschüttert", sagte Watson streng. „Was fällt Ihnen eigentlich ein, wie ein Hornvieh in mein Office zu stürmen. Benehmen Sie sich bitte, wie es sich für eine Amtsstube gehört!"
    „Mit Ihnen rede ich nicht!" erklärte Malone hitzköpfig. „Ich will mit Sheriff Tunker sprechen, denn nur zu ihm habe ich Vertrauen. Sie bringen ja doch nur alles durcheinander!"
    „Mann, ich werde Sie wegen Amtsbeleidigung verklagen", erklärte der Hilfssheriff, „und nun erklären Sie gefälligst, was Sie hier wollen. Wenn Sie schon wie ein tollwütiger Bulle hier hereinbrausen, mir die ganze

    Inneneinrichtung zerschlagen und meinem Meisterdetektiv Tinte über den Anzug gießen, dann habe ich wohl das Recht zu erfahren, was los ist! Haben Sie vielleicht auch einen Sonnenstich?"
    „Bestohlen hat man meine ehrenwerte Person!" schnaufte der Rancher. „Man hat mich um fünfhundert Dollar erleichtert. Ich bin ruiniert!"
    „Quatsch!" unterbrach ihn Watson ungerührt, „die fünfhundert Dollar sind für Sie doch ein Pappenstiel! Wissen Sie überhaupt, wann es passiert ist?"
    „Klar weiß ich das! Als ich den beiden Gauklern zusah, diesen schmierigen Tagedieben ..."
    „Psssst", machte Schnappzu, „keine Verdächtigungen, bevor nicht die Schuld erwiesen ist!"
    „Schweigen Sie ... Sie Vogelscheuche! Ich muß das besser wissen. Wer soll mir sonst das Geld geklaut haben, he? Wenn Sie die beiden nicht sofort verhaften, dann verschaffe ich mir eine eigene Polizei, die ..."
    „Schweigen Sie!" grinste Watson, „sonst sperre ich Sie sofort ein. Sie wissen wohl nicht mehr, was Sie reden, wie?"
    „Das ist zu viel verlangt, wenn einem der ganze Besitz gestohlen wird. Ich verlange Schadenersatz von Ihnen, ja von Ihnen, Hilfssheriff, denn eigentlich sind S i e es, der schuld daran ist, daß solche Vagabunden auf die Menschheit losgelassen werden! Ha, ich werde .. . "
    „Nichts werden Sie, lieber Malone", beruhigte ihn Watson, der die aufbrausende Art

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