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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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die Sache geht schief!"

Hilton und Pete mußten nun ins Haus zurück, denn das Unwetter setzte mit aller Kraft ein, so daß man unmöglich draußen bleiben konnte. Schon fielen die ersten Regentropfen, dann rauschte es unaufhörlich.
    Die beiden gingen sofort ins Wohnzimmer, wo alle

    schön beieinandersaßen und sich unterhielten. Barabass lag auf Larrys Schoß und jaulte. Pete untersuchte sofort das Halsband und stellte fest, daß es neu war.
    „Wo hast du das alte hingetan?" fragte er den Jungen, aber Larry zuckte mit den Schultern.
    „Keine Ahnung, das habe ich auf dem Wege nach Somerset weggeworfen. Warum wollt ihr es denn haben? Es war doch völlig wertlos!"
    „Vermutlich wäre es nur tausend Dollar wert!" lachte Hilton. Nun wurde auch Walter Huckley aufmerksam: „Was ist tausend Dollar wert?" Pete erzählte ihm schnell von dem Überfall auf die Hundehütte. Huckley schüttelte erstaunt den Kopf: „Was es nicht alles gibt! So eine verrückte Idee, ausgerechnet einen Hund als ,Safe' zu benutzen! — Doch das Halsband muß sich ja wiederfinden lassen. Man muß eben den Weg, den Larry gegangen ist, genau verfolgen. Er muß uns zeigen, wie er gelaufen ist!"
    „Ich weiß nicht, ob ich das noch kann", meinte der Kleine schläfrig, „außerdem sind tausend Dollar doch nicht viel Geld!"
    „Für dich vielleicht!" meinte Mr. Dodd verweisend, „aber für uns bedeuten sie schon sehr viel. Selbstverständlich gehen wir morgen in aller Frühe, wenn es das Wetter zuläßt, Larrys Spuren nach."
    „Falls wir überhaupt noch welche finden?" zweifelte Hilton.

    Den beiden Schaustellern erging es in diesen Minuten sehr schlecht, denn das Unwetter brach jetzt erst so richtig los. Jesse Limper und Buddy Larson hatten es längst aufgegeben, gegen den Sturm anzukämpfen. Bäuchlings lagen sie auf dem Boden und überlegten, wie sie am schnellsten zu ihrem Zauberkarren kommen konnten.
    „Hoffentlich wirft ihn der Sturm nicht um!" schrie Jesse verzweifelt.
    „Welcher Wurm?"
    „Sturm — nicht Wurm!"
    „Ach so!"
    „Dann müssen wir eben auf Indianerart kriechen, Buddy!"
    „Nein, will mir doch nicht meinen Bauch abwetzen!" „Dummkopf!"
    „Riesenkamel!" schrie Buddy empört zurück. „Glaubst du vielleicht, ich will einen Herzschlag bekommen?"
    Jesses Antwort übertönte ein furchtbarer Donnerschlag. Und dann öffnete der Himmel alle Schleusen und ließ gewaltige Wassermassen auf die beiden Menschlein niederprasseln, die keuchend auf dem Prärieboden lagen und sich gegenseitig noch böse waren. Doch auch Buddy sah nun ein, daß Jesses Idee etwas für sich hatte, und einträchtig krochen sie weiter. So eine schreckliche Nacht hatten die beiden noch nie erlebt. Buddy traten die Schweißperlen auf die Stirn, aber unermüdlich rutschte er weiter durch das nasse Gras, über schlammigen Boden und spitze Steine! Die Orientierung hatten sie schon längst verloren. So merkten sie auch nicht, daß sie sich dem Red River näherten, dessen Wasserstand sich beträchtlich gehoben hatte. Hin und wieder sprangen die beiden Gauner auch auf, rannten zehn Schritte vor und warfen sich dann wieder mit kühnem Schwung auf den Boden. So auch jetzt! Buddy preschte wieder mit Riesenschritten blindlings in die Gegend hinein — ein Blitz, ein Donnerschlag — und schon sauste er im schönsten Hechtsprung mitten in den Red River. Seinem Freund und Komplicen erging es nicht anders.
    „Hilfe, rette mich!" kreischte Buddy verzweifelt und strampelte wild mit den Beinen. Jesse wurde mit der Strömung an ihn herangetrieben und packte ihn nun beim Genick, denn er wußte, daß sein Freund kein großer Schwimmer war. Noch wurden sie ein großes Stück flußabwärts getrieben, bis Jesse Grund unter den Füßen spürte. Mit letzter Kraft zog er Buddy ans glitschige Ufer.
    „Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr!" jammerte Buddy, wurde aber von seinem energischeren Komplicen schnell wieder auf die Beine gebracht. Auf einmal knickte er in die Knie und schrie: „Hu, mein Fuß wird festgehalten!"
    „Laß doch den Unfug und komm!"
    „Ich kann aber nicht! Ich kann doch meinen Fuß nicht freibekommen!"
    Jesse Limper stieß einen unfeinen Fluch aus und untersuchte die Sache. Ja, der Fuß steckte tatsächlich in einem

    Loch; wahrscheinlich in einem Eingang zu einem Präriehasenbau.
    Da Buddy nicht mehr allein die Kraft hatte, seinen Fuß aus dem tückischen Loch herauszubringen, griff Jesse Limper zu und zog und zog, bis Buddys Bein frei war. Doch sein

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