Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
Vom Netzwerk:
des Ranchers gut kannte. „Erzählen Sie mir lieber mal ganz ruhig und sachlich, wie alles gekommen ist."

    „Das habe ich doch schon hundertmal getan! Wollen Sie mich nicht begreifen, Mensch? Ich stand da und schaute zu — dann war mein Geld weg!"
    „Damit ist aber doch nicht erwiesen, daß die beiden Zauberer Sie bestohlen haben, Mr. Malone!"
    „Natürlich, denn wer kann mir meine Brieftasche einfach heraus zaubern?"
    „Wir werden uns um die Aufklärung dieser Angelegenheit kümmern, aber Zeit müssen Sie uns schon lassen."
    „Zeit! Zeit! Immer nur Zeit! Ich brauche aber mein Geld! In drei Tagen bin ich wieder hier, und wenn Sie dann nicht mein Geld ..." Die Tür knallte zu, und Detektiv Schnappzu atmete hörbar auf.
    „So ein Sheriffsposten ist doch keine leichte Sache", meinte er bewundernd.
    „Der Mann kann mich nicht mehr erschüttern!" rief Watson, „aber warten Sie erst mal ab, was in drei Tagen passiert, wenn wir das Geld nicht haben ..."
    Die beiden richteten nun die Stühle wieder auf und brachten den Schreibtisch in Ordnung. Lange aber dauerte der Frieden nicht. Wieder wurde Hufgetrappel laut; dann trat ein alter Mann ein. Es war Derrick Lester, der sich so recht und schlecht von einigen Rindern nährte. Schwerfällig ließ er sich nieder und seufzte.
    „Was ist denn mit Ihnen, Vater Derrick?" fragte Watson, der den Alten gut kannte, freundlich.
    „Mein Geld, meine fünfzig Dollar, sind spurlos verschwunden!" erzählte der Alte mit weinerlicher Stimme. „Ich habe den beiden Gauklern zugesehen, und als ich in meine Tasche griff, um den Künstlern eine Kleinigkeit zu geben, da war meine Börse fort! Oh, wovon soll ich jetzt nur leben?"
    „Wir werden das Geld schon wiederfinden", tröstete Schnappzu, „aber kann es nicht sein, daß Ihr es verloren habt?"
    „Ich weiß es nicht genau; glaube eher, daß es ... gestohlen ist!"
    „Wir werden alles tun, um Ihnen zu helfen, Vater Derrick", sagte John Watson und brachte den Alten zur Tür.
    Es meldeten sich im Laufe des Tages noch andere Bürger, die Geld vermißten ...
    *
    „Hier bin ich entlanggegangen", sagte Larry überlegend, aber er war sich seiner Sache nicht sicher, denn der Sturm heute nacht hatte viele Sträucher aus dem Boden gerissen und kleine Bäume umgeworfen, so daß sich das Landschaftsbild etwas verändert hatte. Für Larry, der erst kurze Zeit hier war, war es daher besonders schwer, einen bestimmten Platz wiederzufinden. Zum Schluß mußte die Suche aufgegeben werden, denn den kleinen Baum, unter dem er gerastet hatte, konnte er nicht mehr finden.
    „Fatale Angelegenheit", schnarrte Vater Huckley. „Möchte mir nicht nachsagen lassen, daß ich jemanden um eine Perle gebracht habe. Konnte es ja gleich sagen, der Kerl! Hätte ihm dann das Halsband gelassen!"

    „Wahrscheinlich ist die Perle irgendwo gestohlen; darum wollte Jesse Limper es nicht sagen", meinte Hilton.
    „Übrigens herrscht im Town großer Aufruhr", sagte Sommersprosse plötzlich. „Viele ehrbaren Leute vermissen ihre Brieftaschen. Die beiden Zauberer werden stark verdächtigt, und John Watson wird höchstwahrscheinlich ihren Wohnwagen durchsuchen."
    „Ich wußte, daß diese Kerle bald den Unwillen der Bevölkerung auf sich ziehen werden. Jetzt ist die Zeit reif, um ihnen einen kleinen Streich zu spielen. Natürlich dürfen sie keinen von uns erkennen; das ist klar!"
    „Darf ich mitmachen?" fragte Larry voller Interesse.
    „Selbstverständlich, du wirst sogar eine ,tragende Rolle' dabei spielen", nickte Pete. „Alles Weitere besprechen wir heute abend, wenn der ganze Bund versammelt ist."
    „Dürfen wir dieser geheimnisvollen Sitzung auch beiwohnen?" fragten Hilton und Huckley mehr scherzhaft.
    „Ja", meinte Pete. „Dem Longfellow und EL LUBRO werde ich eine besondere Einladung schicken!"
    „Psst!" winkte der Reporter ab. „Es soll doch ein Geheimnis bleiben, wer EL LUBRO ist! Vielleicht kann uns das noch einmal sehr nützlich sein."
    John Watson raufte sich die Haare und schimpfte: „Das war jetzt der zehnte, der irgend etwas vermißt. Wenn ich nur wüßte, was ich tun soll!"
    IIS
    „Eine Posse zusammenstellen und den Wohnwagen durchsuchen!" riet Schnappzu, doch Watson gab zu bedenken, daß sie sich nun schon oft genug blamiert hätten. Das sollte ihm nicht noch einmal passieren. Vom Fenster aus sahen sie, daß sich zu allem Überfluß nun auch noch die Witwe Poldi näherte. Sie blickte recht kriegerisch drein!
    „Jetzt möchte ich mich am liebsten

Weitere Kostenlose Bücher