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Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Titel: Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Na, du bist ein kluges Kind, Stinktier. Ich gehe ins Town, wann es mir paßt. Aber um was für eine Entführung handelt es sich denn?" Sam konnte sich so einiges zusammenreimen, war aber zu neugierig, wie Jimmy die Story erzählen würde.
    Und dann legte der Schlaks los. Sam hielt sich den Bauch vor Lachen! Nein, so was! Watson auf Großwildjagd. Ein Gorillaweibchen raubte Penny.
    „Was lachst du so blöde", schnaufte Jimmy, „glaubst du etwa nicht daran, Sommersprosse?"
    „Doch, doch, ich glaube daran! Ein feines Gorillaweibchen! Wenn sie das erfährt, haut sie deinem Onkel hinter die Löffel, daß es nur so kracht!"
    „Wer sollte das schon wagen? Meinen Oheim?"
    „Das Gorillaweibchen natürlich! Und nun verschwinde, Stinktier! Verschwinde sehr schnell. Feiglinge und Verräter finden auf der Salem-Ranch keinen Schutz!"
    „Aber du kannst mich doch nicht dem--"
    „Hau ab!" donnerte Sam.
    Der Schlaks schlich davon. Aber dann passierte etwas Unvorhergesehenes. Gerade verließ Jimmy Watson den Hof, als in der Ferne Motorengedröhn aufklang. Neugierig blieb er stehen. Und so sah er es dann. Pete kam mit seinem Auto angebraust, und neben ihm saß ein kleiner, schwarzer Boy: Penny! Jimmy Watson rieb sich die Hände. Er startete zu einem Dauerlauf von besonderer Güte. Oh, Onkel John würde es ihm danken! Der Entführte war also auf der Salem-Ranch! Und er,

    Jimmy, hatte das wieder mal entdeckt. Jimmy lief wie ein heulender Motor. —
    John Watson saß zu dieser Zeit bereits im „Weidereiter" und erzählte seine „Jagderlebnisse". Er war im ganzen Gesicht noch grünlich-gelb vor Angst und trank einen Whisky nach dem anderen. Die Leute schüttelten immer wieder erstaunt den Kopf, wenn Watson berichtete, wie das zehn Fuß hohe, zwanzig Tonnen schwere Untier wild die Brust trommelnd auf ihn zugestürmt sei. Er, John Watson, habe zwar beide Colts leer geschossen, aber das hätte dem Biest nicht mehr gemacht wie ein Mückenstich.
    Dann kam Jimmy angewetzt. Er stürmte durch die Pendeltür und schrie: „Onkel John, ich habe ihn entdeckt! Er ist da! Er ist gesichtet worden!"
    „Armer Jimmy", sagte Watson traurig, „hast du den Verstand verloren? Ich weiß doch, mein braver Bursche, daß es da ist. Ein Untier, ein riesenhaftes, gewaltiges Viech. — Nun, Jimmy, setze dich und trinke zur Beruhigung schnell einen Whisky."
    „Aber Onkel John, ich spreche doch gar nicht von dem Gorilla! Ich spreche von dem kleinen Negerboy! Ich habe ihn entdeckt!"
    John Watson sah seinen Neffen ungläubig an. Er schüttelte den Kopf und meinte: „Wie kannst du etwas entdecken, was lange nicht mehr existiert? Das Gorillaweibchen hat doch den Negerboy längst aufgefressen."
    „Unsinn, Onkel, der Boy ist auf der Salem-Ranch. Ich habe ihn selbst in Pete Simmers' Auto gesehen."
    Jetzt machte der Hüter der Ordnung einen gewaltigen

    Satz zur Tür. Leider bedachte er dabei nicht, wieviel er schon getrunken hatte. „Pardautz", schoß er mit dem Schädel gegen den Türpfosten. „Au", fluchte Watson, „das kommt davon. Nun, Pete Simmers wird auch das bezahlen!"
    „Wieso denn?" fragte ein Gast, „was hat denn der damit zu tun, wenn du dir den Schädel einrennst?"
    „Halt die Klappe", fauchte der Hilfssheriff, „dieser Simmers ist in Zukunft für alles verantwortlich. Du siehst es ja! Ein Kind wird geraubt — wo findet man es? Natürlich bei Pete Simmers! Du kannst machen, was du willst; passiert etwas, brauchst du nur zur Salem-Ranch zu gehen — und schon hast du den Täter erwischt."
    „Wollen wir gleich losreiten, Onkel John?" krähte das Stinktier jetzt voller Tatendrang.
    „Nein, Jimmylein", Watson winkte ganz groß ab, „wir reiten morgen früh. Zuerst muß ich mich ausschlafen und meine durch den Gorillakampf dezimierten Kräfte auffrischen. Dann stellen wir eine Posse zusammen. Es kann sein, daß dieser Simmers sich weigert, das Kind herauszugeben. In diesem Falle müssen wir die Salem-Ranch stürmen und in einen Trümmerhaufen verwandeln. Nun, du wirst schon sehen, Jimmy."
    Damit verließ Hilfssheriff Watson wie ein Feldherr das Lokal. Die Leute schüttelten nur den Kopf. Dieser Watson wurde doch immer verrückter!

    Achtes Kapitel
    WER IM GLASHAUS SITZT, SOLL NICHT MIT STEINEN WERFEN
    Pete nimmt John Watson den Wind aus den Segeln — Der Einmarsch der „Gladiatoren" ins Erziehungsheim — Ein Prügelknabe wehrt sich, und ein „Professor" gerät ins Schwitzen — So viel Stroh bei so viel Geist! — Es ist nicht mehr zum

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