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Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Titel: Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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      Sam unterhielt sich inzwischen mit Pete über Charly. Die beiden Gerechten freuten sich wirklich auf ein Wiedersehen mit dem Freund.  
      So ratterte der alte Ford mit ,gemischten Gefühlen' auf die große Stadt Tucson zu.  
       
      Drittes Kapitel  
     
      O DU LIEBER AUGUSTIN . . . !  
      Haben Sie den richtigen Mann gefunden? — Kommen Sie, mein Freund, der Herr Direktor möchte Ihnen die Hand schütteln 1 — Ja, hier in Tucson schätzt man mich richtig ein — Der Mann, der auf sein Glück verzichtet — Tucson Star meldet: Attentat auf den Senator — Meinst du wirklich, daß das mit dem Neger etwas zu tun hat? — Eine schöne Bescherung — Der) Mann muß verschwinden 1 — Wiedersehen mit Charly — Jimmy macht sich selbständig — Im Slum von Tucson — In schlechter Gesellschaft — Der Rausschmeißer von Sandman & Co. — Damit aber war noch lange nicht Feierabend — Eine verfahrene Geschichte — Alles ist hin . . . —    
     
      Herr Direktor Sandman, Inhaber der Eieruhrenfabrik Sandman <£ Co., saß in seinem Office und las den Tucson Star'. Immer wieder legte sich dabei ein freudiges Grinsen um seinen schmallippigen Mund, und seine kleinen, listigen Äugelein strahlten wie Fixsterne. Zwischendurch aber wischte er sich mit einem großen Sacktuch den Schweiß von der Glatze, denn es war sehr warm. Mr. Sandman machte seinem Beruf als Eieruhrenfabrikant alle Ehre. Er hatte nämlich einen prächtigen Eierkopf!  
      „Wonderful! Einfach wonderful!" Der Fabrikant säuselte die Worte in die Stille des durch dickgepolsterte Ledertüren gesicherten Privatbüros. „Eine herrliche Idee! Ich werde hunderttausend Eieruhren verkaufen, nur weil die Menschen so blöde sind!"  
      Mr. Sandman stieß ein Kichern aus. Dabei hüpfte sein Bauch immer auf und ab.  
       
      In diesem Augenblick surrte das Telefon. Der Dicke nahm umständlich den Hörer ab.  
      „Hier Direktor Sandman! Aaah, Mr. Carr? Ja, kommen Sie sofort herein. Okay, ja, ich warte!"  
      Der Direktor grinste jetzt noch zufriedener. Er angelte sich eine Flasche Whisky aus dem Schubfach des Schreibtisches und schenkte sich ein großes Glas ein. Genießerisch schlürfte er den Trank. Das tat gut nach der Anstrengung.  
      Jetzt leuchtete an der Tür eine kleine rote Lampe auf. Im nächsten Augenblick trat ein junger Mann ein. Er warf seinen Hut auf einen Stuhl und steuerte auf Sandman zu, der ihm lässig die Hand über den Schreibtisch reichte.  
      „Hallo, Boß", rief der Mann fröhlich, „die Sache klappt wie am Schnürchen. War eine blendende Idee, den Rummel am Bahnhof zu derselben Zeit zu starten, in der auch der Herr Senator aus Washington ankam. Kann Ihnen sagen, es wurde ein ganz großer Erfolg!"  
      „Freut mich zu hören, Carr." Der Dicke wischte sich abermals den Schweiß von seinem Eierkopf. „Freut mich ungemein. Aber was ich wissen wollte: Haben Sie den richtigen Mann gefunden?"  
      „Ehrensache, Boß! Genau den Richtigen. Er sieht so blöde aus, daß man ihn als Reklamefigur für eine Nervenheilanstalt verwenden könnte! No, mit dem haben wir keine Schwierigkeiten. Ist übrigens ein Schwarzer. Na, Sie werden ihn in einer Viertelstunde feierlich begrüßen können."  
      „Hm —, werde ihm trotzdem einige Gläser in den  
       
      Hals jagen, lieber Carr. Sicher ist sicher. Wo kam der Bursche her?"  
      „Keine Ahnung, Boß. Aus Tucson ist er aber bestimmt nicht. So läuft in unserer Stadt keiner herum! No, Boß, wenn Sie den Kerl sehen, fallen Sie vor Lachen vom Stuhl."  
      „Okay, Carr! Das haben Sie wieder einmal gut gemacht. Sorgen Sie dafür, daß nichts schiefgeht! Es soll Ihr Schaden nicht sein!"  
      „Geht in Ordnung, Boß. Ich weiß, um was es geht. Nur keine Sorgen, ich werde schon die Affen tanzen lassen."  
      Jetzt surrte das Telefon wieder. Bevor der Dicke zum Hörer greifen konnte, hatte Mr. Carr schon abgenommen.  
      „Reklamechef Carr!" meldete er sich. „Was? — Okay! —Ja, kommen sofort!" Er legte den Hörer auf die Gabel und strahlte seinen Boß siegessicher an. „Es ist so weit, Mr. Sandman. Der Wagen fährt soeben vor."  
      „Dann mal los!" Der Dicke wuchtete seinen Körper hoch, trank noch einen letzten Schluck und watschelte hinter dem Reklamechef zur Tür.  
      Vor dem Verwaltungsgebäude der Fabrik hatte sich eine große Menschenmenge angesammelt. Durch diese bahnte sich der Lastwagen, auf dem John Watson stand, den Weg. Die

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