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Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Titel: Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Pete an.  
      „Du geben sofort meine Eieruhr wieder", schnaufte sie asthmatisch.  
      »Was ist das?" Mr. Dodd machte ein verblüfftes Gesicht. „Handelt es sich tatsächlich um eine Eieruhr?"  
      „Ja, um eine Eieruhr", gab Pete zu, „es ist eine ganz verrückte Geschichte."  
       
      „Dann heraus mit der Sprache. Verrückte Geschichten interessieren mich immer." Mr. Dodd nahm gemächlich im Sessel Platz und stopfte sich die Morgenpfeife, während Pete nun die ganze Geschichte erzählte. Mammy, Dorothy und selbst der kleine Penny hörten atemlos zu.  
      „Okay", lachte Mr. Dodd, nachdem Pete zu Ende gekommen war, „die Kerle müssen einen Denkzettel bekommen. Da seid ihr Boys vom ,Bund der Gerechten' gerade die richtigen. Von mir aus könnt ihr fahren."  
      „Yipiyeeü" schrie Sam in diesem Augenblick vor dem Fenster. Das Rothaar hatte sich nicht hereingetraut! Es kannte Mammies Handschrift nur zu gut.  
      „Okay", knurrte auch diese jetzt, „die Boys können fahren. Aber ich fahren mit. Eieruhr sein mein Eigentum! Ich werde aufpassen, daß wir nicht betrogen werden."  
      „Wa-a-a-as? Du fährst mit nach Tucson! Na, das kann ja gut werden! Dann nichts wie los! Die Männer in der Eieruhrenfabrik werden Bauklötze staunen." Pete lächelte vielsagend vor sich hin.  
      Eine halbe Stunde darauf setzte sich die Fuhre mit ohrenbetäubenden Knattern in Bewegung. Leider hatte Sam nicht achtgegeben, als er aus dem Schuppen fuhr. Er hatte das Auspuffrohr abgerissen, und jetzt knallte die Kiste wie ein Maschinengewehr. Die Leute in Tucson würden Augen machen!  
       
      „Onkel John! Onkel Joohoon!" Die Stimme Jimmy Watsons hallte laut durch das Haus. Aber es kam keine Antwort. Wo mochte Onkel John wohl stecken?  
      Jimmy war gerade aufgewacht. Er war zwar ein schlaksiger Bengel, der fast den Eindruck eines Erwachsenen hinterließ, aber dennoch schrie er, sobald er die Augen öffnete, nach seinem Onkel wie ein Baby nach der Mutter.  
      An diesem Morgen nun war aber von John Watson keine Spur zu finden. Der wackere Hilfssheriff hatte ja auch keine Zeit mehr gehabt, von seinem Neffen Abschied zu nehmen. Er war ja gerade noch in allerletzter Sekunde zur Abfahrt des Zuges zurechtgekommen.  
      Jimmy stieg also aus dem Bett und machte sich auf die Suche. Sogar im Kleiderschrank sah er nach. Bei John Watson war eben nichts unmöglich. Aber die Suche blieb ergebnislos. Der Schlaks konnte ja auch nicht riechen, daß Onkel John genau um diese Zeit bereits im Triumphzuge durch die große Stadt Tucson gefahren wurde.  
      Jimmy zog sich schnell an und rannte dann auf die Straße. Zuerst begegnete ihm ausgerechnet Joe Jemmery, der heimliche Reporter des ,Bundes'.  
      „Hallo, Boy", näselte Jimmy, „meinen Onkel gesehen?"  
      „Hallo, Stinktier", gab Joe gelassen zurück, „was ist mit dem Hilfssheriff? Hast du ihn verloren? Habe ja schon immer gesagt, solche Figuren müßte man an der Uhrkette tragen."  
      „Das wirst du büßen, Regenwurm?" schnaubte Jimmy, „meinen tapferen Onkel lasse ich nicht beleidigen!"  
      „Du könntest dir angewöhnen, mich bei meinem richtigen Namen zu rufen, verstanden? Für dich bin ich noch nie ein Regenwurm gewesen."  
      „Ach, rede keinen Quark. Weißt du nun, wo mein Onkel ist, oder weißt du es nicht?" Jimmy hatte keine Lust, eine längere Unterhaltung zu beginnen.  
      „Selbstverständlich weiß ich es", feixte der Kleine, „aber deswegen sage ich es dir noch lange nicht."  
      „Hehehe", meckerte Jimmy, „das werden wir gleich sehen!" Er machte einen Satz vorwärts und packte den kleinen Joe am Hals. .Listige Schlange' aber hatte nicht mit einem solchen Angriff gerechnet. Jimmy grinste scheußlich. „Na, Regenwurm, wirst du es jetzt sagen? Heraus mit der Sprache, wo ist mein Onkel?"  
      Joe ächzte fürchterlich. Selbst wenn er Jimmy hätte antworten wollen, wäre ihm dieses nicht geglückt. Dabei schüttelte der Schlaks ihn noch hin und her wie eine Medizinflasche. In Joes Kopf begann es schrecklich zu brummen. Jetzt ist es aus mit mir', dachte ,Listige Schlange', ,der Trottel merkt nicht, daß ich nicht antworten kann.' Im selben Augenblick aber kam die Rettung. Der Hilfssheriffneffe bekam plötzlich eine gehörige Ohrfeige. Er hatte ein Gefühl, als habe ihn ein Pferd an den Kopf getreten. Er vergaß sogar, in das übliche Gebrüll einzustimmen.  
      „Du Flegel", schimpfte eine sonore Stimme, „ich werde

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