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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Reporter und Watson werden hier hinten hochgekraxelt sein und sich von hinten an das Plateau herangeschlichen haben."
    „Welcher Reporter?" fragte Sam begriffsstutzig.
    „Hast du denn immer noch nicht gemerkt, daß sich hinter der Maske des Professors Jim Parker verbirgt?"
    „Jim Parker?" Sam Dodd schlug sich an die Stirn. „Jetzt weiß ich auch, warum mir der Bursche so bekannt vorkam."
    „Los, wir fallen ihnen in den Rücken", drängte Pete unternehmungslustig.
    Der Umweg nach oben war ziemlich anstrengend, und Pete malte sich schon aus, wie der dicke Parker wohl bei diesem Aufstieg geschwitzt haben mußte.
    „Duck dich, zischte Sam plötzlich und warf sich flach auf den Boden. Pete tat es ihm nach und hob dann vorsichtig den Kopf. Nun erspähte auch er den Stetson, der hinter einem Felsen hervorlugte.
    „Das ist John Watsons bestes Stück", grinste Sam. „Hoffentlich kommt bald ein ordentlicher Windstoß und trägt das Ding weg."
    „Wir müssen nur noch ein bißchen dichter heran."
    Vorsichtig robbten die beiden Boys weiter. Und tatsächlich, eine starke Gebirgsböe kam heran gefegt und riß „John Watson" den Hut vom Kopf."
    „Mein Hut!" schrie dieser erschrocken und richtete sich in seiner vollen Größe auf.
    „Nieder! schrie Jim Parker. „Man sieht Sie ja!"
    „Mein Hut ist davongeflogen", jammerte Emil Kluck und ruderte aufgeregt mit den Armen. Kein Wunder, daß er nun auch von den Boys auf Graseys Court gesehen wurde. Und noch ein anderer sah ihn: Jacky, der Schimpanse! Ungestüm riß er sich los und kletterte behende über die Felsen auf „John Watson" und den erschrockenen „Professor" zu."
    „Jacky! schrie Mr. Franklin erschrocken. „Komm her." Aber auch ein Affe kann seinen Dickschädel haben. Jacky reagierte nicht auf seines Herrn Gebrüll, sondern verfolgte unbeirrt seinen Weg.
    „Nieder!" schrie Jim Parker dem „Hilfssheriff" zu.
    „Affe", brachte Kluck nur noch hervor.
    „Was sagen Sie da zu mir?" rief Parker böse und zog Emil Kluck am Hosenbein zurück.
    „Der Affe will mich fressen!"
    „Halten Sie doch Ihr Maul, und nennen Sie mich nicht dauernd Affe! Nieder, John Watson, ehe man Sie entdeckt!"

    „Aber er frißt mich!" schrie Kluck völlig durcheinander und hastete mit langen Sätzen davon, stolperte und kullerte unaufhaltsam abwärts.
    Jim Parker wurde es nun langsam klar, daß sein Gefährte etwas ganz Fürchterliches gesehen haben mußte, und streckte nun seinerseits vorsichtig den Kopf vor. Seinen Lippen entrang sich ein lauter Schrei. Das zähnefletschende Ungeheuer war schon ganz nahe heran.
    „Ich bin verloren", wimmerte nun auch Parker, aber dann stieg er den Berg hoch. Vielleicht war der Affe kein guter Kletterer.
    „Emil Kluck war inzwischen Pete und Sam genau vor die Füße „gekluckert."
    „Willkommen", rief Sommersprosse gar nicht überrascht. „Ihre Art der Abwärtsbewegung ist einfach köstlich."
    „Wie kommt ihr denn hierher?" fragte Kluck verblüfft. „Das sollt ihr nicht ungestraft getan haben!"
    „Seien Sie doch vernünftig, Watson", mahnte Pete. „Wir sind im Recht. Warum lassen Sie sich auch mit so einem Halunken wie diesen Jim Parker ein?"
    „Er ist ein Reporter", verteidigte sich Kluck.
    „Der Kerl ist bei allen seinen Berufskollegen verrufen. Er schreckt vor nichts zurück und versucht auf jede unsaubere Art hinter die Geheimnisse fremder Menschen zu kommen. Einmal hat er einem Forscher kurzerhand den Revolver unter die Nase gehalten und ihn aufgefordert, seine Geheimnisse auszuspucken. Das brachte ihn sogar ein paar Wochen hinter Schloß und Riegel."
    „Das wußte ich nicht", sagte „Watson" erschrocken. „Ihr müßt mir das glauben, Boys.

    Jim Parker hatte sich schwer verrechnet, wenn er glaubte, ein Schimpanse könne nicht gut klettern. Der Affe konnte es viel besser als er und war dem angstschwitzenden Reporter bald dicht auf den Fersen. Mr. Franklin schrie sich die Kehle aus dem Hals, aber Jacky sah nur den keuchenden, fliehenden Menschen vor sich und beeilte sich noch mehr. Dann war der Reporter mit seinen Kräften am Ende. Er erinnerte sich seines Revolvers, den er in seiner Hosentasche trug. Hastig zog er ihn heraus und legte an, doch Jacky hatte flink seinen Arm zur Seite gedrückt, und der Schuß ging fehl. Jim Parker ließ die Waffe fallen, wandte sich noch einmal zur Flucht, aber da landete der Affe einen „handfesten" Hieb auf seiner Kehrseite.
    „Au", brüllte der Reporter, stolperte und kollerte, genau wie vorhin Emil

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