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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Lachen. Jemand hatte fein säuberlich sein Tintenfaß über das große Geschäftsbuch gegossen, das nun sozusagen in Tinte schwamm. Das Fenster stand weit offen. Hier mußte der Übeltäter hereingeklettert sein. Ob es doch dieser Affe von Mr. Franklin gewesen war? Mr. Dodd machte seinen Schreibtisch sauber. Plötzlich mußte er fürchterlich auflachen. Auch in solchen Situationen verlor er seinen Sinn für Humor nicht!
    Später, als dann von Pete und Sam seine Vermutung bestätigt wurde, lachte er noch einmal, und sogar Mammy Linda mußte jetzt ihr Gesicht zu einem zaghaften Grinsen verziehen.
    *
    „Aber jetzt müssen wir los", sagte Alice zu Mabel Sheridan. „Wir müssen unsere Freundinnen doch pünktlich ablösen!" Die beiden Mädchen sattelten ihre Reitpferde.
    „Seid nur vorsichtig", warnte Mrs. Forbes, die um ihre Schutzbefohlenen in ständiger Sorge war. Sie trug ja auch eine schwere Verantwortung. Aber einsperren konnte sie die munteren Girls nun doch nicht.

    Alice und Mabel sprengten an Dinah und Jane vorbei, die es sich vor der Ranch gemütlich gemacht hatten.
    „Hallo, fallt nur nicht von euren Rössern!" schrie Jane vergnügt, doch schon waren ihre beiden Freundinnen nur noch als Staubwolke zu erkennen.
    „Ach, ich finde es himmlisch hier", schwärmte Dinah. „Alles ist so ruhig und friedlich, und mein Vater gibt mir nicht dauernd gute Mahnungen und Ratschläge. Hier könnte ich es noch lange aushalten."
    „Läßt sich doch machen", meinte Jane. „Du heiratest einfach den Sohn irgend eines Ranchers. Dann bist du die Rancherin und kannst immer hier bleiben. Klarer Fall!"
    „Für dich ist das ein klarer Fall, aber in Wirklichkeit sieht die Sache ganz anders aus. Kann ja schließlich nicht mit meinen sechzehn Jahren schon heiraten!"
    „Warum denn nicht? Es geht alles, wenn man nur will!"
    „Du redest Unsinn, Jane. Mein Vater würde es nie zulassen. Außerdem habe ich wirklich noch keine Lust ..."
    „War ja auch nur ein Vorschlag von mir", winkte Jane ab. „Nicht alle meine Einfälle sind gut. Aber das ist ja auch nicht nötig." Wohlig räkelten sich die beiden auf der Decke herum. Dinah trug eine dunkle Sonnenbrille.
    „Du, der Busch dort hat sich eben bewegt", sagte Jane plötzlich ganz aufgeregt.
    „Was?" fragte Dinah erschrocken.
    „Ja, der Busch dort", wiederholte Jane und deutete auf einen dichten mannshohen Strauch.
    „Das wird der Wind gewesen sein", meinte Dinah,

    aber dann stellten sie fest, daß überhaupt kein Wind wehte.
    „Ob uns vielleicht jemand heimlich beobachtet?"
    „Wenn's ihm Spaß macht, soll er's tun!" meinte Jane und legte sich wieder zurück. Sie fand die Sache nicht weiter aufregend. Dinah aber war weniger sorglos und behielt den Strauch im Auge. Dieser bewegte sich plötzlich wieder, und sie glaubte sogar, ein Gesicht zu erkennen. Sie stieß einen leisen Schrei aus.
    „Was ist denn nun los?"
    „Ein bärtiger Kerl hockt dort hinter dem Busch und belauert uns", flüsterte das Girl. „Komm, wir gehen lieber ins Haus zurück!"
    Jane war die Angelegenheit nun auch nicht mehr ganz geheuer. Sie ließen alles liegen und stehen, und rannten zu Mr. Forbes, der sie ihr Abenteuer berichteten.
    „Aber Kinder", lachte die Rancherin, „das kann doch nicht sein." Als die Mädchen aber nicht locker ließen, folgte sie den Girls vor die Ranch. Furchtlos ging sie auf den Busch zu und breitete die Äste auseinander. Aber kein „bärtiger Mann" saß dahinter!
    „Nun, seid ihr jetzt beruhigt?"
    „Ich habe ihn aber ganz deutlich gesehen", beharrte Dinah.
    „Und ich habe gesehen, wie alles an dem Strauch gewackelt hat", fiel Jane ein. „Dabei geht doch kaum ein Lüftchen."
    „Tja", meinte Mrs. Forbes achselzuckend, „da kann man nichts machen. Vielleicht habt ihr euch doch nur alles eingebildet. Du, Dinah, kamst auf den Gedanken, daß hinter dem Busch ein Mann sitzen könnte — und

    schon hast du ihn gesehen, in deiner Einbildung natürlich! So etwas soll es geben."
    „Es war keine Einbildung. Ich habe deutlich etwas Dunkelbraunes gesehen. Ja, es war ein merkwürdiges Gesicht und . . ."
    „Vielleicht war es ein Indianer auf dem Kriegspfad", spottete die Rancherin. „Legt euch nur wieder auf eure Decke und macht schön die Augen zu. Laßt sie aber fest zu, sonst seht ihr am Ende noch einen ganzen Stamm wilder Neger hinter dem Busch hocken."
    „Ach, Mrs. Forbes, Sie glauben uns wohl immer noch nicht!"
    „Ich glaube euch schon. Aber ich glaube, daß ihr euch nur was

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