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Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Titel: Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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in unserm Distrikt schon beinahe ein Begriff! Ich wollte eigentlich gleich wieder zurück, nachdem ich diesem Riesenwalroß Watson und seiner Witwe Poldi den Marsch geblasen habe; aber ich glaube, nun bleibe ich, bis die Burschen wieder aus dem Gebirge zurück sind. Ich muß mir die Kerle mal ansehen — und natürlich auch Joschy, der — hm — ja mein Sohn sein soll — hahaha! Jetzt gehen wir zur Witwe Poldi, Mr. Tunker. — Diese komische Lady muß ich natürlich auch gesehen haben!" —
    Pete, Joe, Bill und Johnny machten sich sofort auf den Weg. Es wurde stellenweise sehr schwierig, Bess Silvers Spuren zu verfolgen. Aber sie schafften es. Den ganzen Tag waren sie hinter ihm her. Manchmal fühlten sie sich versucht, die Suche abzubrechen; nämlich dann, wenn sie längere Zeit kein Zeichen mehr von ihm gefunden hatten. Sie trafen jedoch immer wieder auf einen Fußabdruck, auf Losung oder abgescheuerte Rückenhaare — und machten weiter. Die Sonne stieg auf ihren Höhepunkt, wanderte weiter und sank wieder. — Langsam brach der Abend herein.

    „Ich möchte nur wissen, aus welchem Grunde er so tief herunterzieht?" fragte Johnny. „Das ist gegen jedes Gesetz! Man könnte meinen, dieser Wolf sei völlig durchgedreht — wenn es bei Tieren so etwas überhaupt gibt, natürlich!"
    „Ich schlage vor, wir zerbrechen uns heute die Köpfe nicht weiter darüber", entgegnete Pete zufrieden. „Es ist schon allerhand, was wir bisher geschafft haben, wenn man bedenkt, daß oft von Spuren überhaupt kaum noch die Rede sein konnte. In spätestens einer Stunde ist es so dunkel, daß wir so oder so aufhören müssen. Deshalb schlage ich vor, wir suchen uns jetzt einen geeigneten Platz für die Nacht, essen zu Abend und steigen in die Schlafsäcke." —
    Noch eine andere Gruppe rollte sich an diesem Abend in ihre Decken: Sam Dodd und die Jungen, die mit ihm ausgezogen waren, um Joschy zurückzuholen. Sie hatten ihn nicht gefunden, waren aber überzeugt davon, daß sie ihn noch finden würden; wenn nicht heute, dann eben morgen! —
    „Aber auch der Herr Hilfssheriff und sein Neffe waren um diese Zeit rechtschaffen müde. Sie hatten sich sehr gewundert, als sie plötzlich neben ihren Pferden aufwachten, ohne zu wissen, wie sie dahin gekommen waren. Genauso verwundert waren sie allerdings darüber, daß ihnen die Köpfe weh taten. Die Erlebnisse in der Hölle und was dahinter kam — das hielten sie für einen wüsten Traum! —
    Der kleine Joschy war stundenlang gewandert, ohne recht zu wissen, wohin, und ohne die Gegend zu kennen. Er hatte sich immer in die Richtung gewandt, in der es bergauf ging. Einmal mußte es ja wieder auf der andern Seite hinuntergehen. Die Füße taten ihm verdammt weh; sonst aber fühlte er sich wohl. Denn Hunger verspürte er nicht dank der Vorräte, die ihm Mammy Linda mitgegeben hatte. Als er merkte, daß die Sonne immer tiefer sank und die Schatten der Bäume länger wurden, beschloß er, sich nach einem geeigneten Unterschlupf für die Nacht umzusehen.
    Er suchte an den Felswänden nach einer Höhle, die derjenigen ähnelte, in der er die letzte Nacht zugebracht hatte. Er mußte allerdings ein ganzes Weilchen wandern, bis er etwas Geeignetes fand. Der Eingang war diesmal größer, so daß er ihn nicht verbauen konnte, aber er fürchtete sich nicht. Was sollte hier schon passieren!?
    Wieder suchte er das nötige Gras zusammen und bereitete sich ein Lager. Dann hielt er seine Abendmahlzeit und löschte seinen Durst an einer sprudelnden Quelle. Nachdem er getrunken hatte, fielen ihm seine brennenden Füße ein. Also zog er die Schuhe aus und hing die Beine ins kühle Naß.
    Dann wurde es dunkel, daß er es für richtig hielt, sich in seine Höhle zurückzuziehen. Zwei Minuten später schlief er ein.
    Er hatte gottlob nicht bemerkt, daß sein Tun von Anfang an belauert wurde ... von einem struppigen, wilden Gesellen, der in einem dichten Gestrüpp lauerte, so daß kein menschliches Auge ihn sehen konnte. Es war ein

    riesenhafter, gräßlicher Kerl von ungefähr hundertfünfzig Pfund Gewicht — mit weiten, dunkelroten Lefzen, einem fürchterlichen Rachen und grünlich schillernden Augen. Der Lauernde war wütend — wütend darüber, daß eiserne Gefährtin verloren hatte, und noch viel wütender darüber, weil ihm dieser kleine Junge die Höhle weggenommen hatte, die auch er sich zum Unterschlupf für diese Nacht gesucht hatte.

    Sechstes Kapitel
    SO SCHWIERIG WAR'S NOCH NIE!
    So schreit ein

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