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Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Titel: Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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Tier, das den Tod vor Augen sieht! — Keine Geräusche, sonst ist es wieder Essig! — Auch für Joschy gibt's kein zurück mehr — Da ist doch etwas in der Höhle los! — Bess Silver ist ein ausgekochter Halunke! — Jetzt wird es ernst! — Ein Kampf auf Leben und Tod — Brauchst keine Geschichten zu erzählen ... wir sind im Bilde! — Ein lustiger Überfall im Schluchtweg — Zweikampf auf scharfe Waffen — Hände hoch, ihr Kinder des Todes! — Das Lied von Old Sioux — Joschy rettet Milly — Ich glaube, wir sind jetzt überflüssig — Mein lieber Hilfssheriff, Sie sind doch ein Riesenrindvieh! — Oha, ein Watson durchschaut auch Senatoren! —

    Joe Jemmery konnte nicht einschlafen. Er drehte sich nach der einen und nach der andern Seite; einmal war es ihm zu warm, das andere Mal zu kühl; er war nicht mit sich zufrieden. Dann aber erstarrte er: er hatte einen Schrei vernommen, der ihm durch Mark und Bein ging. So schrie nur ein Tier, das den Tod vor Augen sieht!
    Er lauschte noch zwei Sekunden und vernahm weitere Geräusche, die er nicht zu deuten vermochte; dann war wieder alles still. Gerade wollte er noch einmal versuchen einzuschlafen, als ihm plötzlich etwas einfiel. Es lief ihm siedendheiß den Rücken hinunter. Pete schlief an seiner

    Seite; er streckte die Hand aus und rüttelte ihn an der Schulter.
    „Was gibt's?" fragte der Freund verschlafen. „Natürlich ist's wieder eine Sache, die wahrscheinlich auch bis morgen Zeit hat."
    „Bess Silver!" flüsterte Joe geheimnisvoll.
    Pete schnellte mit einem Ruck auf. „Was ist mit dem Wolf?"
    Regenwurm berichtete hastig.
    Pete schüttelte den Kopf, als der Kleine fertig war; das, was Joe gehört hatte, besagte gar nichts. Aber es konnte durchaus möglich sein, daß sich Bess Silver ganz in der Nähe befand und soeben ein Tier geschlagen hatte! Dann war er jetzt beim Schmausen. Die Gelegenheit war also günstig. Er warf einen hastigen Blick nach dem Mond und nickte zufrieden; das Licht war gut.
    „Und die anderen?" fragte Joe flüsternd und sah zu den schlafenden Freunden hinüber.
    „Ich finde, wir zwei sind genug", entschied Pete. „Je mehr, desto mehr Möglichkeiten, das Wild zu vergrämen. Komm!"
    Joe wäre beinahe vor Stolz geplatzt. Ausgerechnet ihn, den Kleinsten, nahm Pete mit, wenn es um eine so wichtige Sache ging! Nun, er wollte ihm zeigen, was er konnte!
    „Welche Richtung?" fragte Pete jetzt kurz.
    Joe wußte Bescheid. Ohne lange zu überlegen, wies er die Richtung, in die sie sich wenden mußten; es zeigte sich hinterher, daß sie haargenau stimmte.
    Die Jungen marschierten los.

    „Wie weit kann's ungefähr gewesen sein?" erkundigte sich Pete unterwegs.
    „Nur ein paar hundert Meter! Nicht mehr als fünf, und nicht weniger als drei. Wir werden sicher bald auf ihn stoßen."
    Sie gingen sehr vorsichtig vor. Nachdem sie beinahe vierhundert Meter zurückgelegt hatten, stießen sie auf ein kleines Plateau. Hier sahen sie, was geschehen war; Bess Silver hatte sich in dieser Nacht mit einem Fuchs begnügen müssen, und ein Fuchs ist keine ausreichende Mahlzeit für einen ausgewachsenen Wolf. So kam es, daß Bess Silver mit seinem Mahl beinahe fertig war, als die Jungen sich heranpirschten.
    Sie spähten, hinter einem Felsblock verborgen, zu dem gefährlichen Tier hinüber. Bess Silver hatte sie wohl nicht bemerkt; der Wind stand ungünstig für ihn.
    „Keinerlei Geräusch, sonst ist es wieder Essig!" warnte Pete noch. Er sprach kaum; Joe mußte ihm die Worte förmlich von den Lippen ablesen.
    Joe schaute Pete an.
    „Näher heran!" formte dieser unhörbare Worte mit den Lippen. „Und so, daß er uns nicht merkt — diesmal darf es nicht schiefgehen!"
    Sie überprüften alle Möglichkeiten; dann kroch Pete los. Es war eine mühsame Sache; sie kamen nur zentimeterweise vorwärts.
    Sie hatten noch ungefähr dreißig Meter vor sich, da war der Wolf bereits mit dem letzten Fuchsknochen fertig. Seine große, dunkelrote Zunge fuhr schmatzend um die Lefzen. Dann warf er den Kopf zurück. Die Jungen erwarteten im nächsten Moment sein häßliches Heulen. Aber er besann sich anders, gab keinen Laut von sich, sondern trabte fast lustlos davon. Er schien unentschlossen; dann aber hatte er sich entschieden. Er lief auf eine Felswand zu, die sich in einer Entfernung von weiteren fünfzig Metern quer durch die Gegend zog und das kleine Plateau begrenzte.
    Regungslos starrten die Jungen ihm nach. Was kam jetzt?
    Bess Silver trottete die Felswand

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