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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Sheriffs unterhalten. Komm mit!"
    „Wollen Sie etwa nach Tucson?" fragte Pete.
    „Was soll die alberne Frage?" Eddy Gordon witterte Unheil.
    „Weil unser Sheriff zur Zeit in Tucson weilt. Hilfssheriff Watson ist für solche Sachen nicht zuständig."
    Der Fremde blieb stehen und machte ein verdutztes Gesicht. „Wieso? Der Mann ist gar nicht der Sheriff?"
    „Ich sagte ja schon, er ist nur Untersheriff."
    „Aber er vertritt doch das Gesetz. Das genügt. Komm mit!" Mr. Gordon packte Pete am Oberarm.
    „Sie können mich ruhig loslassen, ich komme auch so mit. Was kann mir schon passieren? Seit wann darf ich nicht mehr in der Umgebung Somersets einen Morgen-

    Spaziergang machen? Wenn ich dabei auf geheimnisvolle Menschen stoße, die mit einem Zählergerät hantieren, ist es schließlich nicht meine Schuld."
    Das Gesicht des Fremden wurde jetzt sehr böse. Er knurrte wild vor sich hin. Gordon sah sich entlarvt und würde nun wahrscheinlich alles daran setzen, den Boss der „Gerechten" kaltzustellen. Schweigend legten sie den Weg zurück, wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachging.
    Als sie dann John Watsons Haus erreichten, kamen sie selbstverständlich vor verschlossene Türen. Wie konnte es auch anders sein. Es war ja noch nicht einmal fünf Uhr morgens.
    Aber Mr. Gordon störte das nicht. Er nahm einen Stein und warf ganz einfach im Obergeschoß des Hauses ein Fenster ein. Zufällig war es Watsons Schlafgemach, und der Stein, der mindestens ein Pfund wog, fiel direkt auf Onkel Johns bloßes Hühnerauge. Der Hilfssheriff sprang aus dem Bett und ging in Deckung. Wer konnte auch wissen, welche bösen Gangster ihre Hand im Spiele hatten? Aber schon tönte von der Straße her eine wohlbekannte Stimme.
    „Hallo, Mr. Watson, kommen Sie sofort herunter. Ich habe dringend mit Ihnen zu sprechen!"
    John Watson spitzte die Ohren. Ja, das war doch die Stimme seines neuen „Freundes", des Multimillionärs! Er kroch aus seinem Versteck hervor und trat ans Fenster. Dann winkte er jovial mit der Hand:
    „Was macht dieser Lausebengel in Ihrer liebwerten Begleitung? Wo haben Sie denn den aufgegabelt?"

    „Darüber möchte ich ja mit Ihnen sprechen, Mr. Watson! Kommen Sie sofort herunter, ja?"
    So schnell war John Watson noch nie in seinen Hosen! Er kämmte sich sogar noch die Haare, bevor er die Treppe hinunter stürmte. Vor lauter Aufregung fand er den richtigen Hausschlüssel nicht sogleich. Endlich aber hatte er ihn. Die Besucher konnten eintreten.
    „Ich muß zunächst allein mit Ihnen reden, Mr. Watson", sagte Mr. Gordon, „bringen Sie diesen Burschen inzwischen s o unter, daß er nicht türmen kann."
    „Nichts lieber als das", meinte John Watson erfreut und rieb sich die Hände, „den sperren wir gleich in Nummer Sicher."
    „Dazu haben Sie kein Recht", verteidigte sich Pete unerschrocken, „wenn Sie mich einsperren ..."
    „Schnauze!" donnerte Watson, „hier bestimme ich ! Wenn sich wirklich deine Unschuld heraus gestellen sollte, wirst du wieder freigelassen. Es ist nur eine vorübergehende Schutzmaßnahme zu deinem eigenen Nutzen."
    „Habe ich Ihr Wort?" Pete war Watson gegenüber stets mißtrauisch.
    „Mein Wort? Hehehehe! So ein Schlingel! Will erwachsenen Menschen das Wort abschneiden. Komm mit, Boy! Wenn du nicht willig bist, gebrauche ich Gewalt!"
    Pete zuckte die schultern. Was sollte er sich lange herum streiten? Watson würde ihn sowieso nicht lange festhalten können. So ging er dann mit, und hinter ihm j schloß sich rasselnd die Tür der zweiten Zelle.
    John Watson aber wußte vor Freude schon nicht mehr, was er sagen sollte. Wie oft hatte er diesen Moment herbeigesehnt! Pete Simmers, sein Erzfeind, war in seiner

    Gewalt! Und wem verdankte er das? Der Umsicht und Tatkraft seines neuen Freundes!
    Onkel John eilte nunmehr ins Office zurück. Sein „Freund" hatte bereits Platz genommen und rauchte gemütlich eine dicke Zigarre.
    „Nun, liebwerter Freund", näselte Mr. Watson, „was kann ich für Sie tun?"
    Der „Multimillionär" warf einen Packen Dollarnoten auf den Schreibtisch. Onkel Johns Augen wurden groß wie Untertassen. Zitternd griff er danach. Das war ja ein kleines Vermögen!
    „Kleine Anerkennung meinerseits", meinte Mr. Gordon jovial, „ich hoffe, Mr. Watson, wir bleiben auch weiterhin Freunde?"
    „Aber gewiß doch!" Onkel John machte einen so tiefen Diener, daß er sein schweres Haupt an die Schreibtischkante stieß. Mannhaft verbiß er den Schmerz.
    „Und was hat dieser Pete

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