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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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damit nicht."
    „Ich werde nach Somerset reiten und Mr. Smith fragen." Pete ging zum Stall hinüber.
    Sam lief eiligst hinterher. „Du willst doch wohl nicht ohne mich ...?"
    „Aber sicher! Du hast Stallwache, mein Freund. Bin bald wieder zurück!" Pete sattelte Black King. Sam stand herum wie ein abmontiertes Auto. Er hatte keine Argumente, wollte Pete aber auch nicht allein ziehen lassen.
    „Los, geh hinüber", kommandierte der Boss, „ich sagte doch, daß ich in zwei Stunden zurück bin."
    „Zwei Stunden brauchst du allein für den Weg."
    „Na, dann eben zweieinhalb! So long, old boy!" Pete schwang sich in den Sattel und ritt davon.
    Sam kehrte mißmutig in den Stall zurück.
    Auch Mr. Smith konnte nicht schlafen. Das lag weniger daran, daß er auf dem nackten Erdboden lag, als daran, daß ihn das, was er erlebt hatte, nicht zur Ruhe kommen ließ. Vor allen Dingen beschäftigte ihn die Frage: Was ist dieser Millionär für ein Mann? Er konnte sich erinnern, den Burschen schon mal in Phoenix gesehen zu haben. Hatte er sich nicht auf dem Bahnhof nach dem Zug nach Somerset erkundigt? Auch in Tucson hatte er ihn gesehen. Er war auf dem Bahnhof herumspaziert und hatte auf den Zug nach Somerset gewartet. Dann war der Mann in den Wagen Erster Klasse gestiegen. Leider hatte er ja kein Geld, Erster Klasse zu reisen. Sonst hätte er versucht, den Burschen auszuhorchen. Einen Verdacht gegen den Mann hatte er aber erst, seit dieser im „Weidereiter" behauptet hatte, ein Freund dieses Mr. Bratengeyers zu sein.
    „Eddy Gordon", murmelte der junge Mann immer wieder vor sich hin, „wenn ich nur wüßte, woher ich diesen Namen kenne. Ich weiß genau, daß ich ihn schon mal gehört habe."
    „Hallo, Mr. Smith", sagte da eine leise Stimme,,, hallo, hier spricht Pete Simmers."
    Mr. Smith sprang überrascht auf. Er kletterte auf den kleinen Schemel, der in der Zelle stand, und konnte so das vergitterte Fenster gut erreichen. Undeutlich erkannte er Petes Gesicht vor dem Fenster.
    „Hallo, Boy, was treibst du mitten in der Nacht hier?"
    „Möchte Sie etwas fragen", wisperte Pete, „ich hoffe, Sie schenken mir klaren Wein ein?"
    „Aber sicher, Pete. Schieß los, was willst du wissen?"
    „Besteht Watsons Verdacht zurecht? Haben Sie wirklich etwas ausgefressen?"
    „No, habe ein sauberes Gewissen, Boy. Der Hilfssheriff ist ein..."
    „Ich weiß", unterbrach ihn der „Gerechte", „aber können Sie mir verraten, was hier gespielt wird? Wozu kamen Sie nun eigentlich nach Somerset?"
    „Ich bin Geologe, Pete. War für diesen Abraham Bratengeyer unterwegs, wertvolles Land aufzukaufen. Allerdings hat die Sache einen Haken. Wertvolles Land wird stets als wertloses gekauft."
    „Das verstehe ich nicht ganz, aber so ungefähr kann ich es mir denken."
    „Man kann wertloses Land auch wertvoll machen", erklärte John Smith. „Dann verdient der Makler 'ne schöne Stange Geld dabei."
    „Und warum machen Sie solche schmutzigen Geschäfte mit? Sie sind doch ein anständiger Kerl?"
    „Ja, warum?" Der junge Mann sagte es sehr bekümmert. „Wohl nur, weil ich Geld verdienen muß. Wo werden heutzutage keine schmutzigen Geschäfte getätigt? Überall wird doch nur der kleine Mann beschummelt. Das nennt man dann wunderbares Geschäft."
    Pete seufzte. Er verstand das. „Und was ist mit diesem Multimillionär los?" wollte er dann wissen.
    „Ich weiß es nicht, Pete. Er kommt jedenfalls auch aus Phoenix. Habe ihn dort gesehen. Er kennt auch den Makler. Ich nehme an, Mr. Bratengeyer hat ihn hergeschickt. Ich bin ihm wohl doch zu ehrlich. Da gibt es nämlich noch ganz andere Möglichkeiten. Das hat dann nichts mehr mit Geschäften zu tun."
    „Und was sind das für Möglichkeiten?" Pete wollte es ganz genau wissen, um seine Dispositionen danach treffen zu können.
    „Nun, man kann auch Gerüchte in die Welt setzen. Wer weiß denn, was in der Erde steckt?"
    „Haben Sie denn in der Umgebung von Somerset etwas entdeckt? Gibt es hier etwa ein Ölvorkommen? ... oder eine Silberader?"

    „Soweit ich das Gestein hier untersucht habe, gibt es nichts dergleichen. Aber ich habe keinen Geigerzähler bei mir gehabt."
    „Sie denken an Uran?" Pete war sofort im Bilde.
    „Ja, seit man in Utha Uran gefunden hat, ist man ganz wild darauf. Es werden enorme Preise dafür gezahlt."
    „Und was passiert, wenn nun wirklich Uran gefunden wird?"
    „Dann ist hier die Hölle los, Pete. Ich glaube, dann ist es mit der Ruhe in Somerset vorbei. Sie werden die ganze

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