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Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Titel: Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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Wespennest.
    „Ich dachte eher, es hätte S i e erwischt", fuhr der Mann aus Littletown fort. „Denn nach dem, was ich heute von Ihnen sah —"
    Aber Watson hörte seinen „Kollegen" schon gar nicht mehr an. Er traf bereits seine Maßnahmen zur Rettung des Towns.
    „Freiwillige vor!" schmetterte er los, „ich brauche zehn zuverlässige, bis an die Zähne entschlossene Leute. Voraussetzung: gute Schützen! Colt muß vorhanden sein *
    Oute Schützen? Colt? Den tapferen Somersetern wurde es auf einmal unheimlich. Aber Hufschmied Brent, Watsons alter Kampfgenosse aus zahllosen Abenteuern, riß die übrigen mit.
    „Zur Stelle, Sheriff!" rief er. „Ich bin dabei. Und Corner auch und Flowers und — na, hebt mal alle die Arme schön hoch! Hier kneift keiner!"
    Corner und Flowers wünschten Brent zwar zu allen Teufeln, aber es half ihnen alles nicht. Sie mußten sich freiwillig melden, um nicht als Feiglinge zu gelten, und schließlich standen Old John statt der verlangten zehn sogar zwölf Streiter für Recht und Freiheit zu Verfügung. Auch der unglückliche Settler bot schüchtern seine Dienste an, wurde jedoch von Brent mit verächtlichen Schimpfworten in seinen Laden zurück gejagt.
    Sheriff Kennan schüttelte inzwischen so lange seinen Kopf, bis ihm fast schwindelig wurde. Dann fragte er den Lastwagen f ührer, der sich vergeblich aus der Menge herauszuschälen suchte:

    „Haben Sie auch wa3 mit diesem Rummel zu tun?"
    „Ganz im Gegenteil, Mister", beteuerte dieser. „Es sei denn, der Verrückte da am Fenster benötigt seine Armee, um mich zu verhaften. Sie tragen doch auch einen Sheriffstern. Können Sie den Kerl nicht zur Vernunft bringen?"
    „Leider nicht. Ich habe hier in Somerset nichts zu sagen. Sonst —"
    „Mitbürger!" trompetete Watson abermals. „Ihr habt wohl schon alle gehört, daß vor einigen Tagen ein sogenannter Filmregisseur hier im Town aufkreuzte und sich von meinem pflichtvergessenen Vorgänger die Erlaubnis geben ließ, einen Überfall auf die Eisenbahnlinie Tucson-Somerset zu starten. Einige Toren unter euch freuten sich sogar über die Möglichkeit, dabei schnell zu Geld zu kommen; und ich, der ich dieses schamlose Treiben sofort mit meinen Argusaugen festnagelte, wurde für toll erklärt und mit unserer verehrten Mrs. Poldi dem öffentlichen Hohn als Kaugummi in den Mund geschoben."
    Jetzt erschien plötzlich auch die Witwe Poldi am Fenster und zog ihren Bundesgenossen hastig am Arm.
    „Nicht doch, lieber John!" flüsterte sie ihm zu. „Sie haben mir doch erzählt, daß die beiden Inspektoren aus Washington unsere Pläne geheim halten wollen. Wenn Sie jetzt alles ausposaunen, wird der Festucci doch nur gewarnt!"
    Old John schlug sich klatschend mit der Hand vor die Stirn. „Sie sind mein guter Engel, Mrs. Poldi. Tatsächlich! Ich war im Begriff, mich restlos zu vergaloppieren. Aber keine Sorge! Ich kriege das schon wieder hin. Für meinen Kopf ist kein Ding unmöglich!"
    Dann hob er majestätisch den rechten Arm:
    „Nun ist zwar einerseits die Absicht des Filmes lobenswert, und ich will keineswegs behaupten, daß Mr. Lloyd Rickard alias Ricardo — verdammt! Ich habe mich versprochen, Gents. — Mr. Kennan! Wenn Sie grinsen wollen, so kehren Sie lieber vorher nach Littletown zurück! Hier verbitte ich mir solche undurchsichtigen Tricks von ganzem Herzen und — und —"
    „Von ganzer Seele", ergänzte der Sheriff von Littletown. „Wollen Sie mich nicht lieber unter vier Augen anhören? Es ist zu Ihrem Besten, Sie alter Wirbelkopf!"
    „Was zu meinem Besten ist, bestimme ich selbst, Mr. Kennan. — Also kurz und gut, Gents: die Filmleute sind einerseits echt, und andererseits kann man sie auch wieder als unecht bezeichnen. Aber das bleibt vorläufig ein Dienstgeheimnis, verstanden! Jedenfalls heißt es für uns alle, wachsam zu sein wie die Schießbudenfiguren. Und darum bestimme ich jetzt — hört gut zu, liebe Landsleute — darum bestimme und, was noch viel mehr ist, befehle ich —"
    Vom „Silberdollar schritten, von der Menge zunächst unbemerkt, Mr. Turner und seine beiden Gäste heran.
    — daß zu meiner Unterstützung zwei Hilfssheriffs ernannt werden; zwei Gentlemen, die Ihnen noch unbekannt sind, die ich aber erwarte. Sie haben bereits eine amtliche Vollmacht von mir — Kennan, zum letztenmal, stecken Sie das Lachen auf! — und ihre Namen sind — es sind getarnte Namen, Gents — Sugar und Smoky."
    Nun wechselten sogar Old Johns treueste Anhänger verwunderte

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