Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellis Drummond
Vom Netzwerk:
tatsächlich alles zu schlafen!" winkte der Heizer müde ab.
    „Aber wie und wo, darauf mußten w i r erst kommen!" kritisierte Watson. „Hat ja auch keiner angenommen, daß sie das Zeug direkt hier im Ort unterstellen würden!"
    „Eins zu Null für uns!"
    „Den Kram müssen wir haben!" schrie Watson und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Wenn es sein muß, mit Gewalt!"
    „Jawohl, müssen wir!" johlten die Somerseter.
    „Ganz einfach, Leute, wir haben es praktisch schon, hoho!" prahlte das Gesetz und stemmte die knochigen Arme in die mageren Hüften. „He, Wirt, ziehen Sie die Gents sofort aus ihren Zimmern! Aber schnell, wenn ich bitten darf!"
    „Jetzt noch?" Mr. Turner zögerte, „habe sie doch vorhin schon gestört. Das ist aber sehr, sehr unangenehm für mich. Hat's denn nicht bis morgen früh Zeit?"
    „Keine Sekunde mehr. Fragt vielleicht jemand danach, ob uns eine so teuflische Gefahr Spaß macht? Sagen Sie den Gents, der Sheriff sei da, Sie könnten nichts dafür!"
    „Das haben wir doch vorhin schon getan!"
    „Dann sagen Sie eben, der Distrikssheriff sei soeben aus Tucson eingetroffen! Mann, was zögern Sie denn noch?"
    „Der Distriktssheriff — wenn das man gut geht . . . Na schön, ich versuch's, aber es ist mir schrecklich peinlich." Turner stieg langsam die Treppen hoch.
    Nach einem schrecklichen Gepolter und Gezeter in dem oberen Stockwerk kam der Wirt schließlich bleich und an allen Gliedern zitternd die Treppe wieder heruntergestürzt.
    „Sie wollen nicht, der Distriktsheriff möge sich gefälligst hin auf bemühen, wenn er was von ihnen will. Ich kann sie wirklich beim besten Willen nicht zwingen ..."
    „Das werden wir gleich haben", meinte Watson, rückte seinen Sheriffstern zurecht, strich sich über das schüttere Haar und nahm Haltung an. Dann ging er selbst nach oben, begleitet von dem Wirt.
    „Kommen Sie heraus! Polizei! Sonst muß ich Sie persönlich aus den Betten jagen!"
    In den Zimmern wurden Stühle gerückt, gräßliche Flüche vom Stapel gelassen! Schließlich wurde der Schlüssel herumgedreht, und wie auf Kommando traten drei Mann in Schlafanzügen aus dem Zimmer. Sie blinzelten mißmutig und verärgert auf die nächtlichen Ruhestörer und blickten — wie es dem Wirt schien — dennoch leicht belustigt auf das übereifrige Gesetz. „Kommen Sie mit herunter!"
    „So?"
    „Ja, so!" Wir sind keine Unmenschen. Wenn Sie vernünftig sind, geht es auch schnell."
    Lässig latschten die drei Männer, in ihren Pyjamas wie Sträflinge anzusehen, hinter dem Gesetz her in die Gaststube. Alle drei waren gleich groß, trugen die gleichen Schlafanzüge — man hätte sie wirklich für Drillinge halten können.
    „Sie gehören doch zu den Wagen, die, mit allerlei Mordinstrumenten beladen, an unserem Friedhof parken?" „Selbstverständlich!"
    „Wir möchten Ihnen vorschlagen, das Material in unserer Stadt zu lassen, gegen gute Bezahlung natürlich!"
    „Das geht nicht; es ist alles bestellt, muß schnellstens zur Grenze geschafft werden. Das haben wir doch schon vorhin mitgeteilt! Deswegen können Sie uns doch nicht aus dem Bett holen? Was sind das überhaupt für Gebräuche hier? Ist ja der reinste Wilde Westen!"
    „Ich bin der Distriktsheriff von Tucson!" Watson warf sich in die Brust. „Kenne die Verhältnisse dort unten wie meine Westentasche. Aus Sicherheitsgründen ist eine Verteidigung hier oben erst mal wichtiger. Wenn Sie die Sachen nicht freiwillig hierlassen, muß ich sie — es tut mir leid — re—requirilieren. Es wäre vorteilhafter, wenn Sie vernünftig sind und sich mit den Somerseter Bürgern, die hier versammelt sind, einigen.Sie sparen Zeit und helfen der Regierung. Selbstverständlich kommen wir für alle Formalitäten auf; es soll Ihr Schade nicht sein."
    „Wenn es so ist", sagte der eine achselzuckend, „wenn wir entsprechende Bescheinigungen kriegen — dann sieht die Sache schon anders aus. Schließlich muß ja alles seine Ordnung haben!"
    „Wir wären Ihnen dankbar, wenn wir das Material gleich übernehmen könnten; vielleicht kann einer der Herren mitkommen und den Kutschern Anweisung geben. Für den unterbrochenen Schlaf wird Sie die Stadt mit einem kleinen Extra-Frühstück entschädigen . . ."
    „Okay", sagte der mit den buschigen Augenbrauen. „Ziehe mich nur an!" Damit latschten die drei wieder lässig nach oben.
    „Na, wie habe ich das gemacht?" frohlockte Watson.
    „Wunderbar, herrlich, großartig, einfach genial!"
    „Wir begeben uns

Weitere Kostenlose Bücher