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Das Planeten Duell

Das Planeten Duell

Titel: Das Planeten Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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den Angriff ja nicht durchführen – nur in die Wege leiten! Glauben Sie, es gelingt uns, die Neulander so unter Beschuß zu nehmen, daß sie sich sammeln und geschlossen gegen uns vorgehen?«
    »Hmm – möglich ...« Eachan zwirbelte seinen Schnurrbart.
    »Gut. Dann verbinden Sie mich mit Marc Dodds!«
    Eachan Khan nickte. Kurz darauf meldete sich sein Stellvertreter aus dem Flugzeug. »Sir – Sie sind jetzt in Two Rivers?«
    »Ganz recht. Kann ich einmal das Scanner-Bild sehen?«
    Marc trat zur Seite, und Cletus warf einen Blick auf die Infrarotaufnahmen, die sich im Bildschirm des Flugzeugs zeigten. Man konnte keine Einzelheiten erkennen, aber Cletus sah, daß sich die Kolonnen der Neulander getroffen hatten und am Fuß der Hügelkette warteten. Die Front der Angreifer war kaum eine halbe Meile von der ersten Verteidigungskette der Dorsai entfernt.
    »Ich habe überall auf den Hügelkämmen meine Männer verteilt«, berichtete Marc Dodds. »Zwei Kompanien mit Energiegewehren sind der Nachhut der Neulander gefolgt und treiben sie durch gezieltes Feuer vorwärts.«
    »Ziehen Sie diese Leute jetzt zurück!« befahl Cletus. »Die Männer an den Hügelkämmen sollen auf ihren Posten bleiben, aber nach und nach das Feuer einstellen.«
    Marc runzelte die Stirn. »Aber was geschieht mit den Kompanien, die in der Stadt eingeschlossen sind?«
    »Wir greifen an«, erklärte Cletus.
    Marc starrte ihn wortlos an. Man sah genau, was er dachte. Seine dreitausend Mann erhielten den Befehl, sich vom Feind zurückzuziehen, während Cletus mit knapp sechshundert Leuten einen Angriff starten wollte.
    »Vertrauen Sie mir, Oberst«, sagte Cletus leise. »Es geht mir darum, den Kampf möglichst unblutig zu beenden ...«
    »Jawohl, Sir.« Das klang nicht besonders überzeugt.
    »Dann geben Sie meine Befehle weiter, Marc! Keine Sorge, das Spiel ist noch nicht aus. Ihre Leute sollen weiterhin wachsam bleiben. Sie bekommen in nächster Zeit genug zu tun.« Er unterbrach die Verbindung und wandte sich Eachan Khan zu.
    »So«, meinte er, »nun kümmern wir uns um den Angriff!«
    Eine halbe Stunde später begab sich Cletus in einem Luftkissenfahrzeug zum oberen Ende der Stadt. Selbst hier stand das Wasser bereits knöcheltief in den Straßen. Im Schutz von Bäumen und Häusern bewegte sich die erste Angriffswelle der Dorsai vorwärts. Von der Stadt bis zum Fuße der Hügel war nichts als Wasser zu sehen. Hier und da ragten Bäume und Sträucher aus der Flut, aber nicht immer konnte man den Übergang zwischen seichtem und tiefem Wasser erkennen. Cletus hatte seinen Leuten eingehämmert, sich auf das Zentrum der feindlichen Truppen zu konzentrieren, damit sie nicht in die Flußströmung gerieten und abgetrieben wurden.
    Die Dorsai hielten im Schutz der letzten Häuserreihe an und richteten ihre Linie aus. Der Feind war nur einige hundert Meter entfernt.
    »Los!« befahl Cletus.
    Die erste Welle von Angreifern lief im Zickzack los. Gleichzeitig eröffneten die Soldaten, die Eachan zu den Unterständen abkommandiert hatte, das Feuer.
    Die Neulander starrten verwirrt die Gestalten an, die offenbar in selbstmörderischer Absicht durch das Wasser auf sie zukamen. Es dauerte eine Weile, bis sie reagierten. Und zu diesem Zeitpunkt hatten die Geschosse der Angreifer ihre ersten Reihen bereits gelichtet. Panik machte sich breit.
    Die Neulander waren in dem Glauben vorgedrungen, daß sie in Two Rivers keinerlei Widerstand erwartete. Nun mußten sie erleben, daß sich ihnen eine stattliche Streitmacht in den Weg stellte. Unsicher hielten sie an. Und dann taten sie etwas, was erfahrene Soldaten unbedingt vermieden hätten: Sie eröffneten das Feuer mit Energiegewehren.
    Dampfwolken stiegen auf, wo die Hitzestrahlen das Wasser in der Ebene durchfurchten. Sie boten den Dorsai eine nahezu ideale Deckung. Ein Hagel von Geschossen drang auf das Heer der Neulander ein.
    Im Nu war das Chaos vollkommen.
    »Zurück!« befahl Grahame seinen Truppen. »Zurück in die Stadt!«
    Immer noch im Schutz der Dampfschwaden kehrten die Dorsai um. Sie erreichten ungehindert die Sicherheit von Two Rivers.
    Cletus steuerte das Luftkissenfahrzeug zum Hauptquartier. Das Wasser war inzwischen bis zum Eingang des Gebäudes gestiegen. Mit einem langen Schritt überquerte der junge Oberst die Schwelle und humpelte müde in den Kommandoraum.
    Eachan wandte sich vom Bildschirm ab und nickte ihm zu. »Großartig gemacht!« sagte er.
    Cletus winkte ab. Er warf einen Blick auf den

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