Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0
gehören die äußeren Enden der intellektuellen Gaußkurve eher den Männern, während sich die Frauen um den Mittelwert versammeln. Wenn es nun um Berufe geht, die überdurchschnittliche Intelligenz voraussetzen, finden sich dort klassischerweise deutlich mehr Männer als Frauen. Die Verteilung entspricht den Wahrscheinlichkeiten der sich überlagernden Gaußkurven der Intelligenzverteilung von Männern (hohe Streubreite) und Frauen (geringe Streubreite; Männer und Frauen haben jedoch den gleichen Mittelwert). Nun mit Gewalt die Hälfte der Jobs mit Frauen zu besetzen, die nicht besser qualifiziert sind sondern nur das richtige Geschlecht haben, um dogmatisch bevorzugt zu werden, verringert das Niveau. Die Verteilung von Männern zu Frauen in den Randbereichen ist 2:1, wir machen aus rein ideologischen Gründen jedoch 1:1 daraus. Das klingt hart und voreingenommen, vielleicht sogar misogyn, aber da sich in den Randbereichen einfach nicht genug Frauen finden, muss man entsprechend die Ansprüche herunterschrauben, um die geforderten Quoten erfüllen zu können (siehe oben). Erzwingt man nun die geforderte Frauenquote, fällt das Niveau.
Nicht vernünftig, aber politkorrekt.
Schulsystem
Ein Schulsystem ist politkorrekter Logik gemäß umso besser, je mehr Schulabgänger mit Abschluss es produziert. Also schraubt man einfach die Anforderungen für einen Abschluss herunter, sei es bei Haupt- und Realschule oder gar Gymnasium. Kritiker werfen bisweilen ein, dass die durch dieses Schulsystem freigesetzten Abiturienten (oder Auszubildenden) zu dämlich sind, um „dähmlich“ ohne und „Goete“ mit h zu schreiben oder gar eine simple Addition durchzuführen ; doch vergessen diese Anhänger eines archaischen Elitedenkens, dass jeder einzelne dieser kleinen herangezüchteten Idioten, Analphabeten und Mathekrüppel auf seine ganz spezielle Weise so besonders, mehr als besonders und einmalig ist, wie eine wundervolle Schneeflocke. Oder Jason Vorheese. Wie auch immer, wenn auch nur eines dieser kleinen Genies zum Verrichten seines Geschäfts eine Toilette aufsucht, hat das Schulsystem seinen Zweck übererfüllt und der linksgrüne Gutmensch kann sich in freudiger Erwartung von Post aus Stockholm zurücklehnen.
Doch ist es wirklich so schlimm? Ist unsere zukünftige Elite tatsächlich dumm genug, ihre Hochschullehrer verzweifeln zu lassen? Dazu erschien kürzlich ein interessantes Interview mit Prof. Gerhard Wolf (Uni Bayreuth) auf Deutschlandradio Kultur [352] , in dem es um „bestürzende Lücken“ bei Studienanfängern ging und die Ergebnisse von 135 involvierten Fakultäten zusammenfasste: Unsere Studenten sind heute nicht mehr in der Lage, sinnerfassend zu lesen oder selbstständig zusammenhängende Texte zu verfassen. Von Orthographie (schreibt man inzwischen „Orthografie“, man muss aber nicht alles mitmachen), Syntax oder Grammatik ganz zu schweigen. Die Schule setzt auf Tempo, die Universität spuckt Lehramtsstudenten aus, die gerade einmal 22 Jahre alt s ind. Die vom Schulsystem produzierten Kretins katalysieren auf diese Weise ihre eigene Entstehung.
Wie kann das sein? Unser Schulsystem spuckt doch viel mehr Abiturienten aus als je zuvor, 25% davon sogar mit einem Einserschnitt. Die Antwort ist so klar, dass man sich entschlossen hat, die entsprechende Studie nicht zu veröffentlichen, denn „ Man muss nämlich bedenken, dass in dem Moment, wo man Kritik an den Schulen übt, man sofort also auch die Politik als Gegner hat “ (O-Ton Prof. Wolf).
Politkorrekt sieht es so aus: Wir nehmen den Dümmsten, machen ihn zum Maß aller Dinge und niemand muss sich mehr zurückgesetzt fühlen. Ein leistungsfreies Abi für alle, denn nur so kann das Schulsystem gerecht sein.
Nicht nur in Berlin ist man auf dem besten Weg: Etliche Grundschulen unterrichten nach der „Montessori-Methode“, eine freie und offene Unterrichtsform, 1907 von Maria Montessori zur Welt gebracht, bei der die Kinder ihr Lerntempo selbst bestimmen. Tillmann Prüfer hat für die Zeit einen Artikel darüber verfasst [353] : Flauschige Klassenräume, Kuschelecken und Kletterwände prägen solche Schulen. Den Kindern werden Gender-Weltbilder und Vollwertkost eingetrichtert, die Lehrer sind „Lernberater“, der Unterricht wird entschleunigt, das Maß aller Dinge sind die Dummen. Die Frage, wie viele Kinder denn nach der vierten Klasse auf ein Gymnasium gingen, löste hingegen peinliches Schweigen aus. So etwas käme immer mal wieder vor,
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