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Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Titel: Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Connolly
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näherte sich dem Auto wieder vorsichtig.
    »Komisch, dass Sie mich danach fragen, aber ein anderer hat ein Auge auf diese Welt geworfen, und ich glaube nicht, dass er es schätzt, wenn er Konkurrenz bekommt. Ich möchte lieber nicht hier sein, wenn er eintrifft. Wenn Sie also so reizend wären, mich rauszulassen, dann wäre ich sofort über alle Berge.«
    Sergeant Rowan starrte Nurd an. Nurd lächelte höflich zurück.
    »Was geht hier eigentlich vor?«, fragte Sergeant Rowan.
    »Nun ja, sicher bin ich mir auch nicht«, antwortete Nurd, »aber ich glaube, das ist das Ende der Welt, so wie Sie sie kennen …«

Kapitel fünfundzwanzig
    in welchem Bischof Bernard der Böse sich bemerkbar macht und die Toten aus ihren Gräbern steigen – allerdings nur die von der unangenehmen Sorte
    A us dem verdunkelten Haus sahen Maria, Tom, Samuel und Samuels Mutter zu, wie alle möglichen höllischen Wesen aus der Crowley Avenue 666 krochen, sprangen, flogen oder krabbelten. Über diesem Haus und den angrenzenden Häusern schwebte ein blauer Schein. Sie hatten schon zwei weitere Angriffe abwehren müssen. Den ersten von ein paar fußlangen Nacktschneckendämonen, die durch den Briefkastenschlitz ins Haus gekrochen waren und Rüssel wie Moskitos hatten, mit denen sie Blut saugten. Sie hatten Schleimspuren hinter sich her gezogen, die den Teppich aufgelöst hatten, während sie sich ihren auserwählten Opfern näherten. Der besonnene Einsatz einer Packung Tafelsalz hatte dafür gesorgt, dass sie zu runzligen Hülsen verdorrten, ehe sie sich in einem Rauchwölkchen gänzlich auflösten.
    Der zweite Angriff war noch immer im Gange. Riesenfliegen mit einem Maul in Bauchhöhe umschwirrten das Haus. Hin und wieder flogen sie gegen die Fensterscheiben, die gezackten Zähne, die sie an ihrem Hinterleib trugen, hinterließen Kratzer im Glas und ihr hellroter Geifer Schmierer wie dünnes Blut. Mrs Johnson beobachtete ihre Versuche einzudringen aufmerksam; sie hatte eine Spraydose mit Fliegengift in jeder Hand. Alles in allem, fand Samuel, schlug sie sich gar nicht schlecht. Gleichzeitig war er sauer auf sie. Seine Mutter hatte gesagt, sie wünschte, sein Vater wäre hier, und anfangs, als er die fliegenden Schädel gesehen hatte, war es ihm ähnlich ergangen, aber jetzt nicht mehr. Es war nämlich seine Idee gewesen, Salz auf die Nacktschnecken zu streuen, und er hatte auch das Fliegenspray gefunden, das im hintersten Winkel des Schranks versteckt gewesen war. Mit Toms Hilfe hatte er alle Türen und Fenster verschlossen und er hatte einen Plan entwickelt, wie seine beiden Freunde, seine Mutter und er sich als Wachposten verteilen mussten, um jeden zu bemerken, der sich dem Haus näherte. Zum ersten Mal, seit sein Vater weg war, hatte Samuel das Gefühl, dass er, wenn nötig, seine Mutter und sich selbst beschützen könnte.
    Was er offensichtlich nicht konnte, war, Mrs Abernathy Einhalt zu gebieten. Sie waren im Haus eingeschlossen und von Dr. Planck hatten sie nichts mehr gehört.
    Bald, so fürchtete Samuel, würde alles verloren sein.
    In der Pfarrkirche St. Timidus war weiterhin ein dumpfes Klopfen von dort zu hören, wo eigentlich die letzte Ruhestätte des Bischofs Bernard des Bösen hätte sein sollen, aber ganz bestimmt keine Ruhestätte war, denn das Letzte, was Bischof Bernard der Böse zu tun beabsichtigte, war zu ruhen. Staubwolken stiegen von dem Stein auf, in den sein Name, sein Geburts- und sein Sterbetag eingemeißelt waren. Ein Ende der Platte hob sich. Der Pfarrer und der Kirchendiener konnten geradezu spüren, wie der tote Mann unter ihnen sich anstrengte, die Platte höher zu stemmen. Doch dann fiel der Stein wieder zurück und alles war still.
    »Er ist sehr stark«, sagte der Kirchendiener, während Pfarrer Ussher und er durch das kleine Fenster in der Tür blickten. Er war ziemlich überrascht. Von Bischof Bernard konnte inzwischen kaum mehr übrig sein als ein Häufchen alter Knochen, und alte Knochen sind bekanntlich spröde und brüchig. Sie hätten riesige Steinplatten gar nicht anheben dürfen. Das war nicht recht.
    »Kalkstein«, sagte der Pfarrer.
    »Wie bitte?«
    »Der Boden unter der Kirche besteht aus Kalkstein«, sagte der Pfarrer. »Kalkstein konserviert Leichen. Und nicht nur das: Er mumifiziert sie. Bischof Bernard hat sehr, sehr lange dort unten gelegen. Ich nehme an, wenn man ihn berühren würde, dann wären seine Knochen felsenfest.«
    »Ich will ihn aber nicht berühren«, erwiderte

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