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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Gürtel und Kragen mit einem reuevollen Lachen zurück. Immerhin konnte sie wenigstens wieder lachen. Faile wünschte sich, sie hätte es auch gekonnt.
    Das Chaos aus verkohlten Balken und zur Hälfte verbrannten Dielen, das die Treppe füllte, ähnelte einem der Geschicklichkeitsspiele, die ihr Perrin so sehr liebte. Fast alles schien etwas anderes zu stützen. Und was noch schlimmer war, die schwereren Balken lagen möglicherweise jenseits ihrer gemeinsamen Kräfte. Aber wenn sie genug wegräumen konnten, dass sie sich an den dicken Balken vorbeiwinden konnten … Das würde gefährlich sein. Aber wenn ein gefährlicher Pfad der einzige Weg in die Sicherheit war, dann musste man ihn nehmen.
    Ein paar Dielen lösten sich leicht und wurden weiter hinten aufgestapelt, aber danach mussten sie jedes Holzstück mit Sorgfalt auswählen, mussten es untersuchen, um zu sehen, ob etwas nachrutschen würde; sollten sie es entfernen, mussten sie so weit in die Trümmer hineintasten, wie es ging, nach Nägeln tasten, die möglicherweise hängen blieben, durften nicht daran denken, dass der ganze Berg in sich zusammenfallen und einen Arm einklemmen und zerquetschen konnte. Erst dann konnten sie mit dem Herausziehen beginnen, manchmal zu zweit, zogen immer stärker, bis das Holz plötzlich nachgab. Die Arbeit ging nur langsam voran, und die Masse ächzte gelegentlich oder verlagerte sich etwas. Wenn das geschah, schossen alle zurück, hielten den Atem an. Niemand bewegte sich, bis sie sicher waren, dass das ineinander verkantete Holz nicht zusammenbrechen würde. Die Arbeit wurde zum Mittelpunkt ihrer Welt. Einmal glaubte Faile Wolfsgeheul zu hören. Wölfe ließen sie immer an Perrin denken, aber diesmal nicht. Diesmal gab es nur die Arbeit.
    Dann riss Alliandre ein verbranntes Dielenbrett frei, und alles verlagerte sich mit einem lauten Ächzen. Auf sie zu. Jeder rannte auf den hinteren Teil des Kellers zu, während die Trümmer mit einem ohrenbetäubenden Krachen in sich zusammenfielen und weitere Staubwolken emporwallten.
    Als sie aufhörten zu husten und wieder sehen konnten, jedenfalls etwas, da der Staub noch immer dicht in der Luft hing, war etwa ein Viertel des Kellers mit Trümmern gefüllt. Ihre ganze Arbeit war zunichtegemacht worden, und was noch schlimmer war, die Trümmermasse beugte sich ihnen bedrohlich entgegen. Sie ächzte, sackte noch ein Stück in ihre Richtung und kam zur Ruhe. Alles daran verkündete, dass die Trümmer bei der ersten gezogenen Diele auf sie herabregnen würden. Arrela fing leise an zu weinen. Quälend lockende Lücken ließen Sonnenlicht herein und gestatteten ihnen den Blick auf die Straße und den Himmel, aber keine war groß genug, um hindurchkriechen zu können, nicht einmal für Lacile. Faile konnte das rote Tuch sehen, mit dem Galina das Haus markiert hatte. Es flatterte einen Augenblick lang im Wind.
    Sie starrte das Tuch an und ergriff Maighdins Schulter. »Ich will, dass Ihr versucht, das Tuch etwas machen zu lassen, das der Wind nicht schaffen kann.«
    »Ihr wollt die Aufmerksamkeit auf uns lenken?«, sagte Alliandre heiser. »Das dürften doch wohl zuerst Shaido sein.«
    »Besser, als hier unten zu verdursten«, erwiderte Faile gröber als beabsichtigt. Wenn das geschah, würde sie Perrin niemals wiedersehen. Wenn Sevanna sie in Ketten legen ließ, würde sie immerhin noch am Leben sein, und er konnte sie retten. Er würde sie retten; das wusste sie. Ihre Pflicht bestand nun darin, die Frauen, die ihr folgten, am Leben zu halten. Und wenn das Gefangenschaft bedeutete, dann sollte es eben so sein. »Maighdin?«
    »Ich könnte den ganzen Tag versuchen, die Quelle zu umarmen, und es nie schaffen«, sagte die blonde Frau dumpf. Sie stand mit hängenden Schultern da, starrte ins Leere. Ihrer Miene war abzulesen, dass sie zu ihren Füßen nur einen Abgrund sah. »Wenn ich es schaffe, sie zu umarmen, kann ich fast nie etwas weben.«
    Faile ließ Maighdin los und strich ihr stattdessen über das Haar. »Ich weiß, dass es schwierig ist«, sagte sie beruhigend. »Nun, eigentlich weiß ich es nicht. Ich habe das nie getan. Aber Ihr schon. Und Ihr könnt es wieder schaffen. Unser Leben hängt von Euch ab, Maighdin. Ich kenne die Kraft, die Ihr habt. Ich habe sie immer wieder gesehen. Ihr gebt niemals auf. Ich weiß, dass Ihr es schaffen könnt, und Ihr wisst das auch.«
    Maighdin richtete sich langsam auf, die Verzweiflung verschwand aus ihrem Gesicht. Möglicherweise sah sie noch immer den

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